Potsdam steht im Halbfinale
Volleyball-Vizemeister SC Potsdam steht wieder im Playoff-Halbfinale. Vergangene Woche Mittwoch machten die Brandenburgerinnen die Viertelfinalserie bereits im zweiten Spiel beim VfB Suhl mit einem ungefährdeten 3:0-Erfolg zu. Gegner in der Vorschlussrunde im Modus Best-of-5 ist nun der SSC Palmberg Schwerin. Nach Spiel 1 in Schwerin am 3. April (nach Redaktionsschluss) findet Spiel 2 am 6. April in der Potsdamer MBS Arena statt. Derweil haben die Deutschen Meister bei den Männern, die BR Volleys, bereits die ersten beiden Spiele ihrer Halbfinalserie (Best-of-5) gegen die SVG Lüneburg gewonnen. Am 27. März in der Max-Schmeling-Halle mit einem überragenden Timothée Carle auf Berliner Seite und drei Tage später in der Lüneburger LKH Arena, als Marek Šotola erfolgreichster BRV-Spieler war, hieß es jeweils 3:1 für die Hauptstädter.
Chancen gewahrt
Im Playoff-Hinspiel um den Einzug ins Viertelfinale der Handball European League haben die Füchse Berlin vergangene Woche Dienstag mühsam bei den Kadetten Schaffhausen mit 32:28 gewonnen. Das, obwohl man ihnen im Vorjahr noch klar unterlegen war. Mathias Gidsel traf neun Mal für Berlin. Im Kampf um die Deutsche Meisterschaft haben die Füchse am Ostersonntag ihre Tabellenführung verteidigt. Im Heimspiel gegen die HSG Wetzlar lagen die Berliner sogar 17:19 zurück, bevor sie aufdrehten und auch dank einer Premium-Vorstellung ihres Torwarts Viktor Kireev am Ende ein 32:30 ins Ziel retteten.
Weltcupsieg für Laura Lindemann
In der Halle ist ein Triathlon etwas kürzer, dafür wird er in mehreren Durchgängen absolviert. Beim Weltcup in Lievin (Frankreich) ging es am Ostersamstag mehrmals über 150 Meter Schwimmen, drei Kilometer Radfahren und einen Kilometer Laufen. Beste war dabei die 27-jährige Laura Lindemann aus Potsdam. Nach ihrem Sieg vor Georgia Taylor-Brown (Großbritannien) und Gwen Jorgensen (USA) bekannte sie: „Es war eines der härtesten Rennen, das ich je gemacht habe. Es war von Anfang an Vollgas.“
Schweres Los
RN Savona ist derzeit Zweiter der italienischen Wasserball-Liga und Viertelfinalgegner der Wasserfreunde Spandau 04 im Euro Cup. Am 6. April steigt das Hinspiel in Savona, das Rückspiel findet erst drei Wochen später in der Schwimmhalle Schöneberg statt. Damit muss Spandaus BL-Spiel in Krefeld am 6. April verschoben werden. Spandaus Frauen spielen allerdings: beim ETV Hamburg.
Alba Berlin
Nächster Gegner MBC
Alba Berlins Frauenteam hat auch Spiel 3 des Viertelfinals gegen die Saarlouis Royals gewonnen. In der Stadtgartenhalle von Saarlouis standen die Gastgeberinnen nach zwei Niederlagen mit dem Rücken zur Wand und leisteten lange erbitterten Widerstand. Erst im Schlussviertel machte Albas Defense und längere Bank den Unterschied. Nach dem 71:63 (Topscorer Stefanie Grigoleit, 14 Pkt.) stehen die Berlinerinnen auch im zweiten Jahr nach ihrem DBBL-Aufstieg im Halbfinale. Das erste von bis zu 5 Spielen gegen den Gisa Lions MBC aus Halle/Saale ist am 5. April in der Berliner Sömmeringhalle angesetzt. Albas Männer haben dafür am Karfreitag Historisches zugelassen. Bei der heftigen 68:103-Klatsche in der Euroleague bei Fenerbahce Istanbul schenkte Nigel Hayes-Davis ihnen alleine 50 Punkte ein. Das ist neuer EL-Punkterekord für einen einzelnen Spieler und einer besser als Shane Larkin (49, 2019). Nach dieser harten Pille berappelten sich die Berliner beim BL-Heimspiel am Ostersonntag gegen die Veolia Hamburg Towers. Ohne die verletzten Johannes Thiemann, Matteo Spagnolo, Gabriele Procida und dem gesperrten Khalifa Koumadje blieb das Spiel bis Mitte des 3. Viertels ausgeglichen, dann setzte sich Alba auch durch insgesamt 24 Zähler von Tim Schneider bis zum 85:65-Endstand ab.
Tischtennis
Titelverteidigung geschafft
Im erstmals ausgetragenen Final-Four-Turnier um die Champions League hat der 1. FC Saarbrücken Tischtennis die Titelverteidigung geschafft. Vor knapp 3000 Zuschauern in der Saarlandhalle bezwang das Team um Kapitän Patrick Franziska in einer Neuauflage des Vorjahresfinales Borussia Düsseldorf mit 3:2. Dabei reichte den Blau-Schwarzen auch eine 2:0-Führung zunächst nicht. Etwas überraschend hatte Darko Jorgic den FCS mit einem Viersatzsieg gegen Dang Qui in Führung gebracht. Franziska dominierte danach Anton Källberg beim 3:0 nach Belieben. Altmeister Timo Boll konnte anschließend verkürzen. Nach dem der 43-Jährige den ersten Satz gegen Außenseiter Yuto Muramatsu verloren hatte, setzte er sich schließlich nach vier Sätzen durch. Für die Borussia begann eine Aufholjagd, die Dang Qui fortsetzte, der sich gegen Franziska deutlich verbessert zeigte und siegte. Im alles entscheidenden Spiel traf Jorgic auf Källberg. In einem umkämpften Spiel gewann der Saarbrücker den ersten Satz, musste aber im vierten Satz erstmals Matchbälle abwehren. Die Entscheidung brachte der letzte Satz des Final Fours, den Jorgic schließlich gewann. „Es war ein Auf und Ab. Wir sahen wie der sichere Sieger aus, waren dann kurz vor dem Aus. Aber am Ende war es ein Duell auf Augenhöhe. Wir haben alles gegeben und dann auch das nötige Glück gehabt“, sagte Franziska.
Tour im SR
Die ARD wird auch in diesem Jahr umfangreich von der Tour de France berichten. Damit setzt die ARD erneut auf die Live-Berichterstattung vom größten Radrennen der Welt und sieht vom 29. Juni bis zum 21. Juli 2024 eine tägliche Live-Übertragung über alle Verbreitungswege vor. Neben der Tour de France ist auch die Tour de France Femmes Bestandteil der Vereinbarung. Auch vom Radrennen der Frauen wird die ARD täglich vom 12. bis 18. August 2024 im Rahmen von Live-Übertragungen im Ersten und in der ARD Mediathek berichten. Federführer innerhalb der ARD für die Tour de France ist wie bisher der Saarländische Rundfunk (SR). „Die Tour de France mit ihrem spannenden Kampf um Etappensiege und um das gelbe Trikot steht für großen Sport und ebenso große Emotionen“, so SR-Intendant Martin Grasmück. „Sowohl bei der Tour de France der Männer als auch bei der Tour de France der Frauen wird es unter SR-Federführung wieder eine hochwertige crossmediale Berichterstattung im Fernsehen, im Hörfunk und im Netz geben – natürlich mit kritischem Blick, den wichtigen Hintergrund-Infos und den fachlichen Einschätzungen unserer radsporterfahrenen Journalisten.“
Wechsel in den GT-Sport
Max Reis, 17-jähriges Talent aus dem pfälzischen Ramstein, gibt seiner Motorsport-Karriere in dieser Saison eine neue Richtung und schließt sich dem Haupt Racing Team an. Mit der Truppe unter der Leitung von Ulrich Fritz bestreitet er das ADAC GT Masters; in der populären GT3- Rennserie teilt er sich einen Mercedes-AMG GT3 mit dem Südafrikaner Kwanda Mokoena. Erste Testfahrten hat der Gymnasiast bereits hinter sich und gab dabei eine Kostprobe seines Könnens ab. „Es ist schön, mit HRT für eines der besten GT-Teams Deutschlands starten zu dürfen und ich bin stolz darauf, dass sie mir, der als Umsteiger aus dem Formelsport noch über keinerlei GT-Erfahrung verfügt, viel Vertrauen entgegenbringen. Außerdem ist für mich klasse, dass ich nach zwei Jahren, in denen ich primär in Frankreich gefahren bin, nun mehr Rennen in Deutschland und dem angrenzenden Ausland haben werde. Und dass das ADAC GT Masters im Rahmen der DTM fährt, ist ebenfalls toll. Die DTM ist ein bekannter Name und zugleich die wichtigste Motorsport-Plattform Deutschlands. Mit dem ADAC GT Masters Teil dieser zu sein ist für mich ein zusätzlicher positiver Aspekt, nun diesen neuen Weg in meiner Karriere einzuschlagen.“