BFC sicher ins Achtelfinale
Das Topspiel der 3. Runde im Berlin-Pokal zwischen dem SV Lichtenberg 47 und dem BFC Dynamo fand vergangenen Sonnabend vor knapp 2.200 Zahlenden im Hans-Zoschke-Stadion statt. Der BFC hatte eine Woche zuvor in der Regionalliga Nordost eine 0:1-Niederlage gegen die VSG Altglienicke hinnehmen müssen – die 47er mussten jedoch auf Stammtorwart Wollert und Kapitän Reiniger verzichten. So bestimmte Dynamo das Spielgeschehen gegen die eine Klasse tiefer spielenden Gastgeber und ging dank Crosthwaites Kopfballtor mit einer knappen Führung in die Pause. Bevor die Gastgeber dann in der zweiten Halbzeit noch einmal auf den Ausgleich drängen konnten, sorgte Dadashov für das 0:2 und spätestens nachdem Knezevic das dritte BFC-Tor gelungen war, gab es über den Sieger keine Zweifel mehr. Der eingewechselte Wüstenhagen vom Elfmeterpunkt und erneut Dadashov stockten das Ergebnis zum 0:5 auf.
„Big Point“
Erst am 7. Spieltag der 2. Frauen-Bundesliga mussten die Aufsteigerinnen des 1. FC Union die erste Niederlage hinnehmen: In der Alten Försterei geriet man dabei gegen Eintracht Frankfurt II mit 0:2 in Rückstand, Halverkamps’ Anschlusstor reichte dann nicht mehr für Zählbares. Somit mussten die Köpenickerinnen Platz 1 vorerst an den 1. FC Nürnberg abtreten, der nun zwei Punkte mehr auf dem Konto hat. Einen wichtigen Dreier erzielten dazu Viktorias Frauen am 6. Spieltag der Regionalliga Nordost gegen den bisherigen Spitzenreiter RB Leipzig – dank des Treffers von Sahlmann sind die Himmelblauen nun mit sechs Siegen an der Spitze. Punktgleich ist nur noch das Team von Hertha BSC, das bei Türkiyemspor 5:0 gewann – Yavuz und Wellhausen trafen jeweils doppelt, ehe Dreher noch den Schlusspunkt setzen konnte. Der erste „Showdown“ beider Berliner Topteams findet dann am 16. November in Lichterfelde statt. Außerdem konnte Union II spät ein 2:2 in Erfurt erreichen.
Stadion-Abriss gestartet
Vergangene Woche rollten die Bagger auf dem Gelände des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks an, um im Zuge des Neubauprojekts dort mit den Abrissarbeiten zu beginnen. Tags darauf wurden die Maßnahmen wegen eines Eilantrags der Berliner Naturfreunde zunächst unterbrochen – auf Beschluss des Verwaltungsgerichts durften diese dann jedoch fortgesetzt werden, bis eine endgültige Entscheidung über den Antrag vorliegt. Derweil hatte der Landessportbund (LSB) zu einer Demonstration für den inklusiven Umbau des Areals einschließlich Arena aufgerufen. „Ein Sportpark für die Anwohnenden, für Kinder und Schulen aus dem Kiez, für Vereinssport, für Leistungssport – und für noch mehr Inklusion“, wurde auf der Homepage des LSB gefordert. Eine Umbau-kritische Bürgerinitiative wiederum sieht angesichts klammer Kassen gerade in dem 200 Millionen Euro teuren Stadionneubau eine Gefährdung der Finanzierung für die restlichen Maßnahmen zugunsten des inklusiven Breitensports auf dem Gelände.
Berlin Pokal
Favoriten ohne Aussetzer
Neben dem BFC Dynamo zog auch der zweite im Landespokal verbliebene Regionalligist ins Achtelfinale ein. Die VSG Altglienicke hatte beim Kreisligisten SV Buchholz aber auch nur eine Pflichtaufgabe zu bewältigen und löste diese mit einem 9:0-Sieg, den Abé mit einem frühen Doppelschlag einleitete. Mehr Spannung boten die zwei Duelle zwischen Oberligisten: Eintracht Mahlsdorf geriet dabei zunächst mit 0:2 gegen den SC Staaken (Tore: Gigold, Koschnik) in Rückstand, drehte das Ergebnis aber noch in einen 5:2-Erfolg (Tore: Kanther, Jopek, Zorn 2, Stettin). Der SV Sparta schied dazu zuhause trotz zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Sylla am Ende klar mit 1:4 gegen Tennis Borussia (Tore: Gök, Sey 2, Reichstein) aus. Oberliga-Spitzenreiter BFC Preussen hatte wiederum keine Mühe beim Landesligisten SC Borsigwalde – Gawe steuerte allein drei Treffer zum 6:0-Erfolg bei. Trotz Rückstands setzte sich auch der SV Tasmania beim eine Klasse tiefer spielenden SV Empor mit 2:1 durch (Tore: Amamoo, Bokake-Befonga – Schneidawind).
Randale beim Pokal
Unschöne Szenen nach dem Pokalspiel von Rot-Weiss Essen bei Oberligist VfB Hilden am vergangenen Wochenende. Fans der Essener waren mit Anhängern von Zweitligist Fortuna Düsseldorf aneinandergeraten.
Wie die Polizei berichtet, stürzten mehrere Fans nach gegenseitigen Provokationen – ausgegangen waren diese wohl von den Fortuna-Anhängern, die sich unter das Publikum gemischt hatten – einen Bauzaun um, schlugen aufeinander ein und bewarfen sich mit Gegenständen. „Der Sicherheitsdienst, der vier Hunde im Einsatz hatte, sowie vor Ort eingesetzte Polizeikräfte konnten die Lage deeskalieren“, heißt es. Auch Essener Spieler schritten schlichtend ein. Zusätzlich waren Kräfte der umliegenden Polizeibehörden angefordert worden, auch ein Polizei-Hubschrauber kam zum Einsatz. Bei den Auseinandersetzungen wurden nach Angaben der Einsatzkräfte mindestens drei Personen leicht verletzt, darunter zwei Polizeibeamte. Es wurden zudem mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Körperverletzungsdelikten und Landfriedensbruch.
Um die Hintergründe der Taten sowie weitere Tatverdächtige zu ermitteln, wertet die Polizei nun Videomaterial aus, welches Aufnahmen der Auseinandersetzung beinhaltet. Zudem werden Zeugen gesucht.
Diefflen siegt
Der FV Diefflen hat das Saar-Derby in der Oberliga-RPS gegen den SV Auersmacher mit 2:1 gewonnen. Dabei war Ukyo Kagami zweimal erfolgreich. Den dritten Treffer legte Torjäger Fabian Poss in der Nachspielzeit nach. Maurice Staub hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. „Wir haben nicht ganz unverdient gewonnen. Ich freue mich, dass wir den Bock umgestoßen haben“, sagte Diefflens Trainer Thomas Hofer. Aufsteiger FV Eppelborn unterlag bei TuS Koblenz mit 1:4. Dabei führten die Gastgeber bereits nach vier Minuten mit 2:0. Matthias Krauß konnte zwar verkürzen, aber am Ende war der FVE chancenlos. „Nach drei Minuten war die Nummer fast schon gelaufen. Das kann nicht sein“, sagte Trainer Philipp Häfner.
3. Liga
Dynamo blamiert sich
Regionalligist Chemnitzer FC hat der SG Dynamo Dresden in der 3. Runde des Sachsenpokals eine empfindliche Niederlage zugefügt. Die „Himmelblauen“ gewannen im heimischen Stadion an der Gellertstraße vor 10.429 Zuschauern 3:1 (2:1, 1:1, 1:1) nach Verlängerung und zogen verdient ins Achtelfinale ein. Aljaz Casar hatte frühzeitig die Dresdner Führung besorgt (20.), die Niclas Erlbeck umgehend ausglich (31.). In der Verlängerung traf zunächst Christoph Daferner ins eigene Netz (103.), ehe Luis Fischer den Deckel draufmachte (114.). „Wir haben uns zu wenig klare Chancen herausgespielt. Wir müssen effizienter sein in einer Phase kurz nach der Pause, wo wir gut drin sind. Wir dürfen niemals den Ausgleich kassieren, weil die Entstehung vom Eckball verschulden wir. Dann muss man sagen: Zwei Standardtore nicht gut verteidigt heute. Wenn du sie so verteidigst– nicht nur in der 3. Liga, sondern eben auch gegen einen Regionalligisten– dann reicht es nicht“, sagte Dynamo-Trainer Thomas Stamm.
Viele Verletzte
Das Lazarett des 1. FC Kaiserslautern füllt sich. Schon Almamy Touré (muskuläre Probleme), Kenny Prince Redondo (Zehverletzung) und Aaron Opoku (Adduktorenverletzung) fallen längerfristig aus. Demnach steht eine mehrwöchige Pause an, weil Tomiak eine Sprunggelenkverletzung mit einem strukturellen Schaden und Gyamerah einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich erlitten hat. In Elversberg (0:1) wurden beide Akteure kurz hintereinander verletzungsbedingt ausgewechselt. Im Training fehlte zudem auch Kapitän Marlon Ritter. Hier konnte jedoch schnell Entwarnung gegeben werden, denn der Mittelfeldspieler fehlte lediglich wegen eines grippalen Infekts. Diesen konnte Ritter innerhalb der Länderspielpause auskurieren und somit einsatzfähig sein, wenn der FCK seine Ergebniskrise in der 2. Bundesliga im Heimspiel gegen den SC Paderborn 07 beenden will.