Spätestens seit der Pandemie können es auch Digitalisierungsgegner nicht mehr leugnen: Wir sind in einem KI-geprägten Zeitalter angekommen. Damit sind keine Maschinen gemeint, die vor unserem Krankenbett wachen oder Schüler unterrichten – obwohl dies in anderen Staaten sogar bereits getestet wurde. Nein, wir leben in einem Zeitalter, in dem der moderne, empathische, aber vernunftbegabte Mensch selbst entscheiden kann, wie er mit den modernen Möglichkeiten umgeht.
Dies betrifft unter anderem auch das alltägliche Thema Arbeitswelt. Die Journalistinnen Maren Hoffmann und Verena Töpper haben nun ein gemeinsames Sachbuch veröffentlicht, das neue Freiheiten im mobilen Büro schildert. Das Buch „Arbeite doch, wo du willst!“ fokussiert sich auf moderne digitale Arbeitsformen wie Coworking, Tiny Offices und Workation. Während der Pandemie waren viele gezwungen, im Home Office zu arbeiten. Doch dies birgt enormes kreatives Potenzial. Zudem schont es zuweilen den Geldbeutel und ist oft besser mit dem Privatleben vereinbar: Wer nicht alleine daheim arbeiten möchte, kann sich mit Kollegen zusammenschließen, um in den eigenen vier Wänden zu arbeiten. Dies nennt sich Coworking. Allerdings müssen hier einige steuerlich relevante Bedingungen beachtet werden.
Und wer hat nicht schon einmal davon geträumt, in einer Finka am Meer zu sitzen, um dort zu arbeiten? Funktioniert tatsächlich, allerdings nur, wenn man sich vorher über Versicherungen informiert. Und selbst dann muss der eigentliche Wohnsitz oft hier angemeldet bleiben. Wer dies nicht möchte, findet auch dazu Tipps im Buch.
Ein Luxusproblem hingegen sind die modernen „Tiny Offices“. Denn wer bis zu 40.000 Euro in ein Gartenhaus investieren kann, weil er nicht im eigenen Haus arbeiten möchte, dem fehlt es vor allem an einem nicht: Geld.
Bleibt die Frage: Lässt sich im Beruf wirklich alles digital regeln? Denn wenn es nur noch digitalen Schulunterricht und Sprechstunden gibt, bleibt dann nicht einiges auf der Strecke?