Kleines SUV für große Familien
Citroën stellt sein Angebot an kompakten Autos neu auf. Neben dem handlichen C3 als sparsamem Stadtwagen haben die Franzosen deshalb jetzt auch einen neuen C3 Aircross angekündigt, der im zweiten Halbjahr in den Handel kommen soll. Im Vergleich zum Vorgänger soll das kleine SUV deutlich wachsen und sich auf 4,39 Meter strecken. Weil auch der Radstand in die Länge geht, bietet er Platz für eine optionale dritte Sitzreihe und wird zum Praktiker für große Familien. Diesem Anspruch wollen die Franzosen auch beim Preis Rechnung tragen und versprechen einen attraktiven Einstieg. Weil sie noch keine Zahlen nennen, bleibt der Blick auf den Fiat 600, der technisch eng verwandt aber etwas kleiner ist und bereits bei 24.990 Euro startet – dann allerdings mit aufwendigerem Antrieb. Wie alle neuen Modelle aus der Stellantis-Familie steht auch der C3 Aircross auf einer Plattform, die verschiedene Antriebsalternativen zulässt. So wird es den Wagen wahlweise mit E-Antrieb für geschätzt weniger als 30.000 Euro, als Hybrid wie den Fiat 600 oder als reinen Verbrenner geben, stellte Citroën in Aussicht. (dpa)
Immer mehr ausländische Ärztinnen und Ärzte
In Krankenhäusern und Praxen in Deutschland arbeiten immer mehr ausländische Ärztinnen und Ärzte. Die Zahl der Mediziner ohne deutsche Staatsangehörigkeit erreichte Ende vergangenen Jahres mit knapp 64.000 eine neue Höchstmarke, wie die Bundesärztekammer kürzlich in Berlin mitteilte. Ende 2022 waren es demnach 59.900. Das deutsche Gesundheitswesen habe erneut vom Zuzug profitiert, wobei der Zuwachs nun nach mehreren Jahren wieder stärker ausgefallen sei. Binnen zehn Jahren habe sich die Zahl verdoppelt, vor 30 Jahren seien es nur etwa 10.000 ausländische Ärztinnen und Ärzte gewesen. Die meisten kamen laut Ärztestatistik mit Stand vom 31. Dezember 2023 aus Europa, nämlich 42.548. Wichtigste einzelne Herkunftsländer sind demnach Syrien (6.120), Rumänien (4.668), Österreich (2.993), Griechenland (2.943), Russland (2.941) und die Türkei (2.628). Im Gegenzug hätten 2023 knapp 2.200 Ärzte Deutschland verlassen, die Zahl der Rückkehrer sei nicht bekannt. (dpa)
100.000 Einträge im neuen Organspende-Register
Im neuen zentralen Online-Register zu Organspenden haben sich vier Wochen nach dem Start fast 100.000 Menschen eingetragen. Abgegeben wurden inzwischen 97.858 Erklärungen, wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte als Betreiber auf Anfrage mit Stand von Donnerstag, 18. April, mitteilte. Das Portal www.organspende-register.de ist am 18. März online gegangen. Dort können Nutzer ab dem Alter von 16 Jahren dokumentieren, ob sie zu einer Organspende nach dem Tod bereit sind oder nicht. Eintragen kann man sich zunächst, indem man einen Ausweis mit Online-Funktion verwendet. Die Angaben sind freiwillig, kostenlos und können jederzeit geändert und gelöscht werden. Erklärungen auf Papier, beispielsweise in Organspendeausweisen, sind weiter möglich. Kliniken, die Organe entnehmen, sollen vom 1. Juli an gespeicherte Erklärungen suchen und abrufen können. (dpa)

„Tatort“
Nur noch drei Folgen
Schauspielerin Corinna Harfouch will beim Berliner „Tatort“ nicht alt werden. Sie drehe nur sechs Folgen und höre dann wieder auf, sagte die 69-Jährige der „Augsburger Allgemeinen“. „Es wäre ja auch absurd, wenn ich mit 75 immer noch ‚Tatort‘-Kommissarin wäre und im Rollstuhl die Verbrecher jage.“ Ihr dritter „Tatort“ als Kriminalhauptkommissarin Susanne Bonard (und zweiter Fall, weil der erste 2023 eine Doppelfolge war) steht am 5. Mai im Programm des Ersten („Am Tag der wandernden Seelen“). Sie habe bei ihrem „Tatort“-Engagement beim RBB (Rundfunk Berlin-Brandenburg) „ein wenig eigennützig gedacht“, sagte Harfouch. „Ich wohne ja auf dem Dorf bei Berlin. Da muss ich zum Arbeiten nicht so weit wegfahren. Mit zunehmendem Alter bekomme ich nämlich immer mehr Heimweh. Und will in meinem eigenen Bett schlafen.“ Klagen, dass sie als ältere Frau nur Klischeerollen angeboten bekomme, müsse sie nicht, sagte Harfouch. „Ich habe Glück mit den Angeboten, habe aber auch frühzeitig meiner Agentur gesagt, alle Anfragen, die auf das Klischee hinauslaufen: ‚Frau, verlassen von Mann, Kinder aus dem Haus, dadurch kein Sinn im Leben mehr und furchtbar traurig‘ – diese Rollen spiele ich nicht mehr.“ Sie finde dieses Frauenbild „furchtbar altmodisch“. (dpa)