Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern existiert momentan ein erschreckender Rechtsruck. Irgendetwas scheint momentan nicht so zu laufen, wie es eigentlich sollte. Denn auch und gerade im Osten Deutschlands formiert sich ein neuer AfD-Trend, der mit Vorsicht zu genießen ist. Und es stellt sich die Frage: Was sollten wir alle dagegen tun?
In seinem Sachbuch listet der Autor, Politikwissenschaftler und Aktivist Arne Semsrott Maßnahmen auf, die Politiker, führende Institutionen, die Justiz, aber auch jeder einzelne Mitbürger ergreifen könnte, wenn er sich gegen die wachsende Bedrohung von Rechtsaußen wehren will.
Bereits in den 1920er-Jahren wurde vor dem aufkommenden Rechtsruck gewarnt: Kurt Tucholsky enttarnte mit wachsender Wut die Radikalisierung der Justiz. Die AfD habe den Einfluss tragender Positionen in diesem Staat leider erkannt, warnt auch Arne Semsrott.
Daher sollten AfD-Mitglieder keine Schlüsselpositionen im Justiz-Apparat mehr besetzen dürfen, zumal dies fatale Folgen haben könnte. Und auch im Geschichtsunterricht darf die Vergangenheit nicht ausgespart werden. Die AfD versuchte bereits (erfolglos), das Bildungsmaterial der „Landeszentrale für politische Bildung“ zu verbieten.
Zudem gilt das Prinzip: „Ohne Moos nix los!“ Diese Binsenweisheit gilt also auch für AfD-Politiker. Wenn keine Gelder mehr in den Parteitopf fließen, kann auch die AfD nicht weiter existieren. Leider wird stattdessen lieber Arbeitern, Arbeitslosen und Behinderten der Geldhahn zugedreht, während die AfD entspannt menschenfeindliche Parolen zelebriert.
Aber auch jeder einzelne Mitbürger kann aktiv gegen Rechtsradikale vorgehen: Indem man sich weigere, rassistische Anweisungen auszuführen, erläutert Arne Semsrott. Die vielen Demonstrationen gegen Rechtsradikalismus haben ebenfalls bewiesen, dass die Mehrzahl der Menschheit noch nicht verblendet ist …