Mit neun Nominierungen ging „Im Westen nichts Neues“ ins Rennen, vier Goldjungs sind es nun tatsächlich geworden – mehr als jeder andere deutsche Film je bei einer Oscar-Verleihung gewonnen hat. Das Antikriegsdrama erhielt die begehrten Trophäen in den Kategorien „Bester internationaler Film“, „Beste Kamera“, „Beste Filmmusik“ und „Bestes Szenenbild“. Dass die Verfilmung des gleichnamigen Welt-Bestsellers von Erich Maria Remarque, der während des Ersten Weltkriegs spielt, überhaupt von den Academy-Mitgliedern beachtet wurde, dürfte daran liegen, dass es sich um eine Netflix-Produktion handelt, die digital und mit viel Werbeaufwand verbreitet wurde. Außerdem hat ihr wohl auch ihre brutale Aktualität durch den Ukraine-Krieg zu größerer Aufmerksamkeit in den USA verholfen. International wird der Film von Regisseur Edward Berger wesentlich begeisterter aufgenommen als hierzulande, wo die Kritiken zum Teil vernichtend sind. Der größte Abräumer der 95. Oscar-Nacht ist im Übrigen die Science-Fiction-Komödie „Everything Everywhere All at Once“, die insgesamt sieben Awards holte, darunter den als „Bester Film“.
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