Karl-Valentin-Orden
Hallervorden erhält Orden
Mit zwei Jahren Verspätung hat der Schauspieler Didi Hallervorden den Münchner Karl-Valentin-Orden überreicht bekommen. Hallervorden war von der Faschingsgesellschaft Narrhalla als Preisträger 2021 nominiert worden, aufgrund der Corona-Pandemie konnte ihm der Orden bisher aber nicht übergeben werden. Am 22. April wurde die Verleihung nun im Anschluss an eine Theateraufführung im Berliner Schlosspark Theater nachgeholt. Der 87-Jährige spielte in dem Stück selbst mit. Hallervorden besteche nicht nur durch sein facettenreiches Schaffen, „sondern versteht es auch exzellent, die deutsche Sprache auf vielfältigste Weise zu nutzen“, hieß es Ende 2020 in einer Mitteilung der Faschingsgesellschaft zur Ordensvergabe an den Schauspieler. „Seine kreativen Wortschöpfungen wie ‚Palim palim‘ und ‚Zumsel‘ sind deutschlandweit bekannt.“ Die Laudatio hielt Schauspielerin Simone Rethel-Heesters. Den Orden überreichte anschließend Narrhalla-Präsident Günther Grauer. Ursprünglich sollte Hallervorden den Orden im Januar 2021 im Deutschen Theater in München bekommen – der monatelange Lockdown bis ins Frühjahr 2021 verhinderte die Verleihung aber. (dpa)
Pollenfilter im Auto regelmäßig austauschen
Heuschnupfenattacken hinter dem Autosteuer können richtig gefährlich werden, so der Tüv Süd. Bei einem heftigen Nieser lege man bei Tempo 100 gut rund 30 Meter unkontrolliert zurück. Neben Medikamenten können auch Innenraumluft- und Pollenfilter moderner Autos Abhilfe schaffen. Dazu sollten sie aber regelmäßig, etwa alle 15.000 Kilometer, ausgetauscht werden. „Das passiert meist auch im Rahmen einer Inspektion“, sagt Vincenzo Lucà vom Tüv Süd. Wer aber etwa häufiger lange Routen durch starke Pollenfluggebiete zurücklegen muss, könnte auch früher tauschen müssen. Ein verstopfter Filter macht sich den Angaben zufolge meist durch beschlagene Scheiben bei richtig eingestellter Lüftung bemerkbar. Je nach Modell lässt sich so ein Tausch mit handwerklichem Geschick eventuell auch ohne Werkstatt vornehmen. (dpa)
Arktische Algen stark belastet
Die unter dem Meereis der Arktis wachsende Alge Melosira arctica reichert sehr stark Mikroplastik an und enthält zehnmal so viele Partikel wie das umgebende Meerwasser. Dies stelle eine Gefahr für Lebewesen dar, die sich von den Algen ernähren. Das berichtet ein Forschungsteam unter Leitung des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) in der Fachzeitschrift „Environmental Science and Technology“. Die Alge wachse in den Frühlings- und Sommermonaten rasant schnell unter dem Meereis und bilde dort meterlange Zellketten. Sterben die belasteten Algen ab und schmilzt das Eis, an dessen Unterseite sie haften, verkleben sie zu Klumpen. Diese können bis auf den Grund der arktischen Tiefsee sinken. „Wir haben endlich eine plausible Erklärung dafür gefunden, warum wir auch im Tiefseesediment immer im Bereich des Eisrandes die größten Mengen von Mikroplastik finden“, so AWI-Biologin Melanie Bergmann. Die Algen seien eine wichtige Nahrungsquelle für die bodenlebenden Tiere und Bakterien. (dpa)
Tavascan wird zum zweiten E-Auto von Cupra
Der Seat-Ableger Cupra bekommt ein zweites reines Elektroauto. Der Tavascan wurde jetzt am Rande des Formel-E-Rennens in Berlin enthüllt. Er ist inspiriert von der gleichnamigen IAA-Studie aus dem Jahr 2019 und soll laut Hersteller im Sommer 2024 in den Handel kommen. Der Tavascan spielt mit einer Länge von 4,64 Metern in der gehobenen Kompaktklasse und gibt seinen Einstand als elegantes SUV-Coupé. Das Design ist außen wie innen eigenständig, aber die Technik stammt aus dem VW-Konzern und nutzt vertraute Komponenten. Das gilt vom 77 kWh großen Akku für bis zu 549 Kilometer Reichweite über den 15 Zoll großen Bildschirm an der Mittelkonsole bis hin zu den beiden Motorvarianten. So wird es den Cupra zunächst geben als Hecktriebler mit einer E-Maschine und 210 kW/286 PS oder als Allradler mit zwei Motoren und 250 kW/340 PS Systemleistung. Mit der Kombination aus Design und der Alltagstauglichkeit durch fünf Sitze und 540 Liter Kofferraum mag der Tavascan nicht nur Konkurrenten wie Renault Mégane E-Tech herausfordern, sondern auch Konzern-Verwandte wie VW ID.5 oder Skoda Enyaq. (dpa)