Volleyball
Jetzt schlägt’s 13!
Die Berlin Recycling Volleys haben ihre Saison mit dem Triple aus Supercup, Pokal und Meisterschaft abgeschlossen. Die neuen Kernzahlen sind somit 13-6-1 für 13 Meisterschaften, sechs Pokalsiege und einen Europacup-Triumph. In einer konkurrenzlos schnellen Finalserie, die als Best-of-5 ausgelegt war, aber nur sechs Tage dauerte, setzten sich die Berliner mit 3:0 gegen den Erzrivalen VfB Friedrichshafen durch. Am Tag der Arbeit dachten die 6.892 Fans in Berlin bereits, die Berliner würden 3:0 gewinnen, doch vier Matchbälle reichten nicht. Die Männer vom Bodensee verkürzten stattdessen auf 1:2. Mehr ließen die Hausherren nicht zu, gewannen 3:1 und fuhren mit viel Selbstvertrauen zu Spiel zwei am 4. Mai in der Bodensee-Airport Arena. Dort ließen die BR Volleys vor 1.000 Zuschauern nie einen Zweifel, dass sie auf 2:0 erhöhen würden. Im zweiten Satz gestatten sie dem VfB gerade einmal elf Punkte. Nach 65 Minuten war klar, dass die Berliner zwei Tage später „Meisterschaftsball“ haben würden. Mit 8.553 Zuschauern ist die Max-Schmeling-Halle bei Volleyball und Basketball ausverkauft. Die mitgereisten VfB-Fans hofften auf vielleicht einen Satzgewinn. So kam es. Mit einem 2:0 in Sätzen im Rücken sank das Konzentrationslevel der Hausherren, und die Häfler sicherten sich Satz drei. Die Berliner waren auch in Satz vier in Schwierigkeiten, entschieden aber dann doch mit 27:25 Satz, Match und Meisterschaft. Durch den siebten Titel in Serie hat Berlin mit Friedrichshafen gleichgezogen (13). Bei der Siegerehrung hieß es Abschied nehmen vom Trainerteam. Chefcoach Cédric Énard legt nach fünf Jahren in Berlin eine schöpferische Pause in seiner Heimat Frankreich ein. Co-Trainer Lucio Oro, der schon unter Roberto Serniotti assistiert hatte, verlässt den Meister ebenfalls. Zuspieler Johannes Tille wurde hingegen für weitere drei Jahre an den Club gebunden.
Finale auf Augenhöhe
Die Volleyballerinnen des SC Potsdam haben sich ein viertes Finalspiel gegen Allianz MTV Stuttgart erkämpft. Nachdem sie in Stuttgart nur den dritten Satz holen konnten, ansonsten aber meist gut in Schach gehalten wurden, drehte der SCP am 6. Mai den Spieß um und glich mit 3:1 die Serie aus. Nach Spiel drei in Stuttgart am 10. Mai könnte die Finalserie in Spiel vier am 13. Mai in der Potsdamer MBS Arena zu Ende gehen. Ein fünftes Spiel würde am 15. Mai in Stuttgart ausgetragen.
Eisbären-Personalticker
Nach den Abgängen der Torwarte Tobias Ancicka und Juho Markkanen sowie Stürmer Kevin Clark müssen die Eisbären nun auch ohne Flügelstürmer Matt White auskommen. Der 33-Jährige und der Club einigten sich einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung. White unterschrieb stattdessen einen Einjahresvertrag bei den Wolfsburg Grizzlys. Neu an Bord ist dafür Goalie Jonas Stettmer. Der 21-Jährige kommt vom ERC Ingolstadt.
Füchse stolpern im Titelrennen
Wer seinem ersten Meistertitel nachjagt, darf sich solche Schlappen eigentlich nicht leisten. Die Füchse trafen am 3. Mai in der Porsche-Arena auf den HBL-Tabellenvierzehnten TVB Stuttgart – und verloren komplett unerwartet mit 28:32. Torwart Kireev und später Linksaußen Vujovic erhielten dabei die Rote Karte. Doch die Hauptstädter kamen am 7. Mai zu Hause vor 8.795 Fans wieder in die Spur. Mit einer Glanzleistung bezwangen die Füchse als nur noch Dritter den Vierten SG Flensburg-Handewitt im Spitzenspiel nach zwischenzeitlicher Acht-Tore-Führung mit 37:33. Sogar ihr Ersatztorwart Tom Göres bekam Spielzeit (vier Paraden).
Motorsport
Dünker nicht zu stoppen
Am Samstag, 6. Mai, war der ADAC Westfalen Ausrichter des ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup der Region Mitte im Emstalstadion in Harsewinkel. Den Sieg sicherte sich auch bei diesem zweiten Lauf Colin Dünker. Das Nachwuchstalent des ADAC Mittelrhein gewann nicht nur die Tageswertung, sondern auch die Juniorenwertung und führt die Meisterschaft souverän an. Für den zweiten Lauf des Rallye Sprint Cups in Harsewinkel hatten sich 16 Teams gemeldet. Das Bordbuch gab die Wertungsprüfungen „Börde“, „Emstal“ und „Boomberge“ vor, drei Strecken mit jeweils einer Länge von 4.760 Metern. Bereits um kurz nach 8 erfolgte nach der Dokumenten- und technischen Kontrolle für die Teilnehmenden die Besichtigung und der Aufschrieb. Der Start zur ersten Wertungsprüfung (WP) erfolgte um 10.15 Uhr. Auf den baugleichen Fahrzeugen – zwei Suzuki Swift – gingen immer im Wechsel die nachfolgenden Teams auf die drei Prüfungen im Emstalstadion. Colin Dünker vom ADAC Mittelrhein stellte mit Co-Pilot Henrik Witte sein ganzes Können unter Beweis und distanzierte Prüfung für Prüfung die Konkurrenz. Am Ende fuhr er einen komfortablen Zehn-Sekunden-Vorsprung heraus und sicherte sich den Tagessieg, gewann die Juniorenwertung und führt die Meisterschaft an. Der mit 16 Jahren jüngste Teilnehmer im Feld, Jeremy Palm vom ADAC Saarland, fuhr mit Beifahrer Gino Kruhs sensationell auf den zweiten Platz. Auf Rang drei landeten Lars Kaulen/Michelle Bieg (ADAC Nordrhein). Auch das zweite Wochenende im Rallye Sprint Cup war für die Teams des ADAC Saarland sehr erfolgreich. Neben Jeremy Palm/Gino Kruhs auf Platz zwei kamen Yannick Büchner/Leon Schäfer auf Rang fünf, Silas Grub/Alexa Brunken auf Platz sechs und Kristin Trampert/Marco Kremer belegten Rang sieben. Kristin Trampert war damit wieder beste Pilotin. Max Ternes und sein Beifahrer Maxi Sobel kostete eine Zeitstrafe eine bessere Platzierung, am Ende stand Platz 13 zu Buche. Der nächste Lauf des ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup der Region Mitte ist am 24. Juni auf dem Nürburgring. Alle Infos zum Nachlesen auf adac-motorsport.de/adac-clubsport-rallye-sprint-cup.
FCS legt vor
Der 1. FC Saarbrücken Tischtennis bestätigte nach dem Sieg in der Champions League auch seine Ambitionen auf den Titel in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) und besiegte die TTF Liebherr Ochsenhausen im ersten Play-off-Halbfinale mit 3:1. Dabei avancierte Mannschaftskapitän Patrick Franziska zum Matchwinner, der zwei Punkte für die Saarländer holte. Den dritten Punkt steuerte Darko Jorgic bei.
Um den zweiten Finalplatz streiten sich der Post SV Mühlhausen und Borussia Düsseldorf. Der Titelverteidiger gewann am Samstag mit 3:0 in Mühlhausen und steht mit einem Bein im Finale.
Das Rückspiel für den 1. FC Saarbrücken Tischtennis findet am 12. Mai um 19 Uhr in Ochsenhausen statt. Sollten sich dort die TTF Liebherr Ochsenhausen durchsetzen, wird es am 14. Mai um 15 Uhr ein alles entscheidendes Spiel geben (Best-of-Three-Prinzip).
Kessler wieder da
Ein nächster Schritt im Rahmen der zukunftsorientierten Neuordnung bei der HG Saarlouis steht fest: Philipp Kessler kehrt nach einem Jahr „Pause vom Handball“ auf die Trainerbank des saarländischen Drittligisten zurück. Branko Koloper wurde derweil von seinen Aufgaben freigestellt. „Die HG Saarlouis ist für mich eine Herzensangelegenheit“, sagt der 38-jährige A-Lizenz-Inhaber mit Blick auf die anstehenden Aufgaben. Er habe bewusst eine Pause vom Handball gemacht, die Familie in den Vordergrund gestellt und Anfragen anderer Clubs eine Absage erteilt.
Nach sehr guten Gesprächen auch mit dem Team, das sich künftig verantwortlich in die Vereinsführung einbringen will (am 6. Juni wird in der Mitgliederversammlung ein neues Präsidium gewählt), habe er sich nach der entsprechenden Anfrage entschieden, bei diesem Projekt dabei zu sein. Es gelte, auch in der Mannschaft im Zuge einer guten und transparenten Zusammenarbeit, neue positive Energien zu wecken und in der neuen Saison die treuen Fans mit attraktivem Handball zu begeistern, so Kessler nach der Vertragsunterzeichnung am Sonntag.