Konzerte
Hochkarätige Chorliteratur
Am 15. und 16. Juni tritt der Kammerchor Encore mit dem Kammerorchester der Großregion auf. Auf dem Programm stehen das „Requiem“ von Gabriel Fauré, „Stabat Mater“ von Josef Rheinberger sowie A-cappella-Werke von Ralph Vaughan Williams und John Tavener. Die beiden Ensembles laden zu einem Konzert mit fesselnden Werken für Chor und Orchester ein, die auf unterschiedliche Weise die Vergänglichkeit und das Jenseits thematisieren. Solisten sind Astrid Meisberger (Sopran) und Heinz Recktenwald (Bass). Sphärische Klänge, markante Rhythmen und leidenschaftliche Kraft kennzeichnen den Kammerchor, der 2016 von Matthias Rajczyk in Riegelsberg gegründet wurde. Das Kammerorchester der Großregion besteht aus professionellen Musikerinnen, Musikern und erstklassigen Musikstudierenden der europäischen Großregion.
Chorleiter Matthias Rajczyk ist Professor für Chorleitung am Conservatoire du Nord in Luxemburg und arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich als Chordirigent.
Eintrittskarten zu den Konzerten in der Homburger Kirche Maria vom Frieden und der St. Ingbert Franziskus-Kirche sind zum Preis von 12 Euro an der Abendkasse erhältlich oder können vorab unter info@encore-kammerchor.de reserviert werden.
Zeitreise mit George Orwell
Als George Orwells düsterer Roman „1984“ vor 75 Jahren erschien, lag das Jahr 1984 noch 35 Jahre weit in der Zukunft; heute liegt es 40 Jahre zurück. Anlässlich dieses doppelten Jubiläums richtet das Deutsche Zeitungsmuseum vom 14. Juni bis 15. September eine Sonderpräsentation zum Thema „1984“ aus.
Orwell skizzierte in seinem Roman den Schrecken eines totalen Überwachungsstaates. Der berühmte Slogan „Big Brother is watching you!“ verdeutlicht: In der fiktiven Wirklichkeit von „1984“ existiert keine Privatsphäre. So wird der Roman bis heute immer dann zum Vergleich herangezogen, wenn es um Themen wie Überwachung oder die Verletzung von Persönlichkeitsrechten geht, in den 80er-Jahren angesichts der beginnenden Digitalisierung ebenso wie für die heutige Zeit. Das Deutsche Zeitungsmuseum in Wadgassen möchte das Jahr 1984, das rückblickend vielen Menschen trotz der düsteren Rahmenbedingungen erstaunlich bunt in Erinnerung geblieben ist, lebendig werden lassen.
Kulturverführung vom 7. Juni 2024
Ausstellung: Werke von Ulrich Klimmt werden demnächst ausgestellt. Klimmt, ja, werden Sie denken, Ministerpräsident a. D. Klimmt, aber der heißt doch Reinhard! Hat sich die Kulturverführerin beim Vornamen geirrt? Und: Versucht sich Reinhard Klimmt seit Neuestem als bildender Künstler? Zweimal: Nein! Reinhard hatte einen älteren Bruder namens Ulrich, der sich Zeit seines Lebens mit Kunst beschäftigte. Der jüngere, der in diesem Sommer 82 Jahre alt wird, hat einen besonderen Ort gefunden, um Ulrichs Werke auszustellen, nämlich das Museum Sammlung Zimmer. Auf 550 Quadratmetern Ausstellungsfläche macht das Ehepaar Gudrun und Martin Zimmer 100 Werke öffentlich zugänglich. Ich gebe zu, dass ich dort noch nie war, aber davon Kenntnis habe, daher der große FORUM-Bericht: www.magazin-FORUM.de/de/news/kultur/farbgewaltige-kunst-zum-wohnen; Ministerpräsident a. D. Reinhard Klimmt über den Maler Ulrich Klimmt bei FORUM: www.magazin-forum.de/de/kultur-kuerze-06042023. „Der Maler Ulrich Klimmt zu Gast bei den Neoexpressionisten der Sammlung Zimmer“, Ausstellung bis 30. November, Eröffnung: Freitag, 21. Juni, 17 Uhr, Anmeldung: E-Mail: MartZimmer@gmx.de oder telefonisch: +49 681-99046728; Öffnungszeiten: sonntags, 13-18 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung: +49 6861-74244, Sammlung Zimmer, Hollandstraße 10, 66663 Merzig.
TV und Kino: Mit Kafka verbinden wir das Ringen menschlicher Existenz und Sinnsuche. Kafkas Werk gilt als schwer oder schwierig, beschwerlich oder mühsam. Der Film, dem die Erzählung „Der Bau“ von Franz Kafka zugrunde liegt, wurde in Teilen im Saarland gedreht, auf dem ehemaligen Gelände der Industriekultur Saar in Göttelborn und im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Regisseur Jochen Alexander Freydank inszenierte die Geschichte einer Verwandlung und einer Paranoia, einen Film über Isolation, Angst und Einsamkeit in unserer Zeit. „Der Bau“, bis Ende des Jahres in der ARD-Mediathek. Mittwoch, 12. Juni, 20 Uhr, Kino Achteinhalb in Saarbrücken.
Familienkonzert: Mit dem Frühling verbinden wir Erneuerung und Leichtigkeit. Als schwer oder schwierig, beschwerlich oder mühsam wird vieles im Leben wahrgenommen. Musik kann helfen, die Welt und sich selbst anders anzuschauen. Die Deutsche Radio Philharmonie spielt Robert Schumanns „Frühlingssinfonie“, die Sopranistin Eva Zalenga singt Lieder. „Frühlingsgefühle“, Familienkonzert (für Kinder ab fünf Jahren), Sonntag, 23. Juni, 10 Uhr (1. Vorstellung) und 12 Uhr (2. Vorstellung), Großer Sendesaal auf dem Halberg, Karten: Tageskasse, Buchhandlungen Bock & Seip, Ticket-Hotline: 0761-88849999 und www.reservix.de: Kinder sechs Euro, Erwachsene elf Euro und 22 Euro für eine Familienkarte (vier Personen). Michaela Auinger