In den Wechseljahren stellt sich die natürliche Hormonproduktion von Frauen um. Dieser Wandel in der Lebensmitte ist mit mehr oder weniger deutlich wahrnehmbaren körperlichen Veränderungen verbunden.
Der Begriff Menopause kommt aus dem Griechischen: „meno“ für Monat und „pausis“ für Ende. Die meisten Frauen erleben diesen Wandel der Hormonproduktion zwischen Mitte 40 und Mitte 50. Da es schwierig ist, den Beginn der Wechseljahre genau festzulegen, wird als durchschnittliche Dauer zumeist fünf bis acht Jahre angenommen. Beginnt die Menopause bereits vor dem 40. Lebensjahr, spricht man von vorzeitigen Wechseljahren. Hierfür können erbliche Ursachen, Erkrankungen oder auch die Entfernung der Eierstöcke verantwortlich sein.
Die Menopause unterteilt sich in vier Phasen. Die Prämenopause kann sich über mehrere Jahre hinziehen. Es kommt zu einem Rückgang des Progesteronspiegels, dadurch wird der monatliche Zyklus unregelmäßig. Zur Perimenopause zählt man für gewöhnlich mindestens das volle Jahr vor und nach der Menopause hinzu. Die Aktivität der Eierstöcke nimmt sehr stark ab, das führt zu einem veränderten Zyklus, mit sieben bis 60 Tagen Abweichung. In der Menopause stellen die Eierstöcke ihre Produktion komplett ein und die Menstruation bleibt aus. Diese Phase ist somit Teil der Perimenopause. Als Postmenopause bezeichnet man den Zeitraum von etwa zwölf Monaten nach der letzten spontanen Menstruation.
Vier Phasen des Klimakteriums
Jede Frau erlebt die Wechseljahre anders, manche haben starke Symptome, manche fast gar keine. Etwa jede dritte Frau fühlt sich nicht anders als vor den Wechseljahren. Ein weiteres Drittel erlebt diese Zeit mit lästigen, aber nicht sehr starken Beschwerden. Als sehr belastend empfinden das Klimakterium, wie man die Wechseljahre auch nennt, ebenfalls ein Drittel. Im letzteren Fall ist es durchaus möglich, mit ärztlicher Hilfe eine Verbesserung des Allgemeinzustands, beispielsweise mittels einer Hormontherapie, zu bewirken. Hier gilt es allerdings, Nutzen und Risiken abzuwägen. Je geringer die benötigte Dosis ist und je kürzer die Behandlung dauert, desto geringer ist das Risiko für unerwünschte Folgen. Eine Alternative sind hier auch bestimmte Phytopharmaka, diese sind aber ebenfalls mit Vorsicht und nur nach ärztlicher Rücksprache einzunehmen.
Es gibt aber auch viele Möglichkeiten, das allgemeine Wohlbefinden während der Wechseljahre ohne Medikamente und Hormone zu verbessern. So kann es beispielsweise hilfreich sein, Ernährungsgewohnheiten umzustellen und mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Atem- und Yoga-Übungen sowie Meditationstechniken helfen, bewusst zu entspannen.