Anmutig und fast elfengleich schwirrt diese Libelle um eine Blüte. Die zarten und bunt schimmernden Wesen, die unseren Planeten schon seit 300 Millionen Jahren bevölkern, sind zwar wunderschöne Tiere, doch ganz geheuer scheinen sie manchem Zeitgenossen trotzdem nicht zu sein. Hartnäckig hält sich bis heute der Irrglaube, sie könnten stechen. Aber Libellen besitzen gar keinen Stachel und sind deshalb auch keine „Teufelsnadeln“ oder „Pferdestecher“, wie man sie früher gern nannte. Libellen sind sogar recht nützlich, denn sie halten uns stechende Plagegeister wie Mücken und Bremsen vom Leib. Aber die pfeilschnellen Insekten sind Räuber und haben richtig Biss, was ihnen auch den wissenschaftlichen Namen „Odonata“ eingebracht hat, der sich auf ihre gezahnten Kauwerkzeuge bezieht, mit denen die Jäger ihre Beutetiere im Flug verspeisen. Aber beißen können sie uns trotzdem nicht. In Mitteleuropa gibt es etwa 85 verschiedene Libellenarten, weltweit sogar über 6.000. Doch mehr als die Hälfte ist gefährdet, ein Fünftel ist sogar vom Aussterben bedroht. Ursache sind wie so oft der Klimawandel, Schadstoffe im Wasser und die Zerstörung der libellentypischen Lebensräume.
BILDER DER WOCHE
Foto: picture alliance / Daniel Kubirski
Filigrane Räuber
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