Naturschutz hat in den letzten Jahren zwar deutliche Fortschritte gemacht, aber die Aufgaben auf dem Weg zu einem guten Zustand sind weiter immens.
Fast 40 Prozent aller „Key Biodiversity Areas“ (KBA) sind aktuell ohne jeden formalen Schutz.
Grundlage ist „Natura 2000“, ein zusammenhängendes Netz von Schutzgebieten in Europa, das seit über 30 Jahren (seit 1992) aufgebaut wird. Es ist das „Rückgrat des europäischen Naturschutzes“. Das Bundesumweltministerium spricht vom „größten grenzüberschreitenden koordinierten Schutzgebietsnetz weltweit“.
Innerhalb der EU sind rund 27.000 Schutzgebiete (Vogelschutz oder Fauna-Flora-Habitate) ausgewiesen, die etwa 18,6 Prozent der Landfläche umfassen.
Nach EU-Angaben werden in diesen Gebieten rund 1.500 typische, seltene oder bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschützt.
In Deutschland sind mit 2,7 Millionen Hektar rund 6,5 Prozent der Gesamtfläche
unter Schutz. Saarland ist auf Platz eins de Bundesländer!
Nach dem Bundesnaturschutzgesetz werden gibt es unterschiedliche Kategorien, je nach Schutzzielen und damit verbunden Einschränkungen: Naturschutzgebiet, Nationalpark, Biosphäre, Landschaftsschutzgebiet, Naturpark und gebiete nach Natura 2000. Gelegentlich überschneiden sich Flächen der einzelnen Kategorien, in manchen Fällen sind sie sogar deckungsgleich.