Anja Fohmann
Bärenmanufaktur „Needful Friends“ | Lebach
Aus großen Augen blicken die Bären in die Welt. Den Kopf leicht schief gelegt, die Ärmel der Pullis etwas zu lang, das Fell schon etwas licht, so sitzen sie da und scheinen zu sagen: „Nimm mich in den Arm.“ Obwohl die mehrfach preisgekrönten Bären „abgeliebt“ aussehen, wie Anja Fohmann es nennt, handelt es sich nicht um antike Bären, sondern um sorgsam und in Handarbeit hergestellte Unikate, die die Herzen von Teddy-Fans und Sammlern höherschlagen lassen. Mit viel Liebe zum Detail entwirft und schneidert Fohmann jeden Bär und seine Kleidung und gibt ihm am Ende einen Namen. Von Teddy Fröhlich über Lazarus und Peggy bis hin zu Habibi: Die Persönlichkeit der Bären spielt eine große Rolle. „Jeder von ihnen sieht aus, als ob er eine eigene Geschichte zu erzählen hat“, sagt Fohmann. Einen eigenen Bär hatte sie als Kind nicht, dafür eine Familie, in der das Schneiderhandwerk Tradition war. So kommt es auch, dass Fohmann, die vor über 30 Jahren durch die Restauration eines Steiff-Bären auf die Idee kam, eigene Bären zu gestalten, auch historische Nähmaschinen sammelt. An ihrem Wohnort in Lebach stellt sie die Bären her und arbeitet auch digital. Am Computer pflegt sie ihre Website, bearbeitet Bilder oder nimmt Bestellungen entgegen. Als Japan-Fan liebt sie es farblich reduziert. Daher dominieren im Wohn- und Arbeitsbereich Holztexturen und die Farbe Weiß.