und nehme mit: die neuste Mode für den Strand, Sonnencreme und das Lieblingsbuch. Wer noch nicht genau weiß, was unbedingt mit in den Koffer sollte und was lieber zu Hause bleibt, für den gibt es hier einen kleinen Überblick.
Zunächst einmal gilt es, die Urlaubsplanung anzugehen. Das Reiseziel bestimmt, was hinein muss in Koffer oder Tasche. Ein Städtetrip übers Wochenende, ein klassischer Strandurlaub oder Aktivfreizeit in den Bergen? Wie lange dauert der Trip und wie soll das Wetter werden? Es hilft nicht nur, die Anzahl der Urlaubstage zu notieren, sondern auch, die Freizeitplanung miteinfließen zu lassen: Morgens an den Strand und abends ins Edelrestaurant? Dann muss die Garderobe entsprechende Outfits bereithalten. Es hilft, sich dabei zu beschränken, denn jedes Stück, welches am Ende ungetragen die Heimreise antritt, nimmt unnötig Raum im Koffer ein und führt zu mehr Gewicht. Stylingexperten wie Sonja Garrison (www.sg-stilberatung.de) empfehlen, Wert auf Basics zu legen und nur wenig Extravagantes einzupacken. Bewährt hat sich hier eine sogenannte Capsule Wardrobe. Das sind Kleidungsstücke in perfekten Schnitten und neutralen Farben, die sich immer wieder neu zusammenstellen lassen.
Vielseitige Garderobe durch Capsule Wardrobe
So reicht es oft aus, wenige Unterteile wie Shorts oder Röcke einzupacken und dazu dann für jeden Urlaubstag ein Oberteil zu kombinieren. Wer es abends schicker haben möchte, der wählt statt Shirt einfach eine Bluse. Wichtig ist der Blick aufs Material. Dieses sollte bequem sein und nicht zu Knitterfältchen neigen, denn im Koffer bleibt die Kleidung nicht so glatt wie frisch in den Schrank gehängt. Deshalb sind empfindliche Stoffe wie Seide tabu. Auch Strick ist problematisch, denn er wiegt schwer und nimmt viel Raum ein. Besser eignen sich leichtere Stoffe wie Jersey, Leinen und Baumwolle. Naturmaterialien sind grundsätzlich unempfindlicher und speziell in den Sommermonaten auch angenehmer auf der Haut zu tragen. Darin kommt niemand so schnell ins Schwitzen! Garrison empfiehlt weiter, neben der Auswahl der passenden Materialien auf die Farben zu achten. Basics in Grau, Weiß, Beige und Blau bilden die Grundlage. Dazu farbige Oberteile oder solche mit einem Muster kombinieren, das lockert das Outfit auf. Damit es nicht zu unruhig wird, besser vorab ein Farbschema festlegen. Grau, Khaki oder Gelb? Dann darf alles dazu Passende mitreisen.
Fehlen nur noch die Accessoires wie Sonnenbrille, Schmuck und eine Handtasche. Tücher, Ketten und Co. peppen jeden Look auf und machen selbst schlichte Basics im Nu ausgehfein. Ein großes Tuch bildet für einen Strandurlaub die ideale Basis, denn es lässt sich mal locker um die Schulter legen, dann wieder als Kleid binden und wird so zum perfekten Ersatz für das Strandkleid. Noch dazu trocknet alles schnell. Da braucht es auch nicht mehr als zwei Badeanzüge oder Bikinis. Nach dem Bad in Pool oder Meer darf einer trocknen. Das geht im Sonnenschein ja ohnehin blitzschnell. Überdies nimmt Badekleidung nur wenig Platz im Koffer ein. Notfalls tut es der Badeanzug auch als Topersatz über einem Bleistiftrock, und im Handumdrehen entsteht ein schicker Ausgehlook. Schmuck sollte am besten in einem speziellen Beutel reisen, denn so geht nichts verloren. Zudem können sich die spitzen Kanten nicht in der Kleidung verheddern und die Lieblingsstücke kommen heil am Zielort an.
Sneaker sind ideal zum Reisen
Sobald die Grundlagen klar sind, geht es an das eigentliche Kofferpacken. Hierzu am besten alles auf das Bett legen und vorab kombinieren. Für eine Woche Urlaub reichen drei Unterteile aus. Praktisch und zugleich im Trend liegen Cargoshorts, Mikroshorts sowie Midi- und Ballonröcke. Soll es mal locker leicht und dann wieder festlich und elegant sein, pro Tag zwei Oberteile wie Tops, Shirts oder Blusen dazu auswählen. Hat jedes Unterteil seine passenden Begleiter (im besten Fall drei!) gefunden, wird noch einmal durchgezählt, damit nicht zu viel in den Koffer wandert. Kleider zählen als komplettes Outfit, wer wenig schwitzt, kann sie gleich zwei Tage tragen. Für den Notfall einfach eine Tube Handwaschmittel mit ins Gepäck nehmen, dann lassen sich Flecken kurzfristig auswaschen. An Schuhen sollten für die Berge Wanderschuhe und für den Strand Badelatschen mit in den Koffer, auch Sandalen sind eine gute Wahl. Es reichen drei Paar Schuhe, am besten nicht nagelneu, sondern eingelaufen, um sicherzustellen, dass alles passt und bequem ist. Sonst drohen bei heißem Wetter schmerzende Blasen.
Für die Anreise sind Sneaker ideal, denn die sind angenehm zu tragen, und sie lassen sich auf der Reise vielfältig kombinieren. Damit gewinnt man viel Stauraum im Koffer.
Bleibt noch, einen entspannten Look für die Reise rauszulegen. Hosen mit elastischem Bund sind immer eine gute Wahl, denn sie sind auch bei längerem Sitzen bequem zu tragen. Am besten greift man hier zu Leggings oder Jogginghosen. Letztere ruhig eine Nummer größer kaufen, dann sitzt am Ende auch alles, wie es soll, ohne zu zwacken. Eine leichte Strickjacke oder Sweatjacke, ein T-Shirt und Socken gehören auf jeden Fall mit an den Körper. Der Zwiebellook ist ideal, da die Temperaturen unterwegs oft schwanken. In Flugzeugen kann es dank Klimaanlage kühl werden, im Zielort ist es dann warm. Wer mit dem Auto anreist, der ist froh über nackte Füße oder eine Kuscheljacke, die als Kopfkissen für ein Nickerchen dient. Ein handlicher Rucksack oder ein Shopper bietet ausreichend Stauraum für das Handgepäck. Hier darf alles hinein, was auf dem Weg in den Urlaub nützlich ist oder zu empfindlich scheint für den Koffer: Laptop, Lieblingsbuch, Kosmetika und Musik ebenso wie Snacks und Getränke. Was mit ins Flugzeug darf, ist den Hinweisen der jeweiligen Fluggesellschaften zu entnehmen. So vorbereitet kann einem entspannten Start in den Urlaub nichts mehr im Weg stehen.