Teahupo’o, ikonischer Surfspot vor der Küste Tahitis in Französisch-Polynesien, ist der auserwählte Austragungsort des Surfwettbewerbs bei den Olympischen Sommerspielen 2024. Dies eröffnet einerseits unglaubliche Möglichkeiten, ist aber auch ein Risiko für das ökologische Gleichgewicht in dem Gebiet. Teahupo’o ist berühmt für seine gefährlichen, extrem hohl und kraftvoll brechenden Monsterwellen, die ihre besondere Form dadurch bekommen, dass sie mit voller Wucht gegen ein großes Korallenriff schlagen. Die Olympia-Organisatoren hoffen auf der rund 16.000 Kilometer von Paris entfernten Südseeinsel vor allem auf spektakuläre Bilder. Und deshalb sollte ein neuer, 14 Meter hoher und neun Tonnen schwerer Aluminium-Turm für die Wertungsjury und die TV-Teams errichtet werden. Bei den Bauarbeiten wurden aber bereits Teile des ohnehin durch die Meereserwärmung stark bedrohten Riffs beschädigt. In der lokalen Bevölkerung, bei Bürgerverbänden und Umweltinitiativen regte sich immer mehr Widerstand gegen das Millionenprojekt. Angeblich soll der Turm nun in einer abgespeckten, leichteren Variante gebaut werden. Eine Alternative zu Teahupo’o als Standort ist aber nicht mehr geplant. Am Ende war wohl auch in Polynesien die Aussicht zu verlockend, ein Stück vom olympischen Glanz abzubekommen. Spätestens bis zum 13. Mai, bis zu einem Testevent für die Spiele, soll alles bereit sein.
BILDER DER WOCHE

Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Daniel Cole
Surferparadies im Rampenlicht
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