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WAS MACHT EIGENTLICH...

Mit der Serie „Alias“ kam der internationale Durchbruch. Hier eine Szene aus Staffel vier
Foto: picture-alliance / Mary Evans Picture Library

Jennifer Garner?

Mit der TV-Actionserie „Alias – Die Agentin“ wurde sie bekannt. Danach war die zehn Jahre lang mit Ben Affleck verheiratete Texanerin in vielen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Sie betreibt eine Farm und war gerade mit „Deadpool & Wolverine“ im Kino.

Obwohl Jennifer Garner als Schauspielerin durchaus einige Erfolge vorzuweisen hat, 2002 mit einem Golden Globe ausgezeichnet wurde und über ein Dutzend weitere Preise und Nominierungen aufweisen kann, stand sie in den vergangenen Jahren sehr oft mit ihrer wechselvollen Beziehung zum Schauspieler-Kollegen Ben Affleck im Mittelpunkt des medialen Interesses. Die Ehe des Paares hielt immerhin zehn Jahre, in denen drei gemeinsame Kinder zur Welt kamen. Auch nach der Trennung 2015 blieben sie weiter verbunden, auch wenn dies neuen Partnern nicht immer gefiel. So berichteten die Medien im August, dass Garner und Affleck eine Woche gemeinsam verbracht haben, um ihrer Tochter Violet beim Einzug ins Uni-Wohnheim zu helfen, was beim neuen Partner Garners, John Miller, nicht gerade auf Begeisterung stieß. Anfängliche Gerüchte über ein Beziehungs-Aus scheinen aber verfrüht gewesen zu sein, denn Garner zeigte sich kürzlich mit einem auffälligen Ring am Finger, hinter dem manche die lang erwartete Verlobung des seit 2018 verbundenen Paares vermuten. Beide haben sich zu solchen Spekulationen nicht geäußert. 

Erfolgreiche Unternehmerin

Ihre Kinder Violet (18), Seraphina (15) und Samuel (12) nehmen viel Raum in Garners Leben ein, weil sie miterleben will, wie die drei aufwachsen und erwachsen werden. „Ich schaue sie einfach nur in dieser neuen Phase des Lebens an, in der sie versuchen, herauszufinden, wer sie sein werden“, sagte sie jetzt in einem „People“-Interview. Garner gibt jedoch zu, dass es ihr oft schwer falle, den jungen Leuten nicht zu viel reinzureden und ihnen Freiräume zu gewähren: „Ich muss mir da wirklich auf die Zunge beißen“, sagt sie selbstkritisch bei Instagram.  Einige gute Ratschläge aber gab Garner ihren Kindern mit auf den Weg: Sie sollten immer versuchen, sich so zu mögen, wie sie sind: „Das Schönste, das du haben kannst, ist ein Lächeln im Gesicht.“ Derzeit ist sie stolz auf ihre älteste Tochter, die gerade ihr Studium an der Yale-Universität aufgenommen hat und diese neue Herausforderung sehr selbständig meistert.

Jennifer Garner ist auf einer familieneigenen Farm als Landwirtin tätig und produziert dort mit Onkel und Tante ökologische Babynahrung
Jennifer Garner ist auf einer familieneigenen Farm als Landwirtin tätig und produziert dort mit Onkel und Tante ökologische Babynahrung - Foto: picture alliance / NurPhoto

Trotz ihrer drei Kinder hat Garner nie den Kontakt zur Filmbranche abreißen lassen. Schnell war sie nach den Geburten immer wieder fit für Schauspiel-Engagements. Durch den Riesenerfolg der Action-Serie „Alias – Die Agentin“ bekam sie die Möglichkeit, auch im Kino gute Rollen zu übernehmen, die nicht nur dem Typ „Kampfamazone“ entsprachen. Rollen wie in Spielbergs „Catch Me If You Can“ (2002), als Comic-Heldin Elektra in „Daredevil“ (2003) und dessen Spin-off „Elektra“ (2005) oder in „Juno“ (2007) gehörten zu ihren größten Erfolgen. Ihr erfolgreicher Action-Thriller „Peppermint – Angel of Vengeance“ aus dem Jahr 2018 ist seit April 2024 auch bei Netflix zu streamen. 

Neben den zahlreichen Filmeinsätzen war Garner aber auch einige Male wieder in TV-Serien zu sehen, etwa 2018 in acht Folgen von „Camping“ sowie 2023 in sechs Folgen von „Party Down“ und in sieben Folgen von „Beschütze sie“, wo sie auch als Produzentin fungierte. Schon zu Beginn des neuen Jahrtausends hatte sie die Produktionsfirma Vandalia Films gegründet, die seitdem regelmäßig TV-Serien-Aufträge für Warner Bros. übernimmt. Auch Filme wie „Alles in Butter“ (2011), „Yes Day“ (2021) oder die Fantasy-Komödie „Family Switch“ (2023, mit Matthias Schweighöfer), in denen Garner meist auch die Hauptrolle übernahm, wurden von ihrer Firma produziert.

Werbegesicht für Kosmetika

Ihr neuester Film ist der dritte Teil von „Deadpool“, der unter dem Titel „Deadpool & Wolverine“ Ende Juli 2024 in die US-Kinos kam. Garner spielt erneut die Widerstandskämpferin Elektra und hat sich auf die Action-Szenen intensiv im Fitnessstudio vorbereitet.

Von der Filmbranche entspannen kann Garner auf der familieneigenen Farm, wo sie öfter auch selbst mit anpackt, um ihre Tante und ihren Onkel zu unterstützen. Bei der landwirtschaftlichen Arbeit komme das „Kind der Appalachen“ in ihr zum Tragen. Die nachhaltig produzierten Erzeugnisse ihrer Farm sind auch Bestandteil des Angebots des Nahrungsmittel-Unternehmens „Once Upon a Farm“, das Garner mit zwei Partnern leitet. Sie ist zuständig für die Vision der Farm und die Gesamtmarke und möchte gleichzeitig dafür sorgen, dass  das Unternehmen „der Gemeinschaft etwas zurückgeben kann“. Zudem ist die Schauspielerin als Botschafterin der Haarpflege-Marke Virtue tätig und wirbt schon seit Jahren für Neutrogena-Hautpflege-Produkte. Ihr fachmännischer Schönheitstipp: „Immer Sonnenschutzmittel benutzen, nicht rauchen und die Leute anlächeln.“ Wenn Garner zu Hause ist, bringt sie sich oft helfend in der Nachbarschaft ein und steht auch gerne in der Küche, wo sie auf die Verwendung von Olivenöl schwört. Und im Vorjahr verriet sie der Zeitschrift „Harper’s Bazaar“, dass sie sich nicht von einem kleinen Salz-Ei trennen kann, das ihr Reese Witherspoon vor Jahren geschenkt hat: „Das ist der absolute Favorit in  meiner Küche. Und es reist mit mir überall hin.“ 

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