Basketball
Kraftakt für Alba
Die Verantwortlichen von Alba Berlin sind offiziell trotz der großen Belastung durch Reisen und Spiele in der Euroleague, dem Pokal und der BBL sehr froh, all diese Spiele absolvieren zu können, um die Entwicklung der Spieler voranzutreiben. Insgeheim werden aber sowohl Management wie auch Spieler den 13. April kaum erwarten können, den letzten Euroleague-Spieltag. Auch vergangene Woche folgte ein Kraftakt dem anderen. Am Dienstag empfingen die Albatrosse Žalgiris Kaunas. Beidseitig stellte sich keinerlei Spielfluss ein. Beim 63:66 stimmte zwar die Berliner Defense, doch im offensiven Gewürge zogen die erschöpften Berliner den Kürzeren. Zwei Tage darauf an gleicher Stelle mangelte es ihnen ebenfalls nicht am Willen, doch Virtus Bologna war in allen Belangen überlegen. Immerhin konnte man bei der 74:96-Klatsche das Können von Virtus-Aufbau-Star Miloš Teodosić bewundern. Schlusslicht in der Euroleague, lag Alba auf Rang zwei in der BBL vor dem Heimspiel am 11. März gegen die Niners Chemnitz. Gegen die offensivstarken Sachsen taten sich die Gastgeber erneut schwer. Yovel Zoosman (weiter) und Tamir Blatt (neu) fehlten verletzt, Kapitän Luke Sikma pausierte. Chemnitz lag drei Viertel lang leicht in Front, bis der Favorit aus der Hauptstadt endlich ins Rollen kam und sich einen 101:91-Erfolg erkämpfte. Alba bleibt Zweiter hinter Bonn. Anders als ihre männlichen Clubkollegen konnten die Alba-Frauen erstmals mit dem kompletten 16er-Kader antreten. Am 12. März trat der amtierende Meister, aktuell aber nur DBBL-Achte, Eisvögel USC Freiburg in der Sömmeringhalle an. Um als Sechste in die Play-offs zu gehen, mussten die Berlinerinnen gewinnen. Vor der Hallen-Rekordkulisse von 2.052 Fans gelang das eindrucksvoll. Alba startete mit einem 19:2-Lauf und ließ Freiburg in der Folge nie wieder zurück ins Match. Nach dem 85:56-Erdrutschsieg ist Berlins Viertelfinalgegner nun der Herner TC. Die Serie Best-of-3 beginnt am Wochenende 25./26. März in Herne, Spiel zwei ist am 31. März in Berlin angesetzt.
Erhobenen Hauptes
Sir Sicoma Monini Perugia ist der aktuelle Club-Weltmeister im Volleyball, und so traten die Italiener am Weltfrauentag vor – Rekordbesuch in der Champions League – 8.213 Fans in der Max-Schmeling-Halle auch auf. Zwei Sätze lang dominierte Perugia die BR Volleys. Diese fanden aber in Satz drei zur Topform. Aufschlag, Angriff und Block harmonierten, und so stand es nur noch 2:1 für den Favoriten. In Satz vier machte dann Superstar Wilfredo Leon den Unterschied für Perugia. Erkenntnis nach dem 1:3: Berlin kann zwar auf dem gleichen Level spielen wie die Italiener, aber nur zeitweise. Am 12. März reiste die SVG Lüneburg zum VBL-Zwischenrundenspiel nach Berlin. Der Deutsche Meister schickte sie mit 3:0 zurück nach Hause.
Mehr Sporttreibende als vor Corona
In den Landessportbünden Berlin und Brandenburg liegen die aktuellen Zahlen in Vereinen organisierter Sporttreibender mindestens auf Vor-Corona-Niveau. „In Berlin verzeichnen wir bundesweit den höchsten prozentualen Zuwachs seit Pandemiebeginn“, freute sich Berlins LSB-Chef Thomas Härtel im Interview mit der „Berliner Morgenpost“. Und nicht nur das: Auch die Zahl der Übungsleiter steige wieder merklich an. Der Berliner Senat habe mit dem Corona-Rettungsschirm großartige Hilfe geleistet. „Hinsichtlich der Energie-Krise wurde ein weiterer Notfallfonds aufgelegt“, so Härtel weiter. Die Vereine hielten sich mit Anträgen aber noch sehr stark zurück. In Brandenburg waren zum 1. Januar 2023 361.829 Menschen Mitglied in den etwa 3.000 Vereinen – also sogar 6.000 mehr als vor Corona, so LSB-Präsident Wolfgang Neubert. Auch hier unterstützt das Land die Vereine finanziell.
Franziska ausgeschieden
Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken Tischtennis ist beim Grand-Smash-Turnier in Singapur in der ersten Hauptrunde ausgeschieden. Er unterlag dem Schweden Mattias Falck mit 2:3. Dabei hatte Franziska zuvor schon mit 2:0 in Führung gelegen. Auch hatte er drei Matchbälle, die er aber nicht nutzen konnte. Das Turnier in Singapur ist mit zwei Millionen Dollar dotiert. Es ist damit das bestdotierte Turnier weltweit.
Sieg für die Royals
Die Saarlouis Royals haben ihr erstes Spiel unter dem neuen Cheftrainer Ricky Easterling gewonnen. In der Stadtgartenhalle bezwangen sie am Sonntagnachmittag die Halle Lions mit 62:47. Die Royals starteten gut in die Partie und konnten das erste Viertel gewinnen. Doch den zweiten Spielabschnitt dominierten die Lions und gingen mit einer 29:25-Führung in die Pause. Nach der Halbzeitpause kämpften die Royals. Sie konnten wieder in Front gehen und die Partie nach einem harten Stück Arbeit schließlich mit 62:47 für sich entscheiden. Der Damen-Basketball-Bundesligist hatte sich kurz vor den Play-offs von Trainerin Isabel Fernandez getrennt. Der Verein teilte mit, man habe sich von ihr getrennt, weil man das Saisonziel „am Ende der Saison unter den besten vier Mannschaften Deutschlands zu stehen“ als gefährdet angesehen hatte. Die Royals hatten ihr vorletztes Heimspiel der regulären Saison zuletzt gegen den Tabellenvierten aus Herne verloren. Die Trainerentlassung erfolgte dennoch zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt, vor dem letzten Spiel der Hauptrunde und damit kurz vor Beginn der Play-offs.
Von Tugginer bleibt in Köllerbach
Marc-Antonio von Tugginer hat seinen Vertrag beim Ringer-Bundesligisten KSV Köllerbach um ein weiteres Jahr verlängert. Der 30-Jährige geht im griechisch-römischen Stil auf die Matte. Er kann nach Vereinsangaben die Gewichtsklassen bis 71 kg und bis 75 kg für den KSV abdecken. Der Polizeibeamte ist damit seit über einem Jahrzehnt bei den Köllerbachern.
Leichtathletik
Das Saarland läuft
Der Saarländische Leichtathletik-Bund (SLB) wird in diesem Frühjahr zum ersten Mal eine große Lauf-Aktion für Groß und Klein durchführen. Er ruft alle Hobbyläufer und Walker dazu auf, das Lauf- oder Walkingabzeichen zu erwerben.
Auftakt der Veranstaltung ist am Samstag, dem 25. März, 14.00 Uhr an der Hermann Neuberger-Sportschule in Saarbrücken. Prominente Saarländerinnen und Saarländer wie Reinhold Jost – Minister für Inneres, Bauen und Sport sowie Jürgen Barke – Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie und die Sponsoren des SLB werden mit gutem Beispiel vorangehen und sich selbst für die Aktion auf die Beine machen. Am nächsten Tag, Sonntag, den 26. März, richten dann viele saarländische Sport- und Laufvereine den großen saarländischen Lauf- und Walkingtag aus. Als Belohnung winkt für sie das Laufabzeichen des Deutschen Leichtathletikverbandes DLV. Auch Hobby-Läufer und Walker haben eine gute Erfolgschance.
Die Stufe eins des Abzeichens gibt es bereits für 15 Minuten Dauerlauf. Für die vier weiteren Stufen muss man 30, 60, 90 oder 120 Minuten durchhalten. Auf das Tempo kommt es dabei nicht an. Beim DLV-Walkingabzeichen gibt es drei Stufen: 30, 60 und 120 Minuten gehen oder walken. Die drei Vereine mit den meisten Teilnehmern können einen Geldpreis gewinnen. Bisher haben sich 15 Vereine bereit erklärt, die Strecken auf ihrer Sportanlage oder als Rundkurs im Gelände festzulegen. Welche Vereine das sind, hat der Saarländische Leichtathletik-Bund SLB auf seiner Homepage (www.slb-saarland.com) zusammengestellt.