Weltklimakonferenz
„Akt des Greenwashings“
Aktivistin Greta Thunberg richtet scharfe Kritik an den Gastgeber der diesjährigen Weltklimakonferenz, Aserbaidschan. „Dieser Gipfel ist wie der vor ihm ein reiner Akt des Greenwashings“, schrieb die 21-Jährige unter Verweis auf die dritte Austragung der Konferenz in einem Ölstaat in Folge im „Guardian“. Aserbaidschans gesamte Volkswirtschaft baue auf den fossilen Brennstoffen Öl und Gas auf, und das Land habe – anders als von ihm behauptet – keine Ambitionen, Klimaschutz zu betreiben, monierte Thunberg. Vielmehr plane es den Ausbau der Produktion dieser klimaschädlichen Brennstoffe, was mit den Zielen des Pariser Weltklima-Abkommens und der Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius völlig unvereinbar sei. Darüber hinaus warf Thunberg der autoritären Führung der Ex-Sowjetrepublik unter anderem vor, Menschenrechte mit Füßen zu treten, das Abhalten friedlicher Proteste zu erschweren und die eigene Bevölkerung zu unterdrücken. Die Schwedin befindet sich derzeit im aserbaidschanischen Nachbarland Georgien, plant aber nicht, an den Veranstaltungsort der COP 29 in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku zu reisen. (dpa)
Physiker stellen kleinsten QR-Code her
QR-Codes zum Scannen kennen viele Menschen von Plakaten oder aus Prospekten. Ein Team von Physikern der Universität Münster hat nun den weltweit kleinsten QR-Code hergestellt und es damit ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Mit einer Größe von 5,38 Quadratmikrometern sei er rund 20 Mal kleiner als der bisherige Weltrekord einer Forschungsgruppe aus Singapur und etwa siebenmal kleiner als eine menschliche rote Blutzelle, teilte die Westfälische Wilhelms-Universität Münster mit. Mit bloßem Auge sei der QR-Code nicht zu erkennen, könne aber über ein Mikroskop auf einem Computerbildschirm dargestellt werden, sagte ein Universitätssprecher. Der Code, der auf die Uni-Internetseite für Quantenphysik verweise, sei nach einer unabhängigen Messung durch ein Technologieunternehmen von „Guinness World Records“ als Rekord anerkannt worden. Mit dem Miniatur-Code möchte die Universität das Physikstudium bewerben. (dpa)
Deutschland sehr beliebt bei Forschenden aus aller Welt
Deutschland hat sich in den letzten Jahren zur wichtigsten Anlaufstelle für internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Europa entwickelt. Das geht aus Daten des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hervor. Rund 75.000 internationale Forschende arbeiteten im Jahr 2021 an deutschen Hochschulen und öffentlichen Forschungseinrichtungen, darunter etwa 4.000 Professorinnen und Professoren. Nur die USA verzeichneten mit 86.000 Forschenden aus dem Ausland noch höhere Zahlen. Neuere Daten liegen dem DAAD aufgrund der internationalen Vergleichbarkeit bislang nicht vor. „Die hohe Qualität der deutschen Hochschulen und ihre internationale Verflechtung machen Deutschland als Wissenschaftsstandort sehr attraktiv“, erklärte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. Die größte Gruppe stellten Forschende aus Indien dar (6.700), vor China (5.900) und Italien (5.800). (dpa)
Suzuki nimmt Kurs auf die Zukunft
Als einer der letzten Hersteller nimmt jetzt auch Suzuki ein E-Auto ins Programm. Dafür haben die Japaner Anfang November den eVitara vorgestellt und die Markteinführung für den kommenden Sommer versprochen. Preise nannte das Unternehmen nicht. Mit einer Länge von 4,28 Metern tritt der eVitara gegen Fahrzeuge wie den VW ID.3 oder den neuen Opel Frontera an. Es wird ihn dem Hersteller zufolge in zwei Versionen geben: Die Basis fährt mit einer 49 kWh großen Batterie und einem 106 kW/144 PS starken Frontmotor, die Top-Variante bekommt 61 kWh und 128 kW/174 PS. Und weil es Suzuki ernst meint mit dem SUV-Anspruch, bieten die Japaner wie traditionell auch beim konventionellen Vitara optional eine Allrad-Version an. Die bekommt dann noch einen 48 kW/65 PS starken E-Motor an der Hinterachse und geht mit einer Systemleistung von 135 kW/183 PS ins Rennen. Angaben zu Reichweite oder Spitzentempo will Suzuki im nächsten Jahr machen. (dpa)