Lamborghini Temerario kommt mit 920 PS
Lamborghini bringt als Nachfolger des Huracán den Temerario an den Start, zunächst als Coupé und später auch wieder als Roadster. Wie das Topmodell Revuelto und der Geländewagen Urus kommt der Temerario auch als Plug-in-Hybrid. Zwar hat der Verbrenner im Heck nur noch acht statt zehn Zylinder, leistet aber mit 588 kW/800 PS deutlich mehr als bisher. Mit den drei zusätzlichen Elektromotoren kommt der Temerario dem Hersteller zufolge auf eine Systemleistung von 676 kW/920 PS. Das ist rund ein Drittel mehr als beim Vorgänger Huracán. Entsprechend sind die Fahrleistungen: Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Temerario in 2,7 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 343 km/h. Zugleich ermöglicht ein 3,8 kWh großer Puffer-Akku zumindest auf kurzen Strecken rein elektrisches Fahren und soll damit den Verbrauch gegenüber dem Vorgänger um bis zu 50 Prozent senken, so Lamborghini. Der Nachfolger des Huracán dürfte wohl mehr als 300.000 Euro kosten. (dpa)
Alkohol auch in Maßen nicht gesund
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung rät dazu, keinen Alkohol zu trinken. Sie ändert damit eine frühere Einschätzung. Auch in Maßen sei Alkohol nicht gesund – es gebe keine potenziell gesundheitsfördernde und sichere Alkoholmenge für einen unbedenklichen Konsum, schreibt die Fachgesellschaft in ihrem neuen Positionspapier. „Alkohol ist eine psychoaktive Droge“, die als Ursache von mehr als 200 negativen gesundheitlichen Folgen wie Krankheiten und Unfällen identifiziert worden sei. Das Papier ersetzt den bisherigen Referenzwert für den empfohlenen Alkoholkonsum. Wer trotzdem Alkohol trinken wolle, sollte vor allem große Mengen vermeiden, rät die Fachgesellschaft. Das gelte insbesondere für junge Menschen. Kinder, Jugendliche, Schwangere und Frauen, die stillen, sollten gar keinen Alkohol trinken. (dpa)
Patientenschützer fordert Daten zur Terminvergabe
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert mit Blick auf mögliche Unterschiede für gesetzlich und privat Versicherte eine regelmäßige Datenerhebung zur Terminvergabe in Arztpraxen. Der Gesundheitsminister müsse alle zwei Jahre einen Bericht darüber vorlegen, sagte Vorstand Eugen Brysch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Der ambulanten Gesundheitsversorgung tue es nicht gut, wenn der Vorwurf einer Bevorzugung von Privatpatienten im Raum stehen bleibe.
Immer wieder wird darüber diskutiert, dass gesetzlich Versicherte schwieriger an Termine etwa bei Fachärzten kommen als privat Versicherte. Zudem behandeln Arztpraxen teils ausdrücklich nur privat Versicherte oder auch Selbstzahler.
Am Patientenschutztelefon der Stiftung häuften sich Rückmeldungen zu langen Wartezeiten für Kassenpatienten bei Fach- und Hausarztkonsultationen, sagte Brysch. „Zudem wird berichtet, dass Kassenpatienten abgewiesen werden, weil die Praxen keine Neupatienten aufnehmen.“ (dpa)
Keulung
Kampf für Dachse
Queen-Gitarrist Brian May (77) setzt sich für Dachse ein. „Dass ich mich gegen die Keulung von Dachsen ausspreche, ist mir inzwischen genauso wichtig wie die Musik“, sagte May der BBC. Seit 2013 wurden nach Angaben der Organisation Badgers Trust mehr als 230.000 Dachse in England getötet. Die Tiere gelten als Überträger von Rindertuberkulose, an der jährlich Zehntausende Rinder sterben. Für eine TV-Dokumentation des Senders haben May und ein Forschungsteam die Übertragung von Rindertuberkulose untersucht. „Die Übertragung von Rindertuberkulose erfolgt von Kuh zu Kuh und ist auf unzureichende Hygienebedingungen zurückzuführen“, sagte Sir Brian. „Alles passiert innerhalb der Herde.“ May und die Forscher fanden heraus, dass der Erreger in großen Mengen im Kot von Rindern vorhanden war, der das Futter und das Wasser der Tiere verunreinigen kann. „Früher bedeutete Biosicherheit, die Dachse fernzuhalten, heute bedeutet sie, die Gülle von den Kühen fernzuhalten, damit sie sich nicht gegenseitig anstecken können“, sagte May. Einige Experten betonten hingegen, dass Dachse durchaus eine Rolle bei der Übertragung spielen. Die Lizenzen zur Dachsjagd laufen 2026 aus. Die neue sozialdemokratische Regierung will trotz Kritik von Natur- und Tierschützern die von der konservativen Vorgängerin genannte Frist nicht vorziehen. (dpa)