Tanzen, Singen, Schauspielern – damit hat sie schon als Zweijährige begonnen. Gerade einmal 25 Jahre alt, gehört sie
längst zum Showbiz.
Schulmädchen wie einst Britney Spears oder Pin-up-Girls wie Comicfigur Betty Boop oder das reale Fetisch- und Aktmodell Bettie Page: optisch schlüpft Sabrina Carpenter gerne in diese Rollen. Ein „Niedlich“-Image, mit dem die Amerikanerin spielt. Doch dahinter steckt Talent. Die 25-Jährige hat sich als Schauspielerin und Sängerin einen großen Namen gemacht – Ende August kam ihr sechstes Album „Short’n Sweet“ auf den Markt, das sie mit den Songs „Espresso“ und „Please Please Please“ promotet. Im Musikvideo zu „Please Please Please“ ist Barry Keoghan zu sehen, mit dem sie seit kurzem liiert ist. Keoghan (31) ist ein irischer Schauspieler. Er hat im Thriller „Saltburn“ mitgespielt, aktuell einer der meistgestreamten Titel auf Prime Video.
Doch zurück zu Sabrina Annlyn Carpenter, die ihre Karriere anfangs selbst in die Hand genommen hat. Mit neun Jahren veröffentlichte sie ihre ersten eigenen Videos auf YouTube, coverte Songs von Stars wie Adele und Christina Aguilera. Ihr Potenzial wurde schnell erkannt, zuerst von ihrer Familie – ihr Vater baute ihr ein Aufnahmestudio –, dann wurde die Öffentlichkeit auf sie aufmerksam. Sie nahm mit dem Lied „Smile“ vom Disney-Soundtrack zum Märchenfilm „Das Geheimnis der Feenflügel“ an einem Gesangswettbewerb teil, der von Miley Cyrus geleitet wurde und belegte dort den dritten Platz. Bei einem Casting ergatterte sie eine Hauptrolle in der Disney-Serie „Das Leben und Riley“; auch die Karriere von Miley Cyrus hat übrigens bei Disney begonnen. Drei Jahre stand sie dafür Mitte der 2010er-Jahre vor der Kamera.
Ihr großer musikalischer Durchbruch ließ erst einmal auf sich warten. 2014 wirkte sie zwar schon in einem Disney-Song aus dem Film „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ mit und heimste bei den „Radio Disney Music Awards“ einige Auszeichnungen ein, doch erst nach vier veröffentlichten Alben – das erste „Eyes Wide Open“ 2015 – und 19 Singles wurde ihr Song „Feather“ 2023 ein beachteter Nummer-eins-Hit. Damit schaffte es die 1,51 Meter kleine Künstlerin auch auf die internationale Bühne. Megastars wie Adele, die sie früher gecovert hat, und Taylor Swift wurden auf sie aufmerksam und unterstützten sie.
Potenzial wurde schnell erkannt
Sabrina Carpenter wurde im Mai 1999 in Quakertown, Pennsylvania, geboren, ist im benachbarten Städtchen East Greenville aufgewachsen und hat österreichische Wurzeln. Vater David ist Küchenchef, spielt aber auch in einer Garagenband. Ihre Mutter Elizabeth Ann Carpenter war Tänzerin, arbeitet inzwischen aber als Chiropraktikerin. Die Sängerin und Schauspielerin hat zwei ältere Schwestern. Shannon (29) ist in die Fußstapfen der Mutter getreten, arbeitet als Tänzerin und Choreografin und ist auch stark in den sozialen Medien aktiv. Wobei sie nicht so viele Follower, stolze 35,5 Millionen, wie ihre berühmte Schwester generiert. Die 27-jährige Sarah Elisabeth hat ebenfalls die familiären Talente geerbt, arbeitet als Schauspielerin, Sängerin und Fotografin. Sie hat bereits als Background-Sängerin in den Songs ihrer kleinen Schwester mitgewirkt, Fotos für Sabrinas Songs gemacht und versorgt Sabrinas Insta-Account mit Bildern. Dann wäre da noch Stiefschwester Cayla Nicolle (32), die als Make-up-Artistin und Hair-Stylistin arbeitet. Die Eltern ließen ihre Töchter zu Hause unterrichten.
Eine künstlerische und kreative Familie also; auch eine der Großmütter war Künstlerin und mit Nancy Cartwright hat Sabrina Carpenter eine berühmte Tante an ihrer Seite, die als Synchronsprecherin etwa der Cartoon-Figur Bart Simpson ihre Stimme leiht.
Musik und Schauspiel – Sabrina Carpenter stürzte sich in beides und verfolgte beides intensiv, schon von Kindesbeinen an. Es heißt, sie tanzt, schauspielert und singt, seit sie zwei Jahre alt ist. Mit fünf hat sie angefangen, Instrumente zu spielen und eine zeichnerische Ader wird ihr auch nachgesagt.
Professionell vor die Kamera ging es, als sie zwölf war. Sie spielte unter anderem in der Krimiserie „Law & Order: Special Victims Unit“ mit. Mit 13 stieg sie in die Comedyserie „The Goodwin Games“ ein und war unter anderem in der Disney-Serie „Gulliver Quinn“ zu sehen. Auf Netflix kann man immer noch die US-amerikanische Dramaserie „Orange is the New Black“ schauen; auch dort spielte Sabrina Carpenter mit. Im Disney-Film von 2016 „Die Nacht der verrückten Abenteuer“ spielt sie eine Hauptrolle.
Britische Vogue zu Besuch
Die erfolgreiche Pop-Musikerin und Schauspielerin lebt inzwischen in Los Angeles. Wie sie dort lebt, hat sie vor dreieinhalb Jahren der britischen „Vogue“ gezeigt. Ihr Lieblingsplatz und ein langgehegter Wunsch: ein schwarzer Flügel der Baldwin Piano Company. Im Wohnzimmer hängt auch ein Plakat ihres Lieblingsfilms, der Highschool-Komödie von 1986 „Ferris Bueller’s Day Off“. Allerdings nicht im amerikanischen Original, sondern von der französischen Version „La Folle Journée de Ferris Bueller“, bei uns besser bekannt als „Ferris macht blau“. Es gibt ein Spielzimmer mit Poolbillard und Bar, in ihrem Schlafzimmer hängt eine Schaukel und in einem Teil ihres Ankleidezimmers hat sie ihr Aufnahmestudio eingerichtet. Im Garten gibt es einen Pool, ein Trampolin – ebenfalls ein sehnlicher Wunsch, den ihre Mutter ihr als Kind jedoch nicht erfüllte, da es ihr für ihre Tochter als zu gefährlich erschien – eine Tischtennisplatte und einen Basketballplatz, der gleichzeitig durch seine große Leinwand auch als Open-Air-Kino genutzt wird.
Sabrina Carpenter ist eine gut gelaunte Person, sie lacht viel und kann sich über sich selbst lustig machen, etwa wenn sie zeigt, dass sie weder im Billard noch im Basketball gut ist.
Sie hat einen Hund, Goodwin, ein kleiner, flauschiger Mix unter anderem aus Malteser, Chihuahua und Yorkshire Terrier. Andere Quellen besagen, dass sie zwei Katzen hat, benannt nach den ABBA-Sängern Björn Ulvaeus und Benny Andersson. Aktueller Stand: alle oder nur einer oder zwei? Egal, tierlieb ist sie allemal. Da lassen sich dann noch die paar Plüschtiere im Bett hinzuzählen.
Und ihre Beziehungen? Mit 15 soll sie den Schauspieler Bradley Steven Perry gedatet haben. Zudem gab es Gerüchte über eine Liaison mit dem kanadischen Popsänger Shawn Mendes. Dieser dementierte dies jedoch. Textzeilen in ihren Songs werden häufig auch auf ihre jeweilige reale oder nicht existente Beziehung projiziert, wozu sie sich jedoch nicht äußert. Hingegen äußerte sie sich, als sie in den sozialen Medien beschimpft und zum Hassobjekt erklärt wurde. Nun scheint sie ihr Glück mit Barry Keoghan gefunden zu haben.
Kurz und kürzer
Kleider und Röcke trägt sie sehr gerne. Doch man muss die Begrifflichkeiten justieren: Kleidchen und Röckchen, immer mal wieder als „handtuchkurz“ beschrieben, so präsentiert sie sich der Welt. Verspielt darf es sein, manches glitzernde Teil erinnert an die Kostüme von Eisläuferinnen. Dabei hegt sie eine Vorliebe fürs Monochrome, in Kombination mit den Schuhen dann als zweifarbiges Ensemble, etwa beim pinkfarbenen Satin-Mini-Mini-Rock mit bauchfreiem „Herz“-Top (sie mag auch Korsetts) und weißen Lackstiefeln. Ende letzten Jahres zeigte sie sich in einer Röckchen-Bauchfrei-Top-Kombi in der Grundfarbe Schwarz, dafür mit umso mehr bunten Glitzersteinen verziert. Anzüglich wirken diese Outfits nie, kokett vielleicht, es scheint, als sei sie genau dafür gemacht.
Mehr und weniger
Ketten, Ohrringe, auch mal eine Schleife im Haar, sie trägt Schmuck, aber weit weniger als manche andere Kollegin. Häufig sind es sehr dezente Ketten. Oder sie trägt Ringe, zuweilen auch nur einen und dann keine Kette oder auch kein Armband. Zu einem Accessoire kann man bei ihr eher die Fingernägel zählen, gerne lang, spitz und in verschiedenen Designs gestaltet.
Blond und blonder
Blond, mittelblond ist sie von Natur aus, dazu blaue Augen, eine sehr hübsche Frau, die, wenn sie große Augen macht, noch ein wenig kindlich ausschaut, aber auch sehr charmant verwegen gucken kann. Im Gegensatz zu anderen Künstlerinnen scheint sie kein Faible für Frisurenexperimente zu haben, sie steht auf lang mit leichter Welle, aktuell mit Pony, den sie zuweilen ungemein brav föhnt, dann auch wieder lässig trägt. Das Blond hellt sie immer einmal auf, strähnt es, sie bleibt aber immer eine Natur-Blondine. Was zu ihrem Porzellanteint mit einigen Sommersprossen passt.
Hoch und höher
Hohe Hacken, klar, bei 1,51 oder 1,52 Meter Körpergröße. Da steht die Musikerin und Schauspielerin auf klobige Absätze. Die sind zwar aktuell nicht unbedingt im Trend, aber laufen nebenbei mit. Mag auch ein schmaler Absatz zierlicher aussehen, sie muss auf der Bühne performen, und da geht es auch um Standsicherheit. Auf der im Frühjahr zu Ende gegangenen „Eras“-Tour von Taylor Swift trug sie bei gemeinsamen Auftritten hohe Plateaustiefel, die an die 1970er-Jahre erinnern, aus Stretchlack in Weiß. Auch sonst liebt sie Plateauschuhe, vorne und hinten hoch, auch als Pumps und Riemchenpumps – Fans titulieren diese bereits als „Sabrina-Carpenter-Schuhe“. Und, auch das entdeckt man, Pumps mit schmalem Absatz, der dann aber bestimmt auch 15, 20 Zentimeter hoch ist.
Streetstyle und Jeans
Beim Streetstyle hat Sabrina Carpenter einen besonderen Liebling: Jeans. Helles, mittleres, dunkleres Denim, mehr oder weniger ausgewaschen und in Kombination mit einem knappen, oft farblich passenden Top. Dazu Highheels, schmal und spitz – Plateaus gehören also zur Bühne und auf den roten Teppich – oder Sneaker, passend zu einer jungen, selbstbewussten Frau mit Stil.
Tipps
Was man von Sabrina Carpenter lernen oder sich abgucken kann? Sie lebt sich mit Outfits und Stylings bei öffentlichen Auftritten aus – und dazu kann man in seinem persönlichen Umfeld auch verschiedene Gelegenheiten definieren – und hat im Alltag Spaß am Streetstyle, der ungemein viele Möglichkeiten bietet.
Sie hatte das Glück, dass sie schon als Kind wusste, was sie wollte. Das mag nicht jedem und jeder gegeben sein, doch es zeigt, dass man seine Talente sowie Wünsche und Träume unbedingt verfolgen sollte. Dass Disziplin und Ausdauer dazugehören, liegt, auch wenn man es bei Stars wie ihr nicht unbedingt mitbekommt, in der Natur der Sache. Zudem zerrt sie nicht ihr ganzes Privatleben in die Öffentlichkeit – ein guter Schutz der eigenen Person. Zum „Look like“ also noch das „Do it like“ Sabrina Carpenter.