Top 2 setzen sich ab
Am elften Spieltag der NOFV-Oberliga Nord konnte von den Top 6 nur das Spitzenduo gewinnen. Acht Tage vor dem direkten Duell am Samstag bei Verfolger BFC Preussen legte Lichtenberg 47 dabei mit einem 2:1-Sieg gegen den Berliner AK vor (Tore: Reiniger 2 – Petnga), tat sich dabei trotz langer Überzahl aber schwer. Preussen „konterte“ tags darauf mit einem 3:1-Erfolg beim TuS Makkabi: Lopes de Oliveira, Gawe und Touré schossen die sichere Führung heraus – Diop konnte spät nur noch per Strafstoß verkürzen. Dazu feierte der SV Sparta beim 7:0 (Tore: Al-Areed 4, Sylla 3) über den Rostocker FC den vierten Ligasieg in Folge. Eintracht Mahlsdorf rettete beim 1:1 gegen den FC Hansa II durch Jopeks Elfer noch einen Zähler, während der SV Tasmania angesichts langer Überzahl „nur“ ein 1:1 (Tor: Berjaoui) gegen Aufsteiger Grün-Weiss Ahrensfelde erreichte. Der SC Staaken unterlag dazu der TSG Neustrelitz 1:3 (Tor: Gigold) und Tennis Borussia musste sich mit 0:2 in Rathenow geschlagen geben.
Spitzentrio erfolgreich
Eine Woche nach der ersten Saisonniederlage zeigten sich die Füchse Berlin Reinickendorf wieder zurück in der Erfolgsspur. Am zwölften Spieltag der Berlin-Liga setzte sich der Spitzenreiter glatt mit 4:0 gegen den Berliner SC durch – Ouédraogo und Sivaci trafen vor der Pause, Ryberg und Cygankov im zweiten Durchgang. Zwei der hartnäckigsten Verfolger konnten den Rückstand von drei Punkten aber zumindest wahren: Denn der SFC Stern 1900 fertigte den SSC Teutonia am Ende mit 6:1 ab (Tore: Medrane 2, Özdal 3, Danielson – El Dayekh) und SD Croatia bezwang den Tabellenletzten SF Johannisthal 3:0 (Tore: Ergiligür, Michels, Aljorani). Eine deutliche 1:4-Heimniederlage (Tore: Krieger – Kupfer, Russo, Weber, Ipek) gegen den 1. FC Wilmersdorf verhinderte hingegen, dass der TSV Mariendorf vorne weiter Anschluss halten konnte. Im „Kellerduell“ des Spieltags musste Hilalspor einen Rückschlag verzeichnen: Durch das 1:3 bei BW Hohen Neuendorf (Tore: Bacak – Draski 3) zog der Gegner auf den Abstiegsrängen wieder vorbei.
Wellhausen trifft sechsmal
Wichtiger Sieg für die Frauen des 1. FC Union am neunten Spieltag der Zweiten Liga: Dank des 2:1-Siegs gegen den SV Meppen konnten sie den Anschluss an die Topteams 1. FC Nürnberg und VfL Bochum halten – Treffer von Heiserer und Frank drehten einen frühen Rückstand noch zum Sieg des Neulings. Eine Klasse tiefer schossen die Frauen von Hertha BSC und Elfie Wellhausen am neunten Spieltag der Regionalliga Nordost den Vogel ab: Die Torjägerin steuerte allein sechs Treffer zum 12:0-Kantersieg der Hauptstädterinnen gegen den FC Hansa Rostock bei. Poock, Burghardt (je 2) sowie Yavuz und Frieauff waren auch für die Hertha-Frauen erfolgreich, die mit 21 Punkten auf Rang drei der Staffel bleiben. Während Viktoria sich bei Turbine Potsdam mit 4:1 durchsetzte (Tore: Yaren 2, Berk, Ehegötz), konnte Union II beim 2:4 (Tore: Spolaczyk, Wille) gegen RB Leipzig II keine Schützenhilfe leisten. Boden gut machte in der Abstiegszone Türkiyemspor durch ein 2:0 (Tore: Schwarz, Almasalme) bei Fortuna Dresden.
Regionalliga Nordost
BFC-Sieg gegen Viktoria
Mit gewisser Spannung wurde am 14. Spieltag der Regionalliga Nordost das Duell zwischen dem BFC Dynamo und Viktoria Berlin betrachtet. Denn BFC-Coach Dennis Kutrieb arbeitete bis Mitte September noch für die Himmelblauen – und traf nun auf seinen damaligen Assistenten Lucio Geral als neuen Trainer bei Viktoria. Der Dreier ging dann an Kutrieb, denn Dynamo setzte sich im Berliner Duell mit 3:0 durch. Knezevic und Lankford waren bereits vor der Pause erfolgreich, Makovec setzte nach dem Wechsel einen weiteren Treffer oben drauf. Damit gewann der BFC als einziger Hauptstadtvertreter in der Nordost-Staffel an diesem Wochenende: Denn die VSG Altglienicke verlor 0:1 in Chemnitz und der FC Hertha 03 (Tor: Polat) blieb beim 1:2 gegen den FC Eilenburg nun schon im siebten Spiel ohne Sieg. Am Sonntag präsentierte auch das junge Team von Hertha BSC II sein wechselhaftes Gesicht: Nach 0:3-Rückstand in Meuselwitz konnten die Tore von Ajvazi und Aksakal die Niederlage nicht mehr abwenden.
Chaos in Rostock
Nachdem gleich fünf der sieben Aufsichtsräte beim FC Hansa Rostock zurückgetreten waren, steht mit Sebastian Eggert nun der neue Vorsitzende des Gremiums fest. Zudem rücken zwei Ersatzkandidaten nach. Einst Gründungsmitglied der Ultra-Gruppierung „Suptras“ und deren Vorsänger, steht Sebastian Eggert ab sofort dem Kontrollgremium vor. Das gab die Kogge laut der „Ostsee-Zeitung“ in einer Mitgliederinformation bekannt. Martin Ohde, der neben Eggert als einziger aus dem bisherigen Aufsichtsrat verblieben war, fungiert nun als Stellvertreter. Als Ersatzkandidaten rücken Anne Schäfer (seit 2011 Mitglied) und Sven Moschner (seit 2004) in den Aufsichtsrat nach. Beide hätten noch am Montagabend ihre Bereitschaft erklärt, die Posten anzutreten, heißt es. Mit nun vier Mitgliedern, die bis zum Ende der aktuellen Amtsperiode im November 2025 in der Verantwortung stehen, ist der Aufsichtsrat arbeits- und beschlussfähig – etwa im Hinblick auf die Verpflichtung eines neuen Cheftrainers und dem Abschluss von Finanzierungsverträgen für den Neubau der Flutlichtmasten. Die drei derzeit unbesetzten Plätze im Kontrollgremium und maximal vier Ersatzmitglieder sollen im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am 24. November nachbesetzt werden. Die bisherigen Aufsichtsratsmitglieder waren aufgrund der Fan-Ausschreitungen zurückgetreten.
SFV
Trauer um Günter Müller
Der Saarländische Fußballverband (SFV) trauert um seinen Ehrenpräsidenten Günter Müller, der am vergangenen Freitag im Alter von 86 Jahren verstorben ist. „Mit Günter Müller verlieren wir einen engagierten Menschen und guten Freund, der sich um den Saarfußball in besonderer Weise verdient gemacht hat“, sagte Heribert Ohlmann, der Präsident des SFV. „Unsere Gedanken sind bei seiner Familie und seinen Freunden. Wir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.“ Günter Müller hinterlässt eine bemerkenswerte sportliche und persönliche Lebensleistung. Bereits 1980 begann er als Referent im Verbandsvorstand für Freizeitsport. Zwischen 1981 und 1993 war er Verbandsspielleiter und Vorsitzender des Verbandsspielausschusses, bevor er von 1993 bis 2002 als Vizepräsident wirkte. Im Jahr 2002 wurde Müller schließlich Präsident des SFV und führte den Verband bis 2008. Seit seinem Rückzug aus der aktiven Verbandsarbeit war er Ehrenpräsident und blieb dem SFV auch weiterhin eng verbunden, in dem er ab 2009 die Treffen der ehemaligen saarländischen Fußballnationalspieler organisierte.
FCH gewinnt wieder
Fußball-Regionalligist FC 08 Homburg hatte am vergangenen Wochenende die Reserve der TSG Hoffenheim zu Gast und kehrte mit einem 1:0-Erfolg gegen den Tabellen-Zweiten in die Erfolgsspur zurück. Chancen waren im ersten Durchgang Mangelware. Im zweiten Abschnitt waren zunächst die Gastgeber wieder am Drücker. Max Dombrowka scheiterte aber mit seinem Kopfball am Gästetorwart (47.). Erst in der 57. Minute wurde es auch vor dem Homburger Tor einmal gefährlich. Torwart Tom Kretzschmar und Benjamin Kirchhoff bereinigten die Situation gemeinsam. Auf der Gegenseite wackelte kurz danach nach Patrick Weihrauchs Schuss das Aluminium, den Abpraller brachte Max Jansen nicht im Tor unter (60.). 60 Sekunden später war es aus Homburger Sicht aber dann geschehen. Kirchhoff köpfte einen Eckball zur Führung der Grün-Weißen ein. „Es war zwar spielerisch teilweise nicht das Gelbe vom Ei von uns, aber kämpferisch haben wir in den 90 Minuten alles gegeben und nach der schwachen Vorstellung bei der SGV Freiberg (0:1-Niederlage) die richtige Reaktion gezeigt“, sagte FCH-Trainer Danny Schwarz. Es freue ihn „unglaublich für die Mannschaft“, wieder „das andere Gesicht“ gezeigt zu haben. Er forderte aber auch: „Jetzt müssen wir dranbleiben.“