VW verpasst dem ID.7 mehr Platz und Power
VW fächert die Modellfamilie seines elektrischen Flaggschiffs ID.7 auf: Im Herbst gesellt sich zur Coupé-Limousine deshalb auch ein Kombi mit dem Beinamen Tourer – künftig auch in der Sportversion GTX. Der ID.7 Tourer kostet mindestens 54.795 Euro und ist damit 800 Euro teurer als die Limousine. Der Tourer-Kofferraum fasst laut VW 605 Liter und kann auf 1.714 Liter erweitert werden. Zudem gibt es für den Tourer ein riesiges Glasdach, das sich etwa zum Sonnenschutz auf Knopfdruck eintrüben lässt. Wo der ID.7 bislang nur mit maximal 210 kW/286 PS angeboten wurde, kann man ihn jetzt für 63.155 Euro aufwärts auch in der GTX-Version kaufen und bekommt dann zwei Motoren mit Allradantrieb und einer Systemleistung von 250 kW/340 PS. Damit beschleunigt das elektrische Flaggschiff in bestenfalls 5,4 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht bis zu 180 km/h.
Neu ist auch eine zweite Leistungsstufe bei der Batterie-Ausstattung: Statt mit nur 77 kWh gibt es die ID.7-Batterie künftig auch mit 86 kWh. Damit ist dann dem Hersteller zufolge eine Reichweite von bestenfalls 709 Kilometern drin. VW hat die Ladeleistung der Batterie von 185 auf 200 kW erhöht. (dpa)
Casper-Krake und Seekröte entdeckt
Bei einer Exkursion sind an einer Unterwasser-Gebirgskette vor der Küste Südamerikas womöglich rund 20 neue Arten gefunden worden. Erstmals seien Aufnahmen von einem lebenden Promachoteuthis-Kalmar gelungen, teilte das Schmidt Ocean Institute mit. Zudem sei ein Unterwasser-Berg neu erfasst und kartiert worden. Er sei mehr als drei Kilometer hoch und beherberge ein blühendes Tiefsee-Ökosystem. Gesichtet wurde auch ein Casper-Krake – erstmals für diese Art im südlichen Pazifik. Zudem seien zwei seltene Bathyphysa-Staatsquallen– auch fliegende Spaghettimonster genannt – beobachtet worden. Mit einem Unterwasser-Roboter erkundete das Team auf einem der Berge ein etwa 800 Quadratmeter großes Feld aus Tiefseekorallen mit einer Vielzahl von Organismen wie Felsenfischen, Schlangensternen und Königskrabben. Auch Bilder skurril aussehender Seekröten (Chaunacops) gelangen. An den Seebergen des südöstlichen Pazifiks gebe es eine bemerkenswerte Vielfalt von Arten, die bisher nirgendwo sonst gefunden worden seien, hieß es zu den Entdeckungen. (dpa)
Umweltpreis für Ingenieur und Moorforscherin
Die Entwicklung eines Hochleistungs-Ladesystems für Elektroautos und der Einsatz für die Renaturierung von Mooren werden in diesem Jahr mit dem Deutschen Umweltpreis gewürdigt. Die mit insgesamt 500.000 Euro dotierte Auszeichnung bekommen der Elektrotechnik-Ingenieur Thomas Speidel aus Nürtingen bei Stuttgart und die Moorforscherin Franziska Tanneberger aus Greifswald, wie die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) in Osnabrück mitteilte. Überreicht wird die Auszeichnung am 27. Oktober in Mainz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Der Deutsche Umweltpreis wird alljährlich von der DBU für entscheidende und vorbildliche Leistungen zum Schutz und Erhalt der Umwelt vergeben. (dpa)
Monarchie
Hohe Zustimmung
Kurz vor dem zweiten Jahrestag seiner Thronbesteigung ist König Charles III. bei seinen Untertanen weiterhin beliebt. Knapp zwei Drittel der Befragten (63 Prozent) haben ein ziemlich oder sehr positives Bild von dem britischen Monarchen, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov ergab. Das sind minimal weniger als bei der vorigen Befragung im Mai (damals 64 Prozent). 29 Prozent sehen das Staatsoberhaupt negativ, im Mai waren es 28 Prozent. Sorgen könnte dem Palast allerdings bereiten, dass junge Menschen durchaus kritischer sind: Lediglich 25 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sehen Charles positiv, aber 53 Prozent negativ. Am 8. September ist es zwei Jahre her, dass Charles nach dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. neuer König wurde. Am beliebtesten sind weiterhin Thronfolger Prinz William, der zwei Punkte auf 75 Prozent zulegte, sowie seine Ehefrau Prinzessin Kate, die konstant bei 74 Prozent liegt. Hier stimmen auch die Zustimmungswerte bei der jungen Generation. Die Royal Family hat bisher kein einfaches Jahr hinter sich. Sowohl Charles als auch Kate machten eine Krebserkrankung öffentlich. Die künftige Königin Kate zeigt sich nur selten in der Öffentlichkeit – etwa im Juli bei der Siegerehrung des Tennisturniers in Wimbledon. (dpa)