Museum
Neue Taylor-Swift-Ausstellung
In Wien wurden wegen Terrorwarnungen gerade drei Konzerte des US-Megastars Taylor Swift abgesagt. Auch aus Deutschland waren viele Fans nach Österreich gefahren. Die Swifties, wie sich die Fans nennen, reisen um die ganze Welt, um ihrem Idol nahe zu sein. Taylor Swifts Karriere über die letzten 18 Jahre beleuchtet nun eine neue Ausstellung des Grammy-Museums bis Ende Februar 2025. „Taylor Swift: Through The Eras“ präsentiert ergänzend zur aktuellen „The Eras Tour“ vor allem Instrumente und Kostüme der erfolgreichen US-Sängerin. Wer nach Ausstellungen über Taylor Swift sucht, merkt schnell, wie rar sich der Megastar abseits der Bühne macht. An Wesentlichem zu finden ist aktuell nur die Schau im Londoner Viktoria & Albert Museum sowie die bereits im März zu Ende gegangene im Museum of Arts & Design von New York City – doch nun auch „Taylor Swift: Through The Eras“ in Cleveland, einer Kleinstadt des Mississippi-Delta. Getragen wird die Schau in der sehr ländlichen Baumwoll-Region vom Verkehrsbüro des Staates, „Visit Mississippi“. „Wir könnten kaum aufgeregter sein über die Premiere von ,Taylor Swift: Through The Eras‘ bei uns“, erklärte Emily Havens, Leiterin des Grammy-Museum Mississippi. „In den 18 Jahren ihrer Karriere hat Swift beeindruckende 14 Grammy-Awards gewonnen, davon als Einzige viermal den für das Album of the Year, und sie wird gerade auf ihrer Eras-Welttour gefeiert – wir können es kaum abwarten, diese Geschichte unseren Besuchern zu erzählen.“
Informationen: grammymuseumms.org
Räume für Kultur in Berlin
Dirk Förster ist neuer Geschäftsführer der Kulturraum Berlin gGmbH. Er folgt Jasper Bieger nach. Die Kulturraum Berlin gGmbH arbeitet an der Schnittstelle zwischen Verwaltung, Immobilienwirtschaft und der Freien Szene. Sie entwickelt Raumkonzepte für kulturelle Nutzung in Berlin, schafft neue Räume und setzt sich für die Rettung bestehender Kulturorte ein. Förster ist seit den späten 90er-Jahren in der Tanz- und Theaterszene aktiv. Er war künstlerischer Leiter und Geschäftsführer des Lofft-Theaters in Leipzig. Seit 2020 arbeitet er als freier Kurator für deutsche und europäische Tanzkompanien, Netzwerke und Verbände und wirkte bei der Konzeption des Tanz-Zentrums in der Kulturhauptstadt Europas 2025 Chemnitz mit. „Die Berliner Kunst- und Kulturszene ist überaus lebendig, innovativ und divers. Damit diese Vielfalt erhalten bleibt und sich weiter entwickeln kann, braucht es zugängliche und bezahlbare Arbeits- und Proberäume sowie Ateliers. Gleichzeitig ist der gesamte Immobilienmarkt sehr angespannt“, sagt Förster.
Kulturverführung vom 30. August 2024
Konzert: Der schwedische Komponist und Pianist Kurt Wiklander veranstaltet seit vielen Jahren in seiner skandinavischen Heimat Mittagskonzerte. Bei diesen Konzerten erklingen an öffentlichen Plätzen wie Kirchengemeinden, kleinen Theatern, Nachbarschaftsheimen und Bibliotheken Musikstücke, die vom Komponisten extra für diese Konzerte ausgewählt werden. In zwangloser Runde und bei freiem Eintritt haben alle Interessierten Zugang zu diesen musikalischen Matineen. Da dieses Konzept in Schweden eine gute und lange Tradition hat, bot Kurt Wiklander an, derartige Konzerte bei seinen Besuchen in Berlin auch in der Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“ zu geben. Dorthin sind Interessierte am 16. September um 15 Uhr nun eingeladen, zusammen mit Wiklander eine musikalische Reise zu unternehmen, die Altbekanntes und Neues aus der Klavierliteratur näherbringen wird. Kurt Wiklander spielt und moderiert bei diesen Veranstaltungen auch eigene Werke. Bezirkszentralbibliothek „Mark Twain“, Marzahner Promenade 55, 12679 Berlin, der Eintritt ist frei, Anmeldung wird erbeten per E-Mail an ines.bartel@ba-mh.berlin.de oder unter der Telefonnummer 030-54704142
Ausstellung: Bis zum 1. Dezember zeigt das Mitte Museum die Ausstellung „Im Exil. Porträts von Robert Liebknecht 1933 – 1946“. Der Sohn des Juristen und Politikers Karl Liebknecht flüchtete 1933 mit seiner Frau Hertha Liebknecht aus Berlin nach Paris. Gezeigt werden Gemälde von Robert Liebknecht (1903 – 1994), die im französischen Exil entstanden sind und Wegbegleiter, die wie er Deutschland verlassen mussten, porträtieren. Die Ausstellung zeichnet ihre Schicksale nach und nähert sich dem künstlerischen Werk Liebknechts aus einer historischen Perspektive. Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin, der Eintritt ist frei, Öffnungszeiten: Sonntag bis Freitag, 10 bis 18 Uhr.
Lesung: Vier Frauen, zufällige Nachbarinnen in einem Mietshaus: Jenny, die unbedingt schwanger werden will, Tanja, die ihre drei Kinder größtenteils allein erzieht, Vera, deren Sorgenkind ihr behinderter Mann ist, und Frederike, die sich aufopfernd um ihren kränkelnden Sohn kümmert. Jede dieser Frauen sucht nach Gemeinsamkeiten oder aber nach den Rissen in der heilen Fassade des Lebens und der Liebe nebenan. Als die Umstände die Schicksale der Frauen enger verknüpfen, treten unerwartete Abgründe zutage und es kommt zu dramatischen Ereignissen. Davon erzählt Ella Danz in ihrem neuen Roman „Nachbarinnen“. Am Mittwoch, 25. September, liest sie um 18 Uhr in der Heinrich-von-Kleist-Bibliothek aus ihrem Buch. Ella Danz lebt als freie Autorin in Berlin. Als Krimi-Autorin hat sie den Kommissar Georg Angermüller erfunden, einen Genießer im Polizeidienst. Heinrich-von-Kleist-Bibliothek, Havemannstraße 17 B, 12689 Berlin, der Eintritt ist frei, Anmeldung erforderlich unter Tel. 030-9339380 Martin Rolshausen