Invasive Art
Auf dem Vormarsch
Die eingeschleppte Asiatische Hornisse hat sich im vergangenen Jahr rasant ausgebreitet und der Blick auf das laufende Jahr verheißt aus Expertensicht nichts Gutes. Das Tier, das unter anderem Honigbienen vertilgt, komme bereits im gesamten Saarland vor. Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen seien ebenfalls stark betroffen, sagte Benjamin Waldmann, Referent für invasive Arten beim baden-württembergischen Umweltministerium. Der milde Winter und die weiter milde Witterung ohne dauerhaften Frost in diesem Frühjahr dürften dazu führen, dass sich das Tier (Vespa velutina) im Laufe des Jahres nochmals stark vermehrt. „Eine Ausbreitung in weitere Bundesländer ist möglich und zu erwarten“, sagt das Bundesamt für Naturschutz (BfN). Das alles macht Naturschützern große Sorgen. „Es ist nicht abzusehen, wie sich diese rasant ausbreitenden Art auf unsere heimische Insektenwelt auswirken wird“, sagt der Bienenexperte des Nabu-Landesverbandes Baden-Württemberg Martin Klatt. Weder sei erforscht, wie sich die Asiatische Hornisse zur heimischen und unter Naturschutz stehenden europäischen Hornisse verhalte, noch wie sich die Erbeutung anderer Insekten auswirke. Die Asiatische Hornisse jagt Honigbienen, frisst aber auch Fliegen, Käfer und Wildbienen. Für den Menschen sind die Stiche laut Nabu nicht gefährlicher als die einheimischer Wespenarten. (dpa)
Neu bei Instagram
Japans Kaiserfamilie hat ihr Debüt in den sozialen Medien gegeben. Das Kaiserliche Hofamt machte ein Instagram-Konto mit inszenierten Fotos und kurzen Videos öffentlich, die Kaiser Naruhito (64) und Kaiserin Masako (60) zeigen. Auch ihre einzige Tochter, Prinzessin Aiko (22), ist auf einigen der 19 Fotobeiträge zu sehen. Zweck des Kontos sei es, über Aktivitäten der kaiserlichen Familie zu informieren, hieß es. Am selben Tag trat die 22-jährige Aiko eine Stelle bei der Rotkreuz-Gesellschaft in der Hauptstadt Tokio an. Die Prinzessin sei eine von acht neuen Angestellten, die ihre Arbeit in der Verbandszentrale aufgenommen hätten, berichtete Kyodo. Sie werde der Abteilung für die Weiterbildung von freiwilligen Helfern zugeteilt. Sie sei erfreut, mache aber auch in Bescheidenheit einen „ersten Schritt als arbeitendes Mitglied der Gesellschaft“, wurde Aiko zitiert. Ihre Eltern hätten ihr viel Glück gewünscht. Aiko hatte im März ihr Studium der japanischen Sprache und Literatur an der Gakushuin-Universität in Tokio abgeschlossen. (dpa)
Mehr Opfer von Cybermobbing
Jedes sechste Schulkind ist von Cybermobbing betroffen. Das geht aus dem zweiten Bericht zu „Health Behaviour in School-aged Children“ (HBSC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hervor, der kürzlich in Kopenhagen veröffentlicht wurde. Demnach sei besonders die Gewalt im Internet seit dem Vorgängerbericht 2018 erheblich gestiegen. Der aktuelle Bericht bezieht sich auf Daten für den Zeitraum 2018 bis 2022.
Sowohl der Anteil an Opfern als auch an Tätern von Cybermobbing wurde dem Bericht zufolge größer. Etwa 15 Prozent der Schülerinnen und Schüler hätten schon Cybermobbing erlebt. Dabei wuchs der Anteil der Opfer bei Jungen von zwölf Prozent im Vergleichsbericht 2018 auf 15 Prozent und bei Mädchen von 13 auf 16 Prozent. Etwa jedes achte Schulkind im Alter von elf bis 15 Jahren gab an, schon einmal selbst jemanden im digitalen Raum gemobbt zu haben. (dpa)
Ford startet den Courier neu
Ford startet jetzt mit dem Verkauf des neuen Courier. Abgeleitet vom handlichen SUV Puma gibt es den 4,23 Meter kurzen Lieferwagen zu Preisen ab 22.075 Euro als gewerblichen Transit oder ab 25.450 Euro aufwärts als Tourneo für die Familie, teilte der Hersteller mit. Dann gibt es fünf Sitze und serienmäßig zwei Schiebetüren. Beim Antrieb können Transit-Kunden zwischen zwei Benzinern und einem Diesel mit 74 kW/100 PS bis 92 kW/125 PS wählen. Für den Tourneo gibt es laut Ford nur den stärkeren der beiden Benziner – einen 1,0 Liter großen Dreizylinder, der bis zu 175 km/h Spitze ermöglicht und wahlweise als Handschalter oder mit Doppelkupplung angeboten wird.
Der Verbrauch liegt dann bestenfalls bei 6,6 Litern (CO2-Ausstoß: 154 g/km). Für den Jahreswechsel hat Ford für beide Varianten auch einen Elektroantrieb angekündigt, dessen Reichweite aber noch nicht näher spezifiziert. (dpa)