Momentaufnahme Tabellenführung
Vergangene Woche Freitag mussten die Eisbären zu den Grizzlys Wolfsburg. Nach Zach Boychuks Führungstreffer konnten die Berliner allerdings nichts Zählbares nachlegen und verloren am Ende noch 1:2. Damit war Bremerhaven wieder Erster, doch zwei Tage später eroberten sich die Eisbären den Spitzenplatz zurück. Während Bremerhaven spielfrei war, schossen Tobias Eder und Leo Pföderl Berlin zum 4:1-Sieg bei den Nürnberg Ice Tigers. Dabei ging das letzte Drittel 3:0 an die Eisbären.
Stadt Potsdam verhindert SCP-Insolvenz
Kurz vor den beiden Play-off-Spielen in der Champions League gegen Allianz MTV Stuttgart hat sich der SC Potsdam in der Bundesliga ein Formtief geleistet. Am 24. Januar mussten die Brandenburgerinnen bei den Roten Raben Vilsbiburg über die volle Distanz gehen, doch den Tiebreak holten sie unangefochten mit 15:4 zum 3:2-Erfolg – ein Punkt blieb allerdings bei den Gastgeberinnen in Niederbayern. Drei Tage darauf zu Hause gegen den VfB Suhl gingen gleich alle drei Zähler auf die Reise nach Thüringen. Denn Potsdam wirkte unkoordiniert und gab beim 0:3 die Sätze zu 16, zu 15 und zu 20 ab. Im BL-Spiel in Stuttgart am 3. Februar droht das Abrutschen auf Rang fünf in der Tabelle und die schlechteste Ausgangsposition für die am 10. Februar startende Zwischenrunde der besten fünf Teams. Noch wichtiger als das Sportliche ist dem SCP allerdings, dass der Spielbetrieb der Volleyballerinnen und sogar des Gesamtvereins durch finanzielle Zusagen der städtischen Unternehmen in Höhe von 225.000 Euro vorerst gesichert scheint. Das Finanzloch beträgt insgesamt 350.000 bis 380.000 Euro. Die Differenz will der Verein selbst aufbringen. Der SC Potsdam ist mit über 5.000 Mitgliedern der größte Verein Brandenburgs. In der Bundesliga der Männer konnten derweil die Netzhoppers keine Punkte aus Herrsching mitnehmen. Die Netzhoppers bleiben Letzte.
Spannende Sixdays
Beim auf nur zwei Renntage verkürzten 111. Berliner Sechstagerennen der Bahnradsportler haben die niederländischen Madison-Weltmeister Yoeri Havik und Jan-Willem van Schip vor 7.500 Fans im Velodrom die Berliner Roger Kluge und Theo Reinhardt noch abgefangen. Auf Rang drei landeten Moritz Malcharek und Moritz Augenstein (Berlin/Kempten). Aufgrund des Zuschauerzuspruchs solle im nächsten Jahr an mindestens drei Tagen gefahren werden, stellte Sixdays-Chef Valts Miltovics in Aussicht.
Basketball
Außer Gefecht
Die Euroleague-Playoffs sind in weiter Ferne, doch im Heimspiel gegen Roter Stern Belgrad vergangene Woche Donnerstag zeigte Alba Berlin einmal, was eigentlich im Team steckt. Eine 15-Punkte-Halbzeitführung bauten die Gastgeber bis auf 22 Zähler aus, dann musste allerdings Weltmeister Johannes Thiemann verletzt vom Feld (Prellung der Lendenwirbelsäule). Der Bruch im Spiel führte aber nicht zum Kippen der Partie. Das 89:80 beließ die Albatrosse auf Platz 17 von 18. In Würzburg drei Tage später fehlten außer Thiemann Louis Olinde (Gehirnerschütterung), Žiga Samar (Fußverletzung) und Matteo Spagnolo (Rotationspause). Heimkehrer Martin Hermannsson agierte recht glücklos, und auch starke Vorstellungen von Justin Bean und Sterling Brown konnten eine knappe 75:76-Schlappe nicht verhindern. Bei den Gastgebern überragten Zachary Seljaas (sieben Dreier) und Otis Livingston. Die Berliner rutschten auf Rang fünf ab. Albas Frauenteam hielt sich tags zuvor in der DBBL beim Tabellenvorletzten Herner TC mit 88:74 schadlos und bleibt Spitzenreiter Keltern dicht auf den Fersen.
Royals siegen deutlich
Die Bundesliga-Basketballerinnen der Saarlouis Royals haben ihr Heimspiel gegen die Wings Leverkusen mit 74:44 gewinnen können. Die Saarländerinnen konnten sich damit ihren siebten Saisonsieg sichern. Saarlouis kam besser in die Partie und konnte das erste Viertel mit 22:13 beenden. Auch das zweite Viertel ging mit 17:13 an sie. Im dritten Viertel bauten die Royals ihren Vorsprung weiter aus. Das letzte Viertel gewannen die Saarländerinnen knapp mit 12:10. Am Wochenende geht es für die Royals nach Marburg.
Neue Serie
Der ADAC Saarland SimRacing Cup richtet sich an ADAC-Mitglieder, ADAC Ortsclub-Mitglieder, sowie SimRacer aller Erfahrungsstufen und bietet den Interessenten eine neue Plattform für die Teilnahme an SimRacing-Veranstaltungen auf Full-Motion-Simulatoren. Die Serie besteht aus insgesamt vier Veranstaltungen. Interessierte Fahrer können sich bis zum 4. Februar für den Cup einschreiben. Nach erfolgreicher Einschreibung haben alle Fahrer die Gelegenheit, sich über den Vorlauf für die weiteren Rennen der Serie zu qualifizieren. Eine Hot-Lap-Qualifikation wird ausgeschrieben, bei der die besten zwölf Fahrer weiterkommen. Diese werden dann in zwei Gruppen à sechs Fahrer aufgeteilt. Die qualifizierten Teilnehmer haben die Möglichkeit, an den ausgeschriebenen Trainings der Gruppen freiwillig teilzunehmen. Aus den beiden Qualifikationsgruppen (à sechs Racer) nimmt jeder Fahrer am Quali-Rennen teil. Die drei Besten aus den Gruppen qualifizieren sich für das Final-Rennen. Die sechs besten Teilnehmer treten im Finale um den Titel „Sieger ADAC Saarland SimRacing Cup“ an. Weitere Informationen gibt es unter adac-saarland.de/sim-racing.
Handball
„Solider“ Sieg für die HGS
Mit einer vernünftigen Leistung, vor allem in der Defensive war Philipp Kessler, Trainer des Handball-Drittligisten HG Saarlouis, am vergangenen Samstag beim 28:33 (15:16)-Auswärtssieg in Kerken durchaus zufrieden. „Solide“ nannte Kessler das Spiel seiner Jungs, die nie nachgelassen und einen Gegner, der im Kampf um den Klassenerhalt alles investiert habe, was möglich war, klar besiegt hätten. Die Saarländer gaben von Beginn an den Rhythmus der Partie vor, führten die meiste Zeit und ließen die Gastgeber nie wirklich ins Spiel kommen. Einzig der mit zwölf Treffern beste Schütze Julian Mumme sorgte dafür, dass der Vorsprung der HGS zunächst nicht wirklich größer als zwei oder drei Tore wurde. Das war aber auch der Tatsache geschuldet, die Kessler hinterher kritisch anmerkte: Seine Jungs verballerten zu viel (19 Fehlversuche) und leisteten sich zudem vor allem in Halbzeit eins insgesamt 13 technische Fehler. Das machte das Spiel zwischen der 20. und 23. Minute sogar noch einmal unnötig eng, als die Gastgeber eine Überzahl zunächst zum 10:11-Anschluss (20.) und dann bis zum 12:12-Ausgleich (23.) nutzten. Zu mehr reichte es dann nicht. Angeführt vom Besten im schwarz-weißen Saarlouiser Auswärtsdress, Tom Paetow (elf Tore bei elf Versuchen) rückte die HGS mit einem Dreierpack bis zur 27. Minute das Ergebnis auf der Anzeigetafel wieder gerade: 12:15. Weiter ließen sich die Gastgeber aber nicht abschütteln. Vielmehr blieben sie dran und hielten auch beim 15:16-Pausenstand die Hoffnungen bei ihren Fans aufrecht. Saarlouis behielt aber auch nach dem Seitenwechsel die Kontrolle über das Spiel, erhöhte bis zur 34. Minute den Vorsprung erstmals auf vier Tore (16:20). Der TV Aldekerk hatte nun nichts mehr zuzusetzen. Saarlouis „zog durch“, behauptete in der Folge die Führung bis zum Ende. Mit diesem Erfolg hat die HGS eine gute Ausgangslage für das am Samstag in der Stadtgartenhalle anstehende Derby gegen den TV Homburg geschaffen. Die haben übrigens ihr Heimspiel gegen Friesenheim-Hochdorf mit 31:26 gewonnen.