VSG schlägt Drittligisten
Am vergangenen Wochenende setzten die Berliner Regionalligisten ihre Testspiele vor dem anstehenden Saisonstart am 25. Juli fort. Dabei bezwang der BFC Dynamo die U23 von Hansa Rostock (Oberliga Nord) mit 3:1, zum Debüt traf Neuzugang Ivan Knezevic (31, Angriff – vorher FC Homburg) gleich doppelt. Den dritten Treffer für die Hauptstädter steuerte Karim El Abed bei, außerdem wurde Henry-Jon Crosthwaite (21, Angriff – Darmstadt 98) vorgestellt. Auch die VSG Altglienicke ging mit einigen frisch verpflichteten Spielern gegen Hannover 96 II (Dritte Liga) an den Start: Malik MacLemore (vom FSV Frankfurt) und Grace Bokake (Schalke 04 II) sorgten dann auch für den 2:1-Erfolg. Mit Patrick-Emmanuel Abe (Angriff, vom BAK) und Syaband Ali (Abwehr, Viktoria) kamen dazu zwei viel versprechende Talente zum Einsatz. Weiter auf den ersten Testsieg 2024/25 warten musste der FC Hertha 03, der beim SC Staaken (Oberliga) nicht über ein 2:2 hinaus kam – Viktoria Berlin (Tor: Damelang) verlor dazu gegen Dynamo Dresden mit 1:2.
Berlins Beste gewählt
Während der Spielpause im Sommer werden seit 2011 traditionell die Berliner Fußballerinnen beziehungsweise Fußballer in verschiedenen Kategorien gekürt. Bei den Profis holte sich dieses Jahr Fabian Reese von Hertha BSC überlegen (63,6 Prozent der Stimmen) die Topplatzierung vor den Union-Spielern Frederik Rönnow (14,9 Prozent) und Christopher Trimmel (6,1 Prozent). „Trainer:in der Saison“ wurde Ailien Poese (26,2 Prozent) von den Frauen des 1. FC Union knapp vor Robert Schröder (25,8 Prozent, Hertha 03) – Daniel Volbert (BFC Preussen) wurde hier Dritter (12,7 Prozent). In der Rubrik „Berliner Fußballerin der Saison“ lag Elfie Wellhausen (Hertha BSC) am Ende klar mit 51,7 Prozent der Stimmen vorne, gefolgt von den Unionerinnen Sarah Abu Sabbah (18,3 Prozent) und Dina Orschmann (11,3 Prozent). Bei den Amateurfußballern sicherte sich dazu Lenny Stein (FC Hertha 03, jetzt BFC Preussen) mit 23,4 Prozent den ersten Platz, Tolcay Cigerci (18,3 Prozent – VSG Altglienicke / jetzt Cottbus) und Joey Breitfeld (15,5 Prozent – BFC Dynamo) folgen auf den Rängen.
Irritationen um das „Mommse“
Erst im Januar dieses Jahres hatte die Berliner Politik beschlossen, das Mommsenstadion für die EM umzubauen. Der unweit des Olympiastadions ebenfalls in Charlottenburg gelegene Spielort sollte dabei als Trainingsstätte genutzt werden. Im Zuge der Maßnahmen wurde das „Mommse“ drittligatauglich gestaltet, um ein weiteres Stadion in der Hauptstadt mit diesem Gütesiegel bieten zu können – die Umbaukosten lagen bei rund zwei Millionen Euro. Bis zum Endspiel vergangenen Sonntag sei die Spielstätte laut Senatsverwaltung jedoch nur einmal von der niederländischen Auswahl genutzt worden. Die Gründe für die geringe Auslastung seien nicht kommuniziert worden, so Iris Spranger (SPD). Die Sportsenatorin wies darauf hin, man habe der Uefa das Mommsenstadion zur Verfügung gestellt – darüber hinaus aber keinen Einfluss auf dessen Nutzung gehabt.
Oberliga
Umbruch bei Makkabi
Im vergangenen Jahr gelang Oberligist TuS Makkabi der bislang größte Erfolg seiner Vereinshistorie mit dem Sieg im Berliner Landespokal sowie der daraus resultierenden Teilnahme am DFB-Pokal (Aus in Runde 1 gegen VfL Wolfsburg). In der abgelaufenen Saison jedoch hatten die Charlottenburger mit dem geplanten Ziel des Aufstiegs nichts zu tun – nun verließen Spieler in zweistelliger Zahl den Verein. Darunter Abwehrchef Häußler sowie die Stürmer Lopes de Oliveira, Özcin, Petnga oder Voahariniaina – Neuzugänge waren dazu bis letzte Woche noch Fehlanzeige. Fraglich also, ob Makkabi kommende Saison vorne mitspielen kann. Stark präsentierte sich jüngst hingegen Ligarivale Lichtenberg 47 beim 3:2 gegen Drittligaabsteiger Hallescher FC – die Treffer erzielten Reiniger, Zorn und Millgramm. Ligarivale Berliner AK trennte sich 2:2 bei Union Sandersdorf (Oberliga Süd) und besiegte zwei Tage später den 1. FC Wilmersdorf (Berlin-Liga) mit 5:0. Der SV Sparta setzte sich außerdem gegen die Füchse (Berlin-Liga) mit 2:0 durch Treffer von Karupovic und Gampe durch.
Neues Konzept
Der Saarländische Fußballverband (SFV) führt ab sofort DFB-Stopp-Konzept ein. Dies teilte der Verband in der vergangenen Woche in einer Pressemitteilung mit.
Dieses Konzept, basierend auf einer modifizierten Version des Stopp-Konzept des Württembergischen Fußballverbands, wurde vom International Football Association Board (IFAB) zur Erprobung freigegeben. „Das Stopp-Konzept wird deutschlandweit einheitlich umgesetzt und erstreckt sich auf alle Spielklassen der jeweiligen Landesverbände. Ziel des Projekts ist es, Gewaltvorfälle und Spielabbrüche zu reduzieren, Eskalationsphasen zu unterbrechen und alle Beteiligten zu beruhigen“, so Lars Diedrich, der Vizepräsident des SFV.
Das Stopp-Konzept kommt in verschiedenen Situationen zum Einsatz, darunter bei sich anbahnenden Eskalationen, Unsportlichkeiten und Tätlichkeiten, die zur Eskalation führen können, Rudelbildung, bei massiven verbalen Anfeindungen von außen und heftigen Auseinandersetzungen, die die Sicherheit der Akteure gefährden. Der Schiedsrichter unterbricht unmittelbar das Spiel und gibt ein Zeichen durch Kreuzen der Arme über dem Kopf, gefolgt von einem Zeigen mit beiden Armen waagrecht in die zwei Strafräume.
Bei äußeren Einflüssen, wie beispielsweise Ausschreitungen durch Zuschauer, entfällt das Zeigen auf die Strafräume.
Nachdem beide Mannschaften in ihren Strafräumen sind, bittet der Schiedsrichter die Spielführer und die Trainer beider Teams, zu ihm in den Mittelkreis. Alle anderen Teamoffiziellen und Auswechselspieler verbleiben in der jeweiligen Technischen Zone oder an der Bank.
Bei unsportlichem Verstoß erfolgt eine Verwarnung. Die Dauer der Unterbrechung wird dabei vom Schiedsrichter je nach den Erfordernissen festgelegt. Maximal zwei Beruhigungspausen je Spiel sind möglich.
Bei jeder weiteren erforderlichen Unterbrechung wird das Spiel abgebrochen. Alle Beruhigungspausen müssen dokumentiert werden. Ausgenommen sind Vorfälle, die einen sofortigen Spielabbruch erfordern.
2. Liga
Niederlage für die SVE
Die SV Elversberg hat zum Abschluss ihres Trainingslagers in den Niederlanden ein Testspiel gegen Fortuna Sittard mit 0:1 verloren. Dies teilte der Fußball-Zweitligist mit, nachdem die Partie unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hatte. Beim Testspiel konnten die beiden angeschlagenen Spieler Jo Boyamba und Frank Lehmann nicht mitwirken, der Rest des Teams war allerdings fit und einsatzbereit. Nicolas Kristof startete im Tor, auf dem Feld kamen Elias Baum, Florian Le Joncour, Robin Fellhauer, Manuel Feil und Semih Sahin sowie Jannik Rochelt, Paul Stock, Carlo Sickinger, Luca Schnellbacher und Maurice Neubauer von Beginn an zum Einsatz. Wie gewohnt wurde in der zweiten Halbzeit ausgiebig gewechselt, Arne Sicker kam dabei nach längerer Verletzungspause erstmals wieder zum Einsatz. Ebenfalls im Kader waren am Freitag zudem Kevin Koffi, der die SVE als Trainingsgast und in Vorbereitung auf eine neue Station in Mierlo begleitete, und Phil Kemper, der ebenfalls unter der Woche mit trainierte. In Mierlo traf Stürmer Paul Stock demnach in der 2. Minute den Pfosten, am Ende aber unterlag die Mannschaft von Trainer Horst Steffen dem Club aus der Ehrendivision. Für die SVE ging es dann im Saarland mit der Sommer-Vorbereitung weiter. Das nächste Testspiel steigt am Samstag, 20. Juli, um 14 Uhr gegen KAS Eupen in Bitburg.
Spende für Hochwasser-Opfer
Der Saarländische Fußballverband (SFV), die Volksbanken im Saarland und der Genossenschaftsverband haben erneut ihre langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen des Volksbanken Masters unter Beweis gestellt. Auch in diesem Jahr engagieren sich alle Partner für den guten Zweck und unterstützen die Hilf-Mit!-Aktion der Saarbrücker Zeitung zugunsten der Hochwasser-Geschädigten mit einer Spende von 5.000 Euro. Eva Scherer, Geschäftsführung Hilf-Mit! sagt: „Unser Team freut sich sehr über diese großartige Zuwendung. Im Rahmen der uns zur Verfügung stehenden Mittel zur Hochwasserhilfe leisten wir gemeinsam mit unseren Partnern eine möglichst unbürokratische Unterstützung für hochwassergeschädigte Menschen. Unseren herzlichen Dank an den SFV und die Volksbanken!“ Die Kooperation zwischen dem SFV, den Volksbanken im Saarland und dem Genossenschaftsverband hat sich als wertvolle Partnerschaft erwiesen, die nicht nur den regionalen Fußball fördert, sondern auch wichtige soziale Projekte unterstützt.