Hertha 03 bleibt vorne
Auch am 25. Spieltag verteidigte der FC Hertha 03 die Tabellenführung in der NOFV-Oberliga Nord.
In Unterzahl gingen die Zehlendorfer vor der Pause durch Stiller bei der TSG Neustrelitz in Führung und verteidigten diese trotz eines weiteren Platzverweises im zweiten Durchgang. Verfolger Lichtenberg 47 hatte am Samstag bereits vorgelegt und den Rostocker FC in der Hansestadt mit 8:0 überfahren – Reiniger (3), Graf (2), Figurski Vieira, Owczarek und Zorn steuerten die Treffer zum Kantersieg der Berliner bei. Drei Tage vor dem gemeinsamen Duell im Pokalhalbfinale (bei Redaktionsschluss nicht beendet) besiegte der SV Sparta außerdem den TuS Makkabi mit 3:1 (Tore: Al-Areed 2, Karupovic – Mattmüller). In einem hitzigen Spiel drehte der SC Staaken dazu in Unterzahl einen Rückstand dank eines Doppelschlags von Gakpeto noch zum 4:3-Sieg gegen den SV Tasmania, während Eintracht Mahlsdorf (Tore: Zorn, Rupp, Stettin) gegen Dynamo Schwerin 3:2 siegte.
Tennis Borussia (Tor: Nattermann) blieb wiederum beim 1:1 gegen Optik Rathenow im sechsten Spiel in Folge ohne Dreier.
Empor und BSC im Aufwind
Am 29. Spieltag der Berlin-Liga fügte der BFC Preussen dem abstiegsbedrohten Team von Blau-Weiß 90 eine Niederlage zu – der bereits feststehende Aufsteiger setzte sich dank der Treffer von Godinho und Günther am Ende mit 2:0 durch. Die Gäste haben so nun schon sechs Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Bei anderen Kellerkindern läuft es da wesentlich besser: Der SV Empor etwa setzte sich trotz eines frühen Rückstands noch mit 3:1 (Tore: Möller 2, Dietrich – Tomczak) bei der VSG Altglienicke II durch und sammelte erneut drei wichtige Punkte – ebenso wie der Berliner SC beim 4:2 in Britz (Wölker, Khettal, Akova, Boateng – Sik 2). Dadurch rutschen nun andere Vereine tiefer in die Gefahrenzone – allen voran der 1. FC Wilmersdorf, der nach dem 1:2 bei Stern 1900 (Tore: Ceesay – Özdal, Torun) den ersten Abstiegsplatz belegt. Dank eines 1:1 gegen die Füchse liegt der SC Charlottenburg noch einen Punkt davor – und auch das Überraschungsteam der Hinrunde, SD Croatia, hat nach zehn Spielen ohne Sieg nur noch zwei Zähler Abstand.
Bitteres Aus
Am Ende war der Hauptrundenerste eine Nummer zu groß und der FC Liria im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft im Futsal chancenlos. Danach hatte es beim ersten Spiel der Play-off-Serie beim TSV Weilimdorf (Stuttgart) allerdings noch gar nicht ausgesehen: da zogen die Berliner mit 2:3 nur knapp den Kürzeren. Dafür standen die Berliner nun aber aufgrund des Modus „Best of 3“ unter dem Druck, die folgenden beiden Partien gegen das Team aus dem Schwabenland gewinnen zu müssen. Vor knapp 450 Zuschauern lief es dann am vergangenen Sonntag für den FC Liria ganz bitter – der Gegner, Meister von 2019 und 2021, spielte seine ganze Routine und Cleverness aus. Schon zur Pause lagen die Hauptstädter mit 0:3 hinten und fielen dann im zweiten Durchgang auseinander. Der Endstand von 0:7 ließ keine Zweifel aufkommen – die gute Saison des Berliner Futsal-Teams, das in der Hauptrunde auf Platz vier landete, ist damit zu Ende.
Regionalliga
BFC fällt zurück
Vor dem Topspiel gegen Energie Cottbus ist der BFC Dynamo im Aufstiegsrennen weiter zurückgefallen. Trotz einer 2:1-Führung (Tore: Reher, Malina) bis zur vorletzten Minute erlebten die Berliner in Überzahl noch ein böses Erwachen beim Tabellenvorletzten FC Hansa Rostock II und unterlagen mit 2:3. „Gegen Cottbus erwarte ich, erwartet der ganze Verein eine Reaktion – das habe ich der Mannschaft gerade so in der Kabine gesagt“, erklärte der konsternierte Trainer Kunert. Tags darauf geriet der Konkurrent aus Cottbus dabei seinerseits gegen Lok Leipzig nach 2:0-Vorsprung in Rückstand, gewann letztlich aber in der Nachspielzeit noch mit 4:3 – was die Depression bei Dynamo (drei Spieltage vor Schluss sieben Punkte hinter Energie) noch vergrößert haben dürfte. Am Sonntag gewann der Greifswalder FC dazu beim BAK mit 1:0 und bleibt zwei Zähler hinter Platz eins. Mit dem 3:2-Sieg (Tore: Falcao, Damelang, Hebisch – Kesik, Strasner) festigte Viktoria Berlin gegen Hertha BSC II dazu Platz vier, während sich die VSG Altglienicke (Tore: Bulang, Cigerci) beim 2:3 gegen Neuling FC Eilenburg blamierte.
Ferien-Camps
In den Sommerferien lädt der Saarländische Fußballverband (SFV) alle fußballbegeisterten Kinder dazu ein, an den SFV-Ferien-Camps teilzunehmen. „Die SFV-Ferien-Camps für die Jahrgänge 2009 bis 2013 garantieren actiongeladene Tage, die sowohl auf als auch neben dem Platz für Begeisterung sorgen. Unser Programm ist darauf ausgerichtet, den Spaß am Spiel zu fördern und den Teamgeist zu stärken. Die Kinder werden von erfahrenen Trainern betreut und können ihre Fußballfähigkeiten verbessern, während sie neue Freunde kennenlernen“, so SFV-Vizepräsident Lars Diedrich. Nicole Recktenwald, die Vorsitzende des Verbandsausschusses für Frauen- und Mädchenfußball ergänzt: „In diesem Jahr freuen wir uns besonders, ein weiteres SFV-Ferien-Camp ausschließlich für Mädchen der Jahrgänge 2009 bis 2012 anbieten zu können! Mädchen haben die Möglichkeit, sich anzumelden und Teil dieser einzigartigen Erfahrung zu werden. Das „SFV-Ferien-Camp only Girls“ verspricht eine inspirierende Umgebung, in der Mädchen ihr Talent entfalten können.
Die Anmeldung für die SFV-Ferien-Camps ist ab sofort möglich:
SFV-Fußball-Ferien-Camps (22. bis 26. Juli 2024 und 12. bis 16. August 2024): https://saar-fv.de/engagement/sfv-fussball-ferien-camps
SFV-Fußball-Ferien-Camp nur für Mädchen (19. bis 21. August 2024): https://saar-fv.de/engagement/sfv-fussball-ferien-camp-only-girls
„Wir möchten auch unseren Partnern, der LBS-Saar und der IKK Südwest, herzlich für ihre großzügige Unterstützung danken, die es uns ermöglicht, diese unvergesslichen Ferien-Erlebnisse anzubieten“, ergänzt Diedrich.
Herrmann hört auf
Der aus Uchtelfangen stammende Fußball-Profi Patrick Herrmann beendet seine Karriere. Mathematik beherrscht er offenbar auch ganz gut, denn er rechnete auf Instagram vor: „16 Jahre, 418 Spiele, 20.726 Minuten, 56 Tore.“ Das sind seine Daten für den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, sein „halbes Leben“. Damit endet die Ära eines Urgesteins am Niederrhein, wo Patrick Herrmann bereits seit seinem Wechsel vom 1. FC Saarbrücken 2008 für den Nachwuchs aktiv war. Im Laufe seiner Karriere absolvierte er ebenso zwei Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft und erlebte alle Höhen und Tiefen der Borussia aus Mönchengladbach mit: von der Champions League bis hin zum Abstiegskampf in der Relegation. Zuletzt stand Patrick Herrmann in der Bundesliga immer seltener auf dem Feld, kommt in der laufenden Spielzeit erst auf sechs Einsätze. Der oft verletzte Gladbach-Profi dazu: Die aktuelle Saison sei „ein Kampf für mich, in dem ich mich nach reiflicher Überlegung ergeben muss“. Doch zumindest soll er dem Verein im Umfeld der Geschäftsstelle im Bereich Sponsoring erhalten bleiben.
Aachen steigt auf
Die Leidenszeit der Fans von Alemannia Aachen währte lang. Doch nun ist der Club zurück in der Dritten Liga. Letztendlich hätte der Aufstieg wohl durchaus noch ein Stückchen emotionaler sein können. Nach elf Jahren in der viertklassigen Regionalliga West sicherte sich der Club aus der Stadt an der belgisch-niederländischen Grenze den Gang in die Dritte Liga am Freitagabend auf der Couch und damit ohne selbst zu spielen. Denn weil Verfolger Wuppertal bei Fortuna Köln patzte (1:2), stand der größte Erfolg der Clubgeschichte seit 18 Jahren bereits einen Tag vor dem eigenen Heimspiel gegen den 1. FC Bocholt fest, das die Alemannia dann mit 1:2 verlor. Im Schnitt kamen 18.000 Zuschauer zu den Heimspielen. Ein Rekord.