Sorgen um finanzielle Situation an Schulen
Nach einer aktuellen Umfrage der Robert Bosch Stiftung ist die teils prekäre finanzielle Lage der Familien aus Sicht von Lehrkräften in den Schulen präsenter als im Jahr zuvor. Jede dritte Lehrkraft (33 Prozent) gab in dem vor wenigen Tagen veröffentlichten sogenannten Schulbarometer an, Kinder und Jugendliche machten sich häufiger Sorgen um die finanzielle Situation ihrer Familie als zuvor. In sozial benachteiligten Lagen einer Schule drückt dies sogar jede zweite Lehrkraft aus (48 Prozent). Ebenfalls mehr als jede dritte Lehrkraft (37 Prozent) nimmt fehlendes oder unzureichendes Schulmaterial wie Hefte oder Bücher wahr, häufiger als früher kommen Schülerinnen und Schüler auch ohne Frühstück in die Schule (30 Prozent). Ein Viertel der Lehrerinnen und Lehrer (24 Prozent) berichtet, das Krankmeldungen vor mehrtägigen Klassenfahrten zunehmen. Und 16 Prozent stellen häufiger als bislang fest, dass ihre Schüler das Essensgeld gar nicht oder nicht pünktlich bezahlen können. (dpa)
Kindergrundsicherung
Auf Anfrage von FORUM hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend darüber informiert, dass sich die Kindergrundsicherung in der parlamentarischen Beratung befindet (Stand 12. Dezember).
Die Bundesregierung plant den Start der Kindergrundsicherung zum 01. Januar 2025. Nun prüft die Bundesregierung, unter anderem gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit, das Anliegen des Bundesrates, ob und gegebenenfalls wie, Anpassungen an dieses Datum nötig seien könnten. Die Bundesagentur für Arbeit hält den Termin wegen dem behördlichen Aufwand und den Zusatzkosten für nicht realistisch. Auch die Union fordert wegen der aktuellen Haushaltslage, den Termin zu verschieben. Zentrales Ziel der Kindergrundsicherung ist es, eine Leistung für alle Kinder aus einer Hand zu gewähren.