Drei Fragen
„Eine großartige Chance“
Zum 27. Mal stellt die European Film Promotion (EFP) zur Berlinale die European Shootingstars vor. Vorgeschlagen werden sie von den EFP-Mitgliedsländern, eine internationale Jury wählt zehn Teilnehmende aus. Mit dem Programm sollen junge Schauspieltalente aus ganz Europa entdeckt und in der internationalen Filmszene gefördert werden. Aus Deutschland ist Katharina Stark dabei.
Frau Stark, Sie waren als Hauptdarstellerin in der gefeierten „Disney+“-Serie „Deutsches Haus“ zu sehen, sind für diese Schauspielleistung von der „Shooting Star“-Jury nun als deutsches Nachwuchstalent ausgewählt worden. Wie fühlt man sich als „European Shooting Star“?
Natürlich freue ich mich total und bin ganz gespannt darauf, mit anderen Filmschaffenden in Kontakt treten zu können. Ich finde, das Tollste am Filmemachen sind die Zusammenarbeit und die Begegnungen mit so vielen tollen Künstlern, daher ist das Programm ein riesiges Geschenk.
Sie haben während der Berlinale mit den anderen „Shooting Stars“ ein straffes Programm. Bleibt da noch Zeit zum Filme schauen?
Ich vermute, dass wir einen Großteil der Vorführungszeiten wohl leider verpassen werden, aber ich werde auf jeden Fall versuchen, möglichst viele Filme zu erwischen. Denn es ist eine großartige Chance, bei dem Festival tolle Filme zu sehen, die noch nicht im Kino sind, und sich dann dort mit anderen oder manchmal sogar den Macherinnen und Machern darüber austauschen zu können.
Öffnet eine solche Auszeichnung mehr Türen? Gibt es schon Pläne für neue Projekte?
Das lässt sich so pauschal kaum vorhersagen; Veranstaltungen im Sinne des Netzwerkens sind dort auf jeden Fall auch geplant. Die Frage kann ich dann wahrscheinlich erst im nächsten Jahr beantworten (lacht). Über dieses Jahr ist momentan noch nicht so viel zu sagen. Es gibt bereits Pläne für Drehs, aber darüber darf ich leider noch nicht sprechen. Interview: Regina Friedrich
Kulturverführung vom 2. Februar 2024
Kino: Wer kennt nicht die Szene, in der Charlie Chaplin zwischen die gigantischen Zahnräder eines Fließbandes gerät? Sie stammt aus dem Film „Moderne Zeiten“ von 1936, in dem der geniale kleine Mann mit kritischem Blick auf die beginnende Fließbandproduktion im frühen 20. Jahrhundert blickt. Und wer Chaplin kennt, weiß, dass er da auch wieder unbeschadet herauskommt. Zu sehen ist das am 3. Februar ab 19.30 Uhr beim „Stummfilm um Mitternacht“ im Kino Babylon, live begleitet vom Babylon Orchester Berlin. Kino Babylon, Rosa-Luxemburg-Straße 30, 10178 Berlin, Tickets: 25 Euro, weitere Infos: www.babylonberlin.eu.
Show: Wie spannend und unterhaltsam Wissenschaft sein kann, das beweisen junge Forschende beim „Science Slam“ in der Volksbühne am 7. Februar ab 20 Uhr. Bei „Geistesblitze“ geht es um faszinierende Erkenntnisse über das menschliche Gehirn und das Nervensystem. Danach wird man Unverständliches endlich verstehen und verblüffendes Neuwissen mit nach Hause nehmen. Der Geistesblitze-Science-Slam ist eine Veranstaltung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie in Kooperation mit der Volksbühne und der Science & Stories GmbH. Die Erlöse der Veranstaltung gehen an die Deutsche Hirnstiftung. „Science Slam“ am 7. Februar in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Infos und Tickets ab 14 Euro unter www.volksbuehne.berlin.
Führung: Mit dem goldenen Atlas auf dem Dach des Alten Rathauses einen weiten Blick über den Alten Markt in Potsdam schweifen lassen – das geht am 9. Februar um 13 Uhr. Mit einem kundigen Stadtführer wird nicht nur der Rathausturm bestiegen, es gibt auch einen Rundgang durch die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Historie des Alten Marktes. An der einstündigen Führung, die nicht barrierefrei ist, können 15 Personen teilnehmen, deshalb Anmeldung unter museumsservice@rathaus.potsdam.de erbeten. Eintritt / Führung: 5, ermäßigt 3 Euro, bis 18 Jahre frei.
Theater: Was geschieht eigentlich mit Akrobatinnen, wenn sie älter werden? „Still hungry“, das zeitgenössische Zirkuskollektiv aus Berlin mit den drei Künstlerinnen und Müttern Romy, Lena und Anke macht sich auf die Suche nach Antworten. Mit „Show Pony“ richten sie einen offenherzigen Blick auf ein Leben auf der Bühne und den schmerzhaften Moment, wenn die Bühne sie nicht mehr will. Das Publikum ist herausgefordert, gesellschaftliche Vorurteile gegenüber Alter und Weiblichkeit zu hinterfragen, auf der Bühne und außerhalb. Die Vorstellung am 11. Februar ab 20 Uhr ist in deutscher Sprache mit Live-Übersetzung in Deutscher Gebärdensprache (DGS) zu erleben. Chamäleon, Rosenthaler Straße 40/41, 10178 Berlin. Weitere Infos und Tickets unter www.chamaeleonberlin.com. Regina Friedrich