Basketball
Alba-Frauen im Halbfinale
Die Alba-Frauen gewannen am 31. März daheim auch das 2. Viertelfinale gegen den Herner TC nach Verlängerung. Nach Katastrophenstart in der mit 2.346 Fans ausverkauften Sömmeringhalle kam Alba nach der Halbzeit stark zurück, und Laina Snyder brachte ihr Team durch einen Treffer mit der Sirene in die 5 Extra-Minuten. Die Berlinerinnen gewannen letztlich 65:59. Semifinalgegner sind die DBBL-Champs von 2018 und 2021, die Rutronik Stars Keltern. Nach Spiel 1 am Ostersonntag im Schwarzwald steigt Halbfinale 2 am 14. April um 19 Uhr in Berlin. Ein etwaiges Spiel 3 fände wieder in Keltern statt. Die Alba-Männer wehrten sich lange und konzentriert bei ihren beiden Auswärtsspielen in der Euroleague, aber vergeblich. Vergangene Woche Dienstag hieß es bei Baskonia Vitoria 87:93, zwei Tage später beim großen FC Barcelona wurde es nach Berliner Führung zur Pause mit 56:72 doch noch deutlich.
In der Bundesliga gelang den Albatrossen hingegen am Palmsonntag bei den abstiegsgefährdeten Frankfurt Skyliners ein bequemes 79:61. Bonn bleibt Tabellenführer vor Alba, hat aber ein Spiel mehr bestritten.
BR Volleys souverän
Der ehemalige Meisterschafts-Mitfavorit TSV Haching München legte den BR Volleys auch im 2. Viertelfinale am 2. April keine Steine in den Weg. Nach einem weiteren 3:0, diesmal in der Bayernwerk-Sportarena, steht der Deutsche Meister aus Berlin im Halbfinale. Der Gegner steht noch nicht fest. Die Best-of-5-Serie beginnt am 12. April in Berlin. Für die Netzhoppers KW-Bestensee ist die Saison dagegen beendet. Sie verloren am 2. April in der heimischen Landkost-Arena auch das zweite Spiel gegen die SVG Lüneburg. Derweil gehen die Volleyballerinnen des SC Potsdam mit einem guten Gefühl in die anstehenden Playoffs. Am Potsdamer Luftschiffhafen hieß es 3:0 gegen den USC Münster. Am Ostersamstag beginnt in der MBS-Arena die Viertelfinalserie gegen den VfB Suhl.
Favoritensturz
Nicht Weltmeister Michael Smith oder die Ex-Champs Peter Wright, Gerwyn Price oder Michael van Gerwen haben den neunten Tourstopp der Darts Premier League am 30. März gewonnen, sondern der Waliser Johnny Clayton. Vor über 10.000 Fans in der Berliner Mercedes-Benz-Arena besiegte Clayton nacheinander „MvG“ und Price, im Finale dann Smith.
Viertelfinale terminiert
Nachdem die Füchse auch im Rückspiel am 28. März Skjern Håndbold (Dänemark) besiegt haben (38:32), treffen die Berliner im Viertelfinale der EHF European League auf die Kadetten Schaffhausen. Nach dem Hinspiel am 11. April in der Schweiz fällt eine Woche später in Berlin die Entscheidung, wer ins Final Four einzieht.
Kenianischer Dreifachsieg
36.000 Starter aus 131 Ländern absolvierten den 42. Berliner Halbmarathon am 2. April. Es siegte Sabastian Sawe vor Alex Kibet und Bravin Kiprop (alle Kenia). Schnellste Frau war die Schottin Eilish McColgan.
Schach-Bundesliga
Am vergangenen Wochenende gastierte die Schach-Bundesliga im Berliner Willy-Brandt-Haus, der SPD-Parteizentrale nahe dem Halleschen Tor. Die OSG Baden-Baden mit dem jungen deutschen Super-Großmeister Vincent Keymer machte ihrem Ruf als FC Bayern des Schach Ehre und besiegte Ausrichter Schachfreunde Berlin am Samstag 6,5:1,5 und tags darauf den USV TU Dresden mit 7,5:0,5. Die Berliner erkämpften gegen den TSV Schönaich mit 5,5:2,5 wichtige Zähler im Abstiegskampf.
Sieg für Nicolai
Der saarländische Para-Boccia-Spieler Boris Nicolai hat das „World Challenger“-Turnier in Zagreb gewonnen. Der 37-jährige St. Ingberter setzte sich im Finale gegen den Weltranglisten-Vierten Davor Komar aus Kroatien durch. Durch den Turniererfolg wird Boris Nicolai wieder zu den Top Ten gehören. Zuletzt belegte er dort den zwölften Platz. Anita Raguwaran von der BRS Gersweiler-Ottenhausen wurde beim Turnier Dritte bei den Frauen. Bei der WM im Dezember hatte Raguwaran den fünften Platz erreicht.
Aus im Viertelfinale
Die Saarlouis Royals sind im Viertelfinale der Damenbasketball-Bundesliga ausgeschieden. Nach der 67:76-Niederlage am Sonntag bei den Rutroniks Keltern gab es auch an diesem Freitag nichts zu holen. Vor 800 Zuschauern in der Saarlouiser Stadtgartenhalle unterlagen die Royals am Ende mit 61:66, Keltern entschied das erste Viertel mit 25:16 für sich. Das zweite Viertel ging mit 13:9 an die Saarländerinnen. Zur Halbzeit stand es 29:34. Auch im dritten Viertel siegten die Royals (16:12).Gegen Ende des vierten Viertels setzte sich Keltern mit 20:16 durch.
„Frodo“ fällt weiter aus
Der dreimalige Ironman-Weltmeister Jan Frodeno fällt wegen Krankheit weiter aus. Er wird nicht am Ironman 70.3 Oceanside teilnehmen. Das teilte der 41-Jährige über Instagram mit. „Meine Blutwerte sind nicht gut. Deshalb hat mir der Doktor kein grünes Licht gegeben für das kommende Rennen“, sagte Frodeno. Dieses Mal leidet er an einer Viruserkrankung: „Mein Doktor hat mir gesagt, dass ich einen Virus im Blut habe, der mich sehr schlapp fühlen lässt. Es nervt, es nervt mich sehr sogar“, ärgert er sich. Er brauche jetzt vor allem Tee und Ruhe. Schon 2022 konnte er nur bedingt bei Wettkämpfen mitmachen – erst wegen einer Verletzung an der Achillessehne, später aufgrund mehrerer Operationen an der Hüfte. Dieses Jahr wollte er ein letztes Mal zur Hochform auflaufen und seine professionelle Sportkarriere danach beenden. Frodeno ist gebürtiger Kölner und aktuell auch beim Leichtathletikzentrum Saarbrücken (LAZ) aktiv. Sein Comeback will er jetzt am 6. Mai bei den European Open der Professional Triathletes Organisation (PTO) auf Ibizia feiern.
Handball
Niederlage zum Abschluss
Das Fazit auf der eigenen Homepage ist bitter. „Vom Ferndorfer Aufstiegs-Express überrollt, zusammengefaltet, platt gewalzt und auf Tabellenplatz sieben abgelegt. Noch ehe sich die Saarlouiser am Samstag so richtig in der mit fast 1.100 Zuschauern gut gefüllten Stählerwiese umgesehen hatten, waren sie auch schon abgefertigt“, beginnt der Spielbericht des Handball-Drittligisten. Am Ende gab es eine deutliche 29:38-Klatsche für die Saarländer und damit ein passender Abschluss einer durch und durch unbefriedigenden Saison. Als Neuzugänge stehen bereits Linkshänder Kevin Suschlik sowie die Rückraumspieler Philipp Kockler und Kevin Szep-Kis fest. Ob Spielertrainer Branimir Koloper nächste Saison noch die Verantwortung trage, bejahte der Verein. „Branimir hat unsere vollste Rückendeckung“, sagt der Sportliche Leiter Mathias Ecker, „auch für ihn war es das erste Jahr. Und wir haben gemeinsam viele Erkenntnisse gewonnen. Er wird im kommenden Jahr nur noch als Trainer arbeiten.“
Dabei will man sich in höheren Tabellenregionen einnisten. Der Aufstieg ist aber kein offizielles Thema. „Natürlich ist das ein Ziel, aber das muss gut strukturiert vorbereitet werden“, sagt der sportliche Leiter. „Nach einem Mittelfeldplatz diese Saison wäre Platz drei in der kommenden sicher ein Schritt nach vorne.“