Eisbären wieder spitze
Zwei Spiele, zwei Siege für die Eisbären. Ohne die verletzten Cormier, Ronning, Finkelstein, Bergman und Byron war das Heimspiel gegen die Kölner Haie eine harte Angelegenheit. Der KEC zwang die Berliner in die Verlängerung. Hier setzte Manuel Wiederer allerdings den entscheidenden Treffer. Zwei Tage später an gleicher Stelle gegen die Löwen Frankfurt gerieten die Eisbären im 1. Drittel in Rückstand, ein Doppelschlag von Eder und Boychuk drehte allerdings die Partie, Tiffels und Wissmann trafen im Schlussabschnitt zum 4:2-Endstand. Da Spitzenreiter Bremerhaven in München verlor, übernahmen die Eisbären wieder die Tabellenführung.
Basketball
Zehnter Sieg in Serie
Das Frauenteam von Alba Berlin liegt weiter auf Platz zwei der DDBL, punktgleich, aber mit einer Niederlage mehr als die Rutronik Stars Keltern. Dazu besiegten sie vergangene Woche Mittwoch in der Sömmeringhalle die vor dem Spiel Drittplatzierten Girolive Panthers Osnabrück mit 88:72, und auch Sonntag darauf ging Alba siegreich vom Charlottenburger Parkett. Doch die Medical Instinct Veilchen BG 74 Göttingen leisteten erbitterten Widerstand, und erst in den letzten zweieinhalb Minuten sorgten bissige Verteidigung und Nervenstärke beim Freiwurf für den 64:57-Sieg, den schon zehnten in Serie.
Dagegen hatte Israel González, Trainer der Alba-Männermannschaft, nach der 65:82-Heimklatsche seines Teams gegen den FC Bayern vergangene Woche Donnerstag schlechte Laune: „Ich habe das Gefühl, dass wir immer wieder die gleichen Fehler machen. Wir müssen fokussierter sein und endlich einen Schritt nach vorne machen – es ist schließlich schon Januar. In der Offensive wurde zu viel gedribbelt und zu wenig der Ball bewegt.“ Beim Comeback von Martin Hermannsson vor 10.229 Zuschauern war nach dem katastrophalen 2. Viertel das Spiel für Alba gelaufen. Umso erstaunlicher dann das Comeback in der Bundesliga drei Tage später bei den Telekom Baskets Bonn. Beim Traditionsrivalen gelang ein 95:87, bei dem Yanni Wetzell mit 22 Punkten und sechs Rebounds sowie Sterling Brown (19 Punkte) überzeugten.
Innerdeutsches Duell
Lospech für die deutschen Teilnehmer an den Playoffs der Volleyball-Champions-League der Frauen. Nach den Siegen des SC Potsdam gegen Calcit Kamnik und Allianz MTV Stuttgart gegen Asterix Avo Beveren wurden beide Clubs gegeneinander gelost. Zuerst wird am 1. Februar in Stuttgart gespielt, das Rückspiel findet am 7. Februar in der MBS Arena Potsdam statt. Der Sieger erreicht das Viertelfinale. Dazwischen treffen beide am 3. Februar noch in der Bundesliga in der Stuttgarter Scharrena aufeinander. Auch der Deutsche Meister bei den Männern, die BR Volleys, hat die CL-Playoffs erreicht. Allerdings nicht, wie erhofft, als Gruppenerster, sondern als bester Gruppendritter, denn die Italiener von Gas Sales Daiko Piacenza ließen in der Max-Schmeling-Halle keinen Zweifel, dass sie an die Spitze gehören. Die deutliche 0:3-Niederlage vor 5.621 Fans brachte den Berlinern als Playoff-Gegner die Franzosen von Tours VB – zuerst in Berlin am 31. Januar, dann in Tours am 8. Februar. In der Bundesliga am 21. Januar daheim gegen den Rivalen VfB Friedrichshafen war aber keine Nachwirkung der Prügel zu spüren. Im Gegenteil, die 5.543 Zuschauer sahen eine Berliner Machtdemonstration. In 80 Minuten stand das 3:0 fest. Die BR Volleys stehen somit bei 14 Siegen aus 14 Spielen bei sechs Punkten Vorsprung vor der SVG Lüneburg und sieben Punkte vor den Häflern. Derweil bleiben die Netzhoppers Königs Wusterhausen nach dem 1:3 in Düren Letzte.
Endstation Halbfinale
Die deutsche Titelverteidigerin Han Ying hat sich die Achillessehne gerissen und musste fürs Europe Top 16 im Tischtennis in Montreux (Schweiz) passen. Die für sie nachgerückte Shan Xiaona (TTC Berlin Eastside) unterlag der Polin Natalia Bajor. Shans Vereinskollegin Nina Mittelham machte es besser, scheiterte aber in der Vorschlussrunde an der Österreicherin Sofia Polcanova und wurde Dritte. Jia Nan Yuan (Frankreich) gewann das Turnier. Bei den Männern scheiterten Dang Qiu und Dimitrij Ovtcharov im Viertelfinale.
Handball
Bittere Niederlage für die HGS
Wo Spitzenspiel draufstand, war am Samstagabend auch Spitzenspiel drin: Der ungeschlagene Tabellenführer der 3. Handballliga Ferndorf und der saarländische Top-Club aus Saarlouis lieferten sich in der mit 1.412 Zuschauern ausverkauften Stadtgartenhalle ein rassiges, hochklassiges Duell auf Augenhöhe, bei dem aus Sicht der Saarländer nur das Endergebnis von 34:35 (21:19) nicht passte. Die größere Cleverness und das Glück gaben in den letzten fünf Spielminuten den Ausschlag zugunsten des Aufstiegsaspiranten. Es sei kein unverdienter Sieg gewesen, aber am Ende sei das Glück auch aufseiten des TuS Ferndorf gewesen, räumte Gäste-Cheftrainer Cewen Klatt nach der Partie ein, und sein Gegenüber Philipp Kessler sprach von der „dieses Jahr noch fehlenden Cleverness“ seiner Jungs, was zum Sieg der Gäste beigetragen habe. Daß die Saarländer 21 Tore in der ersten Halbzeit machen, passte wiederum Klatt überhaupt nicht und dementsprechend deutlich war seine Halbzeitansprache. Die Gäste kamen wesentlich konzentrierter in der Abwehr zurück, machten es den Saarländern deutlich schwieriger, Tore zu erzielen. Zudem kam auch Jonas Wilde im Ferndorfer Kasten nun besser ins Spiel und wurde zum Faktor. Dennoch blieben die Saarländer lange vorne. Drei Tore in Folge zwischen der 48. und 51. Minute kosteten der HGS dann endgültig ihren Vorsprung. Josip Eres sorgte mit seinem Siebenmeter-Treffer erstmals seit der vierten Spielminute wieder für den Gleichstand (31:31). Elyas Noh sorgte mit einem sicher verwandelten Siebenmeter zum 32:31 für die letzte Führung der HGS. Daniel Hideg markierte den Ausgleich und Janko Kevic brachte Ferndorf in der 55. Spielminute das allererste Mal in der Partie in Führung (32:33). Danach ging es hin und her, bis die Gäste sieben Sekunden vor Schluss das letzte Wort haben. Zum Abschluss gab es Beifall für eine tolle Leistung in dem Spitzenspiel, und Philipp Kessler versprach nach der Partie mit Blick auf die kommende Begegnung in Aldekerk: „Dann starten wir halt eine neue Serie!“
Halbmarathon
Die Laufsaison wirft ihre Schatten voraus. Am Sonntag, 17. März, findet der 18. Go! Halbmarathon des SV GO! Saar 05 Leichtathletik in Saarbrücken statt. Der Start erfolgt um 10 Uhr vor der Europa-Galerie in der Reichsstraße, das Ziel befindet sich vor der Congress-Halle in der Hafenstraße.
Der GO! Halbmarathon ist Bestandteil der Sparkassencups 2024, der aus insgesamt drei Laufveranstaltungen besteht. Am 12. Mai findet der City-Lauf über zehn Kilometer statt und den Abschluss bildet der Advent-Lauf ebenfalls über zehn Kilometer am 1. Dezember. Um in die Cup-Wertung zu kommen, muss jeder Teilnehmer/in an den drei Läufen erfolgreich teilgenommen haben. Hierbei gibt es ein Sparkassen-Cup Funktionsshirt. Ebenso gibt es Preisgelder für die Gesamtbestzeit der drei Läufe in der Wertung Männer/Frauen. Für die Läufe ist eine Online-Anmeldung auf der Webseite saar05-leichtathletik.de/event/18-go-halbmarathon/ möglich.
Keine Punkte
Die Saarlouis Royals haben am vergangenen Samstag ihr Auswärtsspiel gegen Hannover mit 63:72 verloren. Das ist nach 16 Spielen bereits die zehnte Saisonniederlage. Dabei erwischten die Royals einen guten Start und führten nach dem ersten Viertel mit 18:14. Die Gastgeberinnen wurden jedoch stärker, glichen aus und gingen bis zur Halbzeit mit 36:33 in Führung. Nach der Pause ging auch das dritte Viertel mit 19:13 an Hannover, das im Schlussviertel nichts mehr anbrennen ließ. Damit bleiben die Royals in der Bundesliga auf dem achten Tabellenplatz. Am Sonntag trifft das Team von Trainerin Dragana Svitlica auf Schlusslicht Wings Leverkusen.