Saurier unter Strom
Mercedes macht die G-Klasse fit für die Zukunft. Denn statt den seit über 40 Jahren angebotenen Saurier der elektrischen Revolution zu opfern, gibt es den Koloss künftig auch mit Akku-Antrieb. In den Handel kommen soll er im zweiten Halbjahr, hat Mercedes angekündigt und Preise knapp unter 200.000 Euro in Aussicht gestellt. Dafür gibt es vier radnahe Motoren mit zusammen 432 kW/588 PS und mehr als 1.164 Nm sowie einen Akku, der mit rund 110 kWh eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern ermöglichen soll. Obwohl mehr als drei Tonnen schwer, beschleunigt die elektrische G-Klasse in weniger als fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht bis zu 180 km/h, so Mercedes weiter. Die Geländeeigenschaften werden durch den E-Antrieb nicht beeinträchtigt, verspricht Baureihenleiter Emmerich Schiller. Im Gegenteil könne die elektrische G-Klasse sogar durch noch tiefere Wasser waten und noch steilere Hänge erklimmen. Und weil alle Motoren einzeln angesteuert werden, kann sie zudem seitlich im Krebsgang fahren oder sich wie ein Panzer auf der Stelle drehen. (dpa)
Weniger Ertrag und Qualität bei Reis
Die globale Erwärmung führt einer Studie zufolge zu einem geringeren Ertrag und einer verminderten Qualität bei Reispflanzen. Der Ertrag kann im wärmsten Klimaszenario um bis zu 35 Prozent und die Qualität sogar um bis zu 85 Prozent zurückgehen – verglichen mit Pflanzen unter Klimabedingungen der 1990er-Jahre. Das geht aus einer Studie der japanischen Organisation für Landwirtschaft und Lebensmittelforschung in Tsukuba hervor. Die prognostizierte starke globale Erwärmung beschleunige zwar den Lebenszyklus der Reispflanzen erheblich, wirke sich aber negativ auf Kornertrag und -qualität aus, heißt es in der Studie, die im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ („Pnas“) veröffentlicht wurde. Im Vergleich zur hohen Temperatur allein verschlechterte eine zusätzliche hohe CO2-Konzentration die Produktion weiter. (dpa)
Cloud-Speicher fürs Smartphone
Beim Kauf eines neuen Smartphones stehen Nutzer oft vor der Frage, wie viel Speicherplatz sie benötigen. Warum also nicht auf Nummer sicher gehen und direkt zum Modell mit dem größten internen Speicher greifen? Was viele nicht wissen: Ein Upgrade in der Cloud ist oft die kostengünstigere Lösung. Bei Apple variieren die Preise je nach Speichergröße, so das Vergleichsportal Verivox. Beim iPhone 15 beispielsweise kostet das Modell mit 256 GB 130 Euro mehr als die Grundvariante mit 128 GB (1.079 Euro statt 949 Euro). Für 512 GB beträgt der Aufpreis 250 Euro (1.329 Euro). Ähnliche Preisunterschiede finden sich auch bei anderen Modellen. Eine kostengünstigere Alternative, um den Speicherbedarf zu decken, ist laut Verivox der Einsatz von Cloud-Speichern. Apple und Google bieten hier flexible Abrechnungsmodelle. Zum Beispiel kosten 200 GB bei Apple auf Jahresbasis nur 36 Euro. Zudem können Cloud-Speicher laut Verivox mit bis zu fünf Personen über Familienfreigaben geteilt werden. (dpa)
Prager Zoo
Goodall tauft Gorillababy
Die weltbekannte Primatenforscherin Jane Goodall hat das jüngere der beiden Gorillababys im Prager Zoo auf den Namen Gaia getauft. „Gaia bedeutet Mutter Erde – und ich halte es einfach für sehr wichtig, dass man der Natur nahe ist“, sagte die 90-Jährige am Samstag in der tschechischen Hauptstadt. Das Gorillamädchen war vor einem Monat als Kind des inzwischen 31 Jahre alten Weibchens Kijivu und des Männchens Kisumu zur Welt kommen. Bereits im Januar konnte sich der Zoo über die Geburt der kleinen Mobi freuen. Goodall lobte die Arbeit der Tierpflegerinnen und -pfleger. „Ich widerspreche jedem, der sagt, dass diese Gorillas hier, wo sie sind, nicht glücklich seien“, sagte sie. Sie erinnerte sich an eine Erfahrung aus Afrika, als ein Gorillakopf als Buschfleisch auf einem Markt angeboten worden sei. Es sei ein „erschreckender Anblick“ gewesen, berichtete die Britin. Westliche Flachlandgorillas sind laut der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN vom Aussterben bedroht. Die Zahl der Tiere in freier Wildbahn gehe zurück. In der Natur lebt diese Gorilla-Art in den Regenwäldern und Sumpfgebieten Zentralafrikas. Nachwuchs gibt es in Prag derzeit auch bei den Orang-Utans: Am 2. Mai kam das erste Kind von Diri und Pagy zur Welt. Mit mehr als 1,3 Millionen Besuchern im vorigen Jahr gehört der Zoo zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Prag. (dpa)