Die Überfischung der Meere wird auf den Bahamas zu einem immer größeren Problem für die Muschel- und Schneckenfischer. Vorbei sind die Zeiten, als sie vom Strand aus ins Wasser gehen und die Meerestiere vom Grund auflesen konnten. Seit einigen Jahren müssen sich die Taucher immer weiter von der Küste entfernen – manchmal bis zu 50 Kilometer –, um die beliebten Weichtiere in ziemlich tiefen Gewässern zu finden. Muscheln und Schnecken dienen auf den Bahamas als Grundnahrungsmittel und werden geräuchert, gebraten oder roh verzehrt. Sie stehen wie kein anderes Symbol für den karibischen Inselstaat und sind eine wichtige Stütze der Wirtschaft und der Tourismusindustrie. Wissenschaftler, internationale Naturschützer und Regierungsbeamte haben Alarm geschlagen, weil die Muschelpopulation weiter schwindet.