Der nur 1,50 Meter große Schauspieler wurde in den 80ern zu einem der größten Film-Komödianten. Er führte Regie und war als Produzent für Kultstreifen und Kinohits verantwortlich. Der vielfach ausgezeichnete Darsteller wird 80 Jahre alt und hat noch viele Pläne.
Trotz seiner knapp 80 Jahre ist Danny DeVito als Schauspieler noch sehr aktiv. Nach Einsätzen 2019 in Disneys „Dumbo“ und der „Jumanji“-Fortsetzung „The Next Level“ folgten 2021 das Filmdrama „The Survivor“ über einen Profiboxer und Auschwitz-Überlebenden und 2023 die Mystery-Komödien „Die Geistervilla“ und „Poolman“. In diesem Jahr im September kam DeVito als Hausmeister in der Horrorkomödie „Beetlejuice Beetlejuice“ auf die Kinoleinwände.
Aktuell ist DeVito mit Dreharbeiten zur 17. Staffel der US-Serie „It´s Always Sunny in Philadelphia“ beschäftigt, in der er die Figur des Frank Reynolds spielt. Die 2005 gestartete Serie ist die bisher am längsten laufende Live-Action-Sitcom in den USA. Die Zusammenarbeit mit Disney, so DeVito, habe dem zuvor eine Zeit lang gebremsten Projekt wieder Schwung verliehen, sodass die Serie voraussichtlich 2025 auf die Bildschirme kommen kann: „Wir sind sehr begeistert, die 17. Staffel starten zu können“, sagte er kürzlich bei „The Nerds of Color“. „Lasst uns nun die Brenner hochfahren und das Ganze verrückt und unverschämt umsetzen.“
Rituale bei Dreharbeiten

Ein ganz anderes großes Projekt hat DeVito angeblich so gut wie sicher: In der Fortsetzung eines der größten Kinoerfolge der letzten Jahre, Nintendos „Super Mario Bros.“, könnte er die Rolle des Mario-Gegenspielers Wario übernehmen. „Ich werde ganz schön drängeln müssen, aber ich muss in diesem Film dabei sein“, drückte DeVito seine Bereitschaft für die begehrte Super-Rolle aus. Näheres über „Super Mario Bros. 2“ ist aber noch nicht bekannt, außer einem für den 2. April 2026 geplanten Kinostart. Schon im kommenden Jahr erscheint aber die Familien-Weihnachtskomödie „A Sudden Case of Christmas“, in der DeVito die Hauptrolle spielt. Und als er bei der letzten Oscar-Verleihung gemeinsam mit seinem Freund Arnold Schwarzenegger einen Preis übergeben durfte, verriet das gegensätzliche Paar, dass es wieder gemeinsame Pläne gibt, nachdem es mit „Twins“ und „Junior“ Ende der 80er-Jahre große Erfolge feiern konnte. „Arnold und ich lieben es, zusammenzuarbeiten und werden im nächsten Jahr einen Film zusammen machen“, sagte DeVito. Unerfüllt blieb dagegen sein Wunsch, wie bereits 1992 nun im geplanten Film „Batman 2“ erneut den Pinguin zu spielen. In der voraussichtlich im Oktober 2026 startenden Fortsetzung wird nun Colin Farrell diesen Part übernehmen. „Er ist ein großer Schauspieler und er wird als Pinguin ganz großartig sein“, sagt DeVito neidlos über die Neubesetzung.
Wie er dem Magazin „GQ“ jetzt verriet, ist seine Arbeit von einigen Ritualen begleitet: So nimmt er von jedem Dreh Erinnerungsstücke mit nach Hause, beispielsweise Hemden, Hosen, Schuhe oder Hüte, die er in seinen Filmen getragen hat. Zudem bereitet er sich ganz besonders auf seine Auftritte vor: Er komme immer frühzeitig zum Job und bringe sich auf einem kleinen Trampolin für seine Arbeit in Schwung.
Abseits vom Filmbusiness verzeichnete DeVito auch einen privaten Höhepunkt: 2023 wurde er Opa und kann sich nun mit seiner Ex-Frau Rhea an der „wundervollen Enkelin“ Sinclair erfreuen. Obwohl das Paar sich nach langer Ehe 2017 getrennt hat, ist es nach wie vor befreundet und versteht sich nach DeVitos Aussage heute sogar besser als in den letzten Ehejahren: „Wir lieben uns immer noch. Und teilen jetzt auch noch die wundervolle Sinclair“, verriet er dem Magazin „GQ“. Seinen Großvaterstolz teilt er auch mit seinem fünf Jahre jüngeren Kumpel Bruce Springsteen, der ebenfalls im Umfeld von Ashbury Park aufgewachsen ist. Beide tauschen jetzt öfter Bilder ihrer etwa gleich alten Enkel aus: „Wir haben eine Opa-Chatgruppe“, scherzt DeVito, dem seine Familie ohnehin sehr wichtig ist. Da das italienisch-jüdische Element auch bei seinen drei Kindern Lucy (41), Grace (39) und Jake (37) als „cooler Mix“ durchgeschlagen sei, werde viel miteinander geredet und alle hätten stets eine gute Zeit miteinander. Mit seiner Tochter Lucy stand DeVito im Vorjahr sogar erstmals gemeinsam auf der Bühne, als er nach längerer Pause wieder bei einer Theaterproduktion mitwirkte. In der Broadway-Komödie „I Need That“ spielte Lucy sechs Wochen lang seine Tochter und beide hatten dabei „viel Spaß“.
Mit der Tochter auf der Bühne
Bei der Theaterarbeit konnte Danny den am Filmset fehlenden engen Kontakt zum Publikum genießen, weil er da von der Energie der Zuschauer profitiere. „Ich liebe sie, sie gehören zu meiner Familie.“
Mit einer ganz neuen Art der Performance überraschte DeVito im Vorjahr: Zusammen mit dem Komponisten David Newman nahm er in Anwesenheit seiner Ex-Frau Rhea und der „Matilda“-Darstellerin Mara Wilson den Stoff seines früheren Filmerfolges als Live-Konzert auf: Bei „Matilda in Concert“ im State Theatre New Jersey fungierte Danny als Erzähler, und Newman sorgte als Dirigent des New Jersey Symphony Orchesters für den musikalischen Part.