„47“ verkürzt Rückstand
Das Fernduell der beiden Topteams setzte sich am drittletzten Spieltag der NOFV-Oberliga Nord fort – dabei konnte Lichtenberg 47 den Rückstand von zuvor drei Zählern auf nur noch einen verkürzen. Denn diesmal tat sich Spitzenreiter FC Hertha 03 schwer: Erst vergab Beyazit beim SV Tasmania einen Strafstoß, dann geriet man auch noch durch einen Treffer von Yilmaz in Rückstand. Als die Zehlendorfer dann per Doppelschlag (Stiller, Beyazit) den Spielstand drehen konnten, gelang Schulz spät noch per Strafstoß der 2:2-Ausgleich für die Neuköllner. Konkurrent Lichtenberg 47 hatte dazu seine liebe Mühe mit Eintracht Mahlsdorf, zwang den Gegner dann aber doch dank Noacks Tor mit 1:0 in die Knie. Für die restlichen Berliner Teams geht es nur noch um die Ehre: So konnte Tennis Borussia immerhin seine Negativserie beim 2:0 (Tore: Grigoriadis, Kleihs) in Fürstenwalde beenden, während der SV Sparta (1:4 in Rostock, Tor: Nikol) TuS Makkabi (1:3 in Schwerin, Tor: Cheung) und der SC Staaken (1:4 in Wismar, Tor: Engst) ohne Punkte nach Berlin zurückkehrten.
Cottbus feiert
Am letzten Spieltag der Regionalliga Nordost konnte sich der FC Energie Cottbus durch einen 2:0-Sieg bei Hertha BSC II vor 8.000 mitgereisten Fans im Jahn-Sportpark endgültig den Aufstieg sichern. Auch die weiteren Berliner Vertreter beendeten am Pfingstsonntag die Saison: Viktoria stand dabei schon vor dem 2:2 (Tore: Yildirim, Skakun) gegen den FC Hansa Rostock II als bester Vertreter der Stadt auf Platz drei der Nordost-Staffel 2023/24 fest. Bei den anderen Berliner Teams gab es jeweils Abschiede zu vermelden: Die VSG Altglienicke erreichte so im letzten Spiel unter Trainer Murat Salar noch mal ein 0:0 in Babelsberg. Der BFC Dynamo verabschiedete Coach Dirk Kunert mit einem 3:1-Erfolg (Tore: Suljic, Stockinger, Wüstenhagen – Sen) über den Berliner AK – die Athleten wiederum bestritten ihr vorerst letztes Spiel in der Regionalliga und steigen ab. Die Anzahl von fünf Berliner Vereinen in der Nordost-Staffel bleibt aber gleich, da mit Hertha 03 und Lichtenberg 47 zwei Hauptstadtclubs den Aufsteiger aus der Oberliga Nord ermitteln.
Eigentor entscheidet
Das Endspiel um den Berliner Landespokal im Frauenfußball führte die absoluten Topteams zusammen – am Pfingstsonntag trafen der 1. FC Union und Viktoria Berlin im Volkspark Mariendorf aufeinander. Dabei gingen die Köpenickerinnen als leichte Favoriten ins Spiel, hatten sie doch bereits in der Regionalliga Nordost vorzeitig die Meisterschaft und den Einzug in die Aufstiegsqualifikation gefeiert. Viktorias Frauen blieb da als Tabellenzweiter nur die Rolle als erste Gratulantinnen – auch die Punktspiele gegen die immer noch verlustpunktfreien Unionerinnen gingen verloren. Die Entscheidung in einem einzigen Spiel fiel dann aber nicht so eindeutig aus: Zwar hatte Abu Sabbah die „Eisernen Ladies“ in der 78. Minute in Führung gebracht, doch Viktoria konnte durch ein Ausgleichstor von Beckmann (87.) zumindest eine Verlängerung erzwingen. Dort fiel dann jedoch die Entscheidung durch ein Eigentor zugunsten des 1. FC Union.

Pokal
Berliner Pokalendspiel
Im Rahmen des Finaltags der Amateure findet dieses Jahr auch wieder das Endspiel im Berliner Landespokal statt. Austragungsort am Sonnabend ist das Hans-Zoschke-Stadion in Lichtenberg, wo der Anpfiff des Finales zwischen dem TuS Makkabi und Viktoria Berlin um 11.45 Uhr erfolgen wird. Als klassenhöherer Regionalligist geht dabei Viktoria als Favorit in die Partie – die junge Mannschaft von Trainer Semih Keskin hat dazu eine starke Spielzeit abgeliefert und die Meisterschaft als bester Berliner Vertreter auf Rang drei abgeschlossen. Gegner TuS Makkabi spielt wiederum zwar eine Liga tiefer in der NOFV-Oberliga Nord, ist allerdings als Titelverteidiger und erneuter Finalist ein ernsthafter Herausforderer. Während Viktoria dabei mit etwas Losglück den Schwergewichten im Wettbewerb aus dem Weg gehen konnte, hat Makkabi in den Runden zuvor gegen den BAK (RL Nordost) sowie Vorjahresfinalist SV Sparta seine Qualitäten unter Beweis stellen können. Der Sieger des Endspiels nimmt auch als dritter Berliner Vertreter am DFB-Pokal 2024/25 teil.
FCS-Vorbereitung
Drittligist 1. FC Saarbrücken wird am 25. Juni in die Vorbereitung auf die neue Saison starten. Trainingsauftakt wird im traditionellen FC-Sportfeld sein, die genaue Uhrzeit wird noch bekannt gegeben. Bislang stehen vier Vorbereitungsspiele fest:
Samstag, 29. Juni, um 14 Uhr Testspiel in Quierschied gegen die SpVgg Quierschied
Mittwoch, 3. Juli, um 19 Uhr Testspiel in Reiskirchen gegen eine Gemeindeauswahl SV Reiskirchen/FSV Jägersburg/SG Erbach
Samstag, 6. Juli, um 17 Uhr gegen den Bahlinger SC in Lautenbach (Trainingslager im Schwarzwald)
Samstag, 13. Juli, um 14 Uhr in Oberkirch (Schwarzwald) gegen den VfB Stuttgart II
Neuer Vizepräsident

Auf dem außerordentlichen Verbandstag des Saarländischen Fußballverbands (SFV) wurde die geplante Verlängerung der Pflichtspielrunde vor der Winterpause bis zum 15. Dezember von den Vereinsvertretern gekippt. Ebenso das Vorhaben, künftig in den Osterferien keine Spiele auszutragen. Diese Regelungen waren erst auf dem Verbandstag 2023 mit der Mehrheit der Vereinsvertreter beschlossen worden. Sie hätten erstmals in der Saison 24/25 gegriffen.
Doch dagegen regte sich der Widerstand vieler Vereine. Eine Initiative aus mehreren Clubs sammelte genügend Unterschriften, um den nun durchgeführten außerordentlichen Verbandstag einzuberufen und hatte letztlich Erfolg mit den Anträgen. Der ehemalige saarländische Nationalspieler Werner Otto (95) vom 1. FC Saarbrücken wurde anschließend vom Verbandstag zum Ehrenmitglied des SFV ernannt. Des Weiteren wurde David Lindemann einstimmig zum zweiten Vizepräsidenten gewählt.

Regionalliga
„Stegi“ macht Schluss
Nach zehn Jahren im grün-weißen Trikot wird Tim Stegerer den FC 08 Homburg im Sommer verlassen. Nach seinem Kreuzbandriss ist aktuell noch unklar, ob der 35-Jährige den Fußball perspektivisch noch mal auf Leistungssport-Niveau ausüben kann. Stegerer, der zuvor beim 1. FC Saarbrücken und beim SV Auersmacher spielte, hat in zehn Jahren 306 Pflichtspiele für die Grün-Weißen absolviert. Damit steht der 35-Jährige hinter Manfred Lenz auf Platz zwei der Rekordspieler-Liste des FCH. 2016 gewann Stegerer mit den Homburgern den Saarlandpokal. 2018 gelang ihm mit den Grün-Weißen der direkte Wiederaufstieg in die Regionalliga. „Stegi war in den letzten Jahren eine absolute Identifikationsfigur für den Verein. Es ist schade, dass unsere gemeinsame Zeit auf dem Platz nun unter diesen Umständen endet. Wir wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste“, so FCH-Sportvorstand Michael Koch. „Leider bereitet mein Knie immer noch Probleme, und ich weiß aktuell noch nicht, ob ich in Zukunft hier wieder bei 100 Prozent sein werde“, so Stegerer. Auch Fabian Eisele wird den FCH am Ende der Saison verlassen. Dagegen wird Stürmer David Hummel dem Regionalligisten auch in der kommenden Saison erhalten bleiben. Die Grün-Weißen verlängern den Vertrag mit dem 22-Jährigen um ein weiteres Jahr.
FCS: Sieg zum Abschluss

Der 1. FC Saarbrücken hat die Drittliga-Saison 2023/2024 auf dem fünften Tabellenplatz abgeschlossen. Am letzten Spieltag kamen die Blau-Schwarzen zu einem verdienten 1:0-Erfolg beim SSV Jahn Regensburg, der an den Aufstiegsspielen zur Zweiten Liga teilnimmt. Vor 14.100 Zuschauern im Donau-Stadion traf Simon Stehle bereits nach acht Minuten für das Team von Trainer Rüdiger Ziehl. „Wir sind sehr gut in die Partie gekommen und haben verdient geführt. Nach der Pause mussten wir ein bisschen was wegverteidigen, hatten aber auch noch Chancen. Es war ein bisschen typisch für die Saison, dass wir das zweite Tor nicht gemacht haben“, sagte Ziehl. Wie im Vorjahr landete der FCS auf Platz fünf. Ziehl knackte wie im Vorjahr die Marke von 60 Punkten, das war zuvor keinem seiner Vorgänger gelungen. Uwe Koschinat, Lukas Kwasniok und Jürgen Luginger kamen maximal auf 59 Punkte.
Die FORUM-Noten aus Regensburg: Paterok 3, Gaus 3, Uaferro 3 (D. Becker 3), Zeitz 2, Boeder 3, Rizzuto 3, Sontheimer 3, Kerber 3 (Civeja 3), Rabihic 2, Brünker 3 (Naifi 3), Stehle 2.