Veranstaltung
Besonderer Hörkomfort
Im Saarland gibt es Kulturveranstaltungen und Führungen, die mit dem Prädikat „Hörkomfort“ angeboten werden. Bei diesen Veranstaltungen des Netzwerks Hören werden FM-Anlagen eingesetzt, die sich besonders für Menschen mit Schwerhörigkeit und Hörsystemen, wie zum Beispiel Hörgeräte oder Cochlea Implantate eignen. Einige Angebote werden zusätzlich auch in Deutscher Gebärdensprache oder mit Schriftdolmetschung angeboten. Eine Übersicht dazu findet sich im Veranstaltungskalender auf www.urlaub.saarland unter dem Suchbegriff Hörkomfort.
Passend dazu findet am Freitag, 11. Oktober ab 13 Uhr auf dem Christian-Weber-Platz in Homburg ein Aktionstag statt. Unter dem Titel „Tag der Sinne“ informiert das Universitätsklinikum des Saarlandes über die Wichtigkeit unserer Sinne.
Programmpunkte beinhalten Hörtests, Erläuterung rund um Hörsysteme und die Rehabilitation des Hörens.
Innovative Technologie wie das „Hören mit Licht“ wird vorgestellt, zudem gibt es das Mitmachangebot „Sehen mit den Ohren: Echoortung“, Riechtests und Geschmackstests.
Die Kunst der Linie
Kunstschaffende persönlich treffen heißt es am Freitag, 11. Oktober. Dann findet in Neunkirchen um 18 Uhr ein Künstlerinnengespräch zur Ausstellung Linienwerk statt.
Kuratorin Nicole Nix-Hauck spricht mit teilnehmenden Künstlerinnen, außerdem wird der Ausstellungskatalog vorgestellt. Die Ausstellung in der Städtischen Galerie Neunkirchen zeigt Werke von Antje Flotho, Cordula Hesselbarth, Mayumi Okabayashi, Anne Rose Regenboog, Monika Schmidt und Manuela Tirler. Aufgegriffen wird das Konzept der Linie auf unterschiedliche Weisen. „Verschlungen, streng geometrisch, luftig-leicht – eine Linie ist nicht einfach eine Linie. Sie trägt unendlich viele Möglichkeiten der künstlerischen Interpretation in sich“, heißt es in der Ankündigung. Sechs Künstlerinnen aus Deutschland, Japan und den Niederlanden zeigen dies in der Ausstellung auf eindrucksvolle Art mit Arbeiten aus Papier, Draht, Textil oder Eisen.
Weitere Informationen unter: www.staedtische-galerie-neunkirchen.de
Kulturverführung von 4. Oktober 2024
Bühne: „Wir machen Theater, das sich irgendwo zwischen Pop und Literatur, Provokation und Alltäglichkeit verortet.“ Die Selbstaussage der Damen der „HinterBühne“, Dramaturgin Mirka Borchardt und Regisseurin Milena Mönch, bewegt sich zwischen den Polen. Was Pop oder Literatur ist, entscheidet jeder für sich. Was den einen provoziert, lässt einen anderen kalt. Freilich ist die Bühne der Ort, der der Übertreibung Raum gibt, sie geradezu feiert. Der Schriftsteller Thomas Bernhard, der „Übertreibungskünstler“, bringt mich häufig zum Lachen. Die Provokation, die vermeintliche Provokation, als großer Spaß. Das Stück „(A)soziales Wohnen“ sei „ein unangepasster Theaterabend über abgefuckte Lebensentwürfe und ein Plädoyer für radikale Veränderung“, heißt es in der Ankündigung. Was sind ein „unangepasster Theaterabend“ und „abgefuckte Lebensentwürfe“? Und: Ist eine „radikale Veränderung“ zwangsläufig immer eine Verbesserung? Ob man sich dem Theatererlebnis aussetzt, entscheidet jeder für sich. „(A)soziales Wohnen“, eine Inszenierung nach dem Roman von Dirk Bernemann und für die Bühne bearbeitet von Milena Mönch mit Ali Berber, Barbara Krzoska und Walter Schmuck, Samstag, 12. Oktober, 20 Uhr, Karten: 15/12 Euro, www.ticket-regional.de, Erzhalle Weltkulturerbe Völklinger Hütte, Rathausstraße 75–79, 66333 Völklingen
Kunst: Der altägyptische Gott Chnum erschafft die Menschen aus Ton auf seiner Töpferscheibe. Er ist Gott der Schöpfung und der Wiedergeburt. Tatsächlich wird man nicht nur beim Lesen, sondern auch beim Schreiben klüger: Ich schlage in meiner Bibel nach, um den genauen Wortlaut zu zitieren: „Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde …“ Bevor ein Leser fragt: Wo bleibt die Seele? Chnum erweckte mit einem Zauberstab. Der HERR blies den Odem des Lebens ein. Wer an den Schöpfermythos nicht glaubt, der weiß, dass er aus Sternenstaub besteht. Zurück zu Erde und Lehm. Die HBKsaar besitzt eine Keramikwerkstatt, deren Leiterin Charlotte Schommer hat sich mit ihren Studierenden intensiv mit Steingut, Porzellan und anderen Werkstoffen befasst. Das Entstandene der letzten drei Jahre aus Lehrveranstaltungen, Atelierprojekten und freier Atelierarbeit wird öffentlich präsentiert. Das möchten wir doch sehr gerne sehen, nicht wahr? Obendrein sind Objekte auch käuflich zu erwerben! Unikate für sich selbst oder für andere zum Geschenk, denn Weihnachten naht. „Deep Dive: Contemporary Ceramics“, Vernissage: Dienstag, 15. Oktober, 19.30 Uhr, Ausstellung bis 31. Oktober, Öffnungszeiten der HBKsaar-Galerie: dienstags, 14–18 Uhr; mittwochs bis samstags, 17–20 Uhr. Feiertage geschlossen, Eintritt frei, Galerie der HBKsaar, Keplerstraße, 3–5. 66117 Saarbrücken. Michaela Auinger