Derbys enden mit Remis
Das Spitzenduo der NOFV-Oberliga Nord traf am 5. Spieltag jeweils in der Nachspielzeit: Doch während dem BFC Preussen das Siegtor zum 2:1 (Tore: Breitkreuz, Frank) gegen FC Hansa II gelang, rettete Lichtenberg 47 im Bezirksderby gegen den SV Sparta (1:1 - Tore: Grießig – Hänsch) nur einen Punkt. In einem weiteren Hauptstadtduell trennten sich der Berliner AK und Tennis Borussia mit 2:2 (Tore: Uzun, Sen - Ramadan, Sey) und verpassten es damit zunächst, Druck auf die Spitzenteams auszuüben. So konnte TuS Makkabi dank des 4:0-Siegs gegen den weiterhin überforderten Rostocker FC (Tore: Siakam 2, Soumah, Camara) in der Verfolgergruppe vorbeiziehen und Eintracht Mahlsdorf nach dem 3:0 (Tore: Stettin, Gladrow, Fazlic) in Rathenow aufschließen. Der SV Tasmania feierte außerdem beim 3:2 (Steinhauer 2, Amamoo) seinen ersten Heimsieg trotz zweimaligen Rückstands gegen Anker Wismar – zwei Elfmeter halfen den Neuköllnern dabei auf die Sprünge. Der SC Staaken rutschte hingegen nach dem 1:2 (Tor: Gigold) in Schwerin auf den vorletzten Platz ab.
Füchse und Croatia souverän
Die neuen Top 2 der Berlin-Liga lösten ihre Aufgaben am 5. Spieltag jeweils gegen einen Aufsteiger ohne Probleme. Die Füchse Berlin Reinickendorf ließen dem Team von Polar Pinguin (2015 noch in der Kreisliga C) beim 5:0 keine Chance: Gakpeto und Stephan waren gleich zweifach erfolgreich, Aslan sorgte für den Endstand. SD Croatia setzte sich wiederum dank der Treffer von Uzuner, Sanyang und Temel bei BW Hohen Neuendorf mit 3:0 durch. Das Führungsduo kommt somit auf 13 Punkte, auch der TSV Mariendorf (1:1 gegen Stern 1900; Tore: Behrend – Gantzberg) – als aktueller Tabellendritter einen Zähler zurück – bleibt weiterhin unbesiegt. Am anderen Ende des Klassements müssen zwei Vereine wiederum noch auf ihr erstes Erfolgserlebnis warten: Hilalspor bleibt nach dem 2:3 (Tore: Bacak, Cetin – Brecht, Cheung, Ngah) beim BSC ebenso bei einem Punkt wie Neuling SF Johannisthal, die beim SV Empor (1:4 – Tore: Kaftan – Schäfer, Stutzke, Appiah, Albrecht) nur eine Halbzeit auf Augenhöhe waren.
Union-Frauen ungeschlagen
Die Aufsteigerinnen des 1. FC Union blieben auch am 3. Spieltag der 2. Liga ohne Niederlage – im Stadion an der Alten Försterei fuhr das Team von Trainerin Ailien Poese beim 2:0 gegen den bisherigen Tabellenführer SV Weinberg vielmehr sogar den ersten Dreier der Spielzeit ein. Die Tore für die „Eisernen Ladies“ steuerten Lisa Heiseler (45.+1) und Sarah Abu Sabbah (68.) bei. Eine Spielklasse tiefer hielten Viktorias Frauen ebenfalls am 3. Spieltag die Schlagzahl weiter hoch: Die Himmelblauen wollen diese Saison unbedingt (direkt) aufsteigen und sind nach dem 7:0 über Union II mit dem dritten Dreier weiter voll auf Kurs. Kürzel, Trapp (je 2), Urbanek, Schrey und Berk sorgten für klare Verhältnisse im Berliner Duell. Auch die Damen von Hertha BSC haben die volle Punktzahl (ebenso wie RB Leipzig II) gewahrt: Dank einer überragenden Elfie Wellhausen (vier Treffer) gelang ein 6:1 über Turbine Potsdam II. Türkiyemspor wartet nach dem 0:3 beim 1. FC Magdeburg hingegen weiter auf den ersten Punktgewinn.
Regionalliga Nordost
Nur Hertha II mit „Doppel-3“
Alle fünf Berliner Regionalligisten gewannen vergangene Woche am Dienstag bzw. Mittwoch ihre Partien – die VSG Altglienicke fügte dabei Spitzenreiter Carl Zeiss Jena (4:2) sogar die erste Niederlage zu, der BFC Dynamo setzte sich mit Interimstrainer Weiler beim Greifswalder FC (2:1) durch. Viktoria Berlin bezwang den Halleschen FC mit 1:0, während der FC Hertha 03 in Luckenwalde mit 3:0 die Oberhand behielt. Doch nur das Team von Hertha BSC II konnte die Vorlage am letzten Wochenende mit einem weiteren Dreier „vergolden“: die Mannschaft von Rejsan Hasanovic, die zunächst in Eilenburg 3:1 erfolgreich war, besiegte Viktoria im Hauptstadtduell des 8. Spieltags mit dem selben Resultat (Tore: Rölke, Aksakal, Wollschläger – Elekwa). Die restlichen Vertreter blieben diesmal sogar ohne Treffer: der BFC (zuhause gegen den Chemnitzer FC) und die VSG Altglienicke (in Babelsberg) holten mit ihren torlosen Unentschieden dabei zumindest noch einen Zähler – während Neuling FC Hertha 03 das Heimspiel gegen den Greifswalder FC mit 0:2 abgeben musste.
Loviso befördert
Nachdem Anthony Loviso beim SV Waldhof Mannheim bislang als „Technischen Leiter Sport“ fungierte, ist er nun zum Sportlichen Leiter befördert worden, wie die „Rhein-Neckar-Zeitung“ berichtet. Vollzogen worden war die Beförderung demnach bereits vergangene Woche. Ändern werde sich am Aufgabenbereich des 33-Jährigen nichts, heißt es. Zumal Loviso zuletzt ohnehin bereits wie ein Sportchef tätig war und zusammen mit Trainer Marco Antwerpen den Kader zusammengestellt hatte. Im Amt ist Loviso seit April.
Neuer Sponsor
Wochenlang war Alemannia Aachen nach dem Aufstieg auf der Suche nach einem neuen Hauptsponsor, nun ist der Klub vom Tivoli fündig geworden. Ab sofort wird „Universal Polythex“ als wichtiger Sponsor des Vereins fungieren und zudem auch auf den Trikots zu sehen sein. Im Juni war der Kunststoff-Hersteller aus Übach-Palenberg (21 Kilometer nördlich von Aachen) zunächst als Premium Partner an den Tivoli zurückgekehrt, drei Monate später folgt nun der Aufstieg zum Haupt- und Trikotsponsor – sehr zur Freude von Geschäftsführer Sascha Eller. „Das gegenseitige Vertrauen ist seit der Rückkehr von Universal Polythex sehr schnell gewachsen, die gemeinsamen und fruchtbaren Gespräche haben sich zunehmend intensiviert.“ Immer mehr seien beide Parteien dann auch auf das Thema Hauptsponsor zu sprechen gekommen.
Dritte Liga
Frust in Essen
Nur ein Sieg aus fünf Spielen und der viertletzte Tabellenplatz: Rot-Weiss Essen läuft seinen Ansprüchen und Erwartungen derzeit hinterher. Nach dem großen Umbruch im Sommer war zwar eine gewisse Anlaufphase erwartet worden, dennoch hatten sich die Verantwortlichen mehr erhofft, wie Sportdirektor Christian Flüth-mann deutlich macht. „Das ist nicht das, was wir uns vorstellen“, betont Flüthmann in einem Interview mit der „WAZ“. Gleichzeitig wirbt der 42-Jährige aber dafür, neben den nackten Zahlen von lediglich vier Punkten aus fünf Partien auch andere Aspekte in die Bewertung mit einfließen zu lassen: „Das sind die Themen Kaderumbruch und Spieler, die erst spät zu uns gekommen sind.“ RWE befinde sich „in einem Entwicklungsprozess, der uns Schritt für Schritt voranbringt“, so Flüthmann. „Natürlich muss sich das schnell finden, denn am Ende zählen die Ergebnisse, das ist keine Frage“, weiß der 42-Jährige. Trotzdem habe er beim 0:3 gegen Wiesbaden am Samstag im Vergleich zum Spiel gegen Unterhaching (0:2) eine „positive Entwicklung“ zum Beispiel im Hinblick auf die Struktur mit dem Ball gesehen.
Homburg punktet weiter
Mit dem Sieg beim FC Gießen ist der FC 08 Homburg nun schon seit sieben Partien ungeschlagen.
Den ersten erwähnenswerten Torschuss am vergangenen Samstag feuerte Markus Mendler in der achten Minute ab, doch jagte die Kugel über den Gießener Kasten. Danach erspielte sich der FCH ein Chancenplus, während die Hessen ihre Defensive priorisierten. Fast eine halbe Stunde ging das gut, dann zog Mark Ristl aus der Distanz ab und traf mit viel Wucht via Innenpfosten zur Homburger Führung. Aus den Kabinen kam Gießen mit einer klaren Leistungssteigerung. Kretzschmar musste sein ganzes Können aufbieten, weil der FCG immer wieder zu gefährlichen Abschlüssen kam. So zum Beispiel in der 63. Minute, als der Homburger Schlussmann mit einer Fußabwehr gegen den freistehenden Rummel Sieger blieb.
Mit Beginn der Schlussviertelstunde befreiten sich die Gäste wieder etwas aus der Umklammerung. In der 80. Minute traf Marcel Jansen die Latte, doch den Nachschuss brachte Angreifer David Hummel zum 2:0 im Tor unter. Nächste Woche gastiert dann Astoria Walldorf im Waldstadion.