Volleyball-Ticker
Der SC Potsdam ist im CEV Challenge Cup ins Achtelfinale eingezogen. Am 13. November reichte dazu nach dem 3:0-Hinspielerfolg auch die 2:3-Niederlage bei ŽOK Ub. Nächster Gegner ist ab dem 27. November Volley Düdingen (Schweiz). In der Bundesliga unterlagen die Brandenburgerinnen drei Tage später bei Tabellenprimus Dresdner SC mit 1:3. Die BR Volleys haben derweil am 12. November ihre Heimpremiere in der Champions League gewonnen. In einem hochklassigen Spiel bezwangen sie ACH Volley Ljubljana mit 3:1 und ließen vier Tage darauf in der VBL einen 3:0 Pflichtsieg gegen den TSV Haching München folgen. Die Netzhoppers KW blieben einen Tag später beim VfB Friedrichshafen ohne Satzgewinn.
Eastsides zwei Gesichter
In der Champions League tritt der TTC Berlin Eastside mit allen Stars an. Und dies war am 15. November bei Metz TT auch notwendig. Shan Xiaona fertigte zwar Mariia Tailakova mit 3:0 ab, doch sowohl Nina Mittelham gegen Charlotte Lutz als auch Sabina Šurjan gegen Sarah de Nutte gewannen jeweils erst mit 6:5 im fünften Satz, dem Tiebreak. Das nur klar aussehende 3:0 sicherte den Berlinerinnen damit schon den Viertelfinaleinzug. Beim Bundesliga-Heimspiel gegen den ESV Weil zwei Tage später war Coach Jens Ruland hingegen froh, „vier Spielerinnen aufbieten zu können“. Šurjan, Mia Griesel, Josi Neumann und Kathrin Mühlbach verloren, teils nervenschwach, teils unglücklich, aber letztlich verdient 4:6.
Alba Berlin
Die Krise geht weiter
Alba Berlins Männer-Team hat am 12. November in der Euroleague einen unerwarteten Coup gelandet. Zu Hause gegen den wie so häufig selbsterklärten Final-Four-Kandidaten Armani Mailand lief Alba lange einem teils zweistelligen Rückstand hinterher, ohne allerdings komplett abreißen zu lassen. Im Schlussviertel nahmen die Berliner noch einmal alle Energie zusammen und erzwangen so die Verlängerung. In dieser reichte ein Lauf der Albatrosse, um den 105:101-Sieg sicherzustellen. Gleich vier Berliner erzielten mindestens 20 Punkte: Gabriele Procida (29), Trevion Williams (23), Jonas Mattisseck (21) und der wieder genesene Matteo Spagnolo (20). Dabei fehlten sogar neu Martin Hermannsson (Achillessehnenprobleme), Will McDowell-White (Bänderriss im Sprunggelenk) und Louis Olinde (Gehirnerschütterung). Zwei Tage später auswärts beim FC Bayern waren die Berliner Akkus komplett leer und die Münchener Ersatzbank viel länger und besser besetzt. Auch Spagnolos 23 Zähler waren zu wenig, um die 86:115-Klatsche abzuwenden. Im BBL-Spiel bei Rasta Vechta am 17. November reichte die Energie ziemlich genau ein Viertel, in dem Alba hoch dominant auftrat, aber in der Folge immer mehr an Treffsicherheit und defensiver Kondition einbüßte, sodass Vechta mit 96:93 siegte und die Berliner wieder auf Tabellenplatz 13 zurückstieß.
Albas Frauen-Team hingegen hat zwar harte Zeiten im EuroCup durchgemacht, sich bisher in der DBBL aber komplett schadlos gehalten. Die Berlinerinnen mussten – ebenfalls am 17. November– zu Vizemeister Rutronik Stars Keltern reisen. Nominell ein Spitzenspiel. Real eine Partie auf sehr überschaubarem Niveau, in der Alba offensiv desolat auftrat. Basics wie Korbleger, Freiwürfe, Pässe über kurze Distanz – nichts klappte, und obwohl auch die Gastgeber wenig überzeugten, reichte dies zum 69:48-Erfolg. Keltern nahm dem Meister damit auch die Tabellenführung ab.
Glücklose TG Saar
Ein gebrauchter Tag für die Turner der TG Saar. Am vergangenen Samstag in der Dillinger Kreissporthalle wollte gegen die KTV Straubenhardt in der Kunstturn-Bundesliga nur wenig gelingen. Die ohnehin dezimierten Saarländer mussten eine heftige 8:69-Niederlage einstecken. „Es war schon vorher klar, dass wir diesen Wettkampf verlieren werden. Deshalb durften unsere Jungs ausnahmsweise experimentieren und neue oder schwierigere Elemente in ihre Übungen einbauen“, sagte der TG-Vorsitzende Thorsten Michels im Anschluss. Einer nutzte diese Chance besonders: Daniel Mousichidis. Der 19-Jährige muss sich am Wochenende beim Kadertest der Nationalmannschaft beweisen, so kam ihm die Freiheit sich auszutesten wohl gerade recht. Als einziger Turner durfte Mousichidis zudem an allen sechs Geräten antreten. „Für mich persönlich eine sehr gute und wertvolle Erfahrung, weil ich einige neue Elemente auch geschafft habe“, sagte er. Die Mannschaftsleistung bewertete er als „insgesamt nicht sehr gut geturnt und auch noch etwas Pech gehabt“. Am 30. November geht es für die TG Saar zur Eintracht Frankfurt. Den Wettkampf müssen die Saarländer dann auch zwingend gewinnen, um beim Finale „daheim“ (7. Dezember, Joachim-Deckarm-Halle Saarbrücken) auch tatsächlich antreten zu können.
FCS Tischtennis sichert sich Final-Four-Einzug
Fast schon mühelos sicherte sich der 1. FC Saarbrücken Tischtennis den Einzug beim 1. FC Köln den Einzug ins Final-Four-Turnier um den deutschen Pokal. Am verganenen Freitagabend setzten sich die Saarländer vor 712 Zuschauern in der Kölner ASV-Halle mit 3:0 durch. Im ersten Spiel gelang Yuto Muramatsu ein 3:1 Sieg (11:9, 11:3, 4:11, 11:9) gegen den Kölner André Bertelsmeier. Darko Jorgic setzte sich danach mit starkem 3:0 (11:7, 11:3, 11:3) gegen Tobias Hippler durch bevor Eduard Ionescu gegen Florian Cnudde den Sack zu machte (3:0; 11:6, 11:5, 11:7). Im Finalturnier am 4. Januar trifft der FCS auf den formstarken SV Werder Bremen, der im Viertelfinale Bundesliga-Primus TTC Fulda Maberzell 3:2 ausschaltete. Das zweite Halbfinale bestreiten die TTF Ochsenhausen und der TTC Bad Homburg. In der Liga erwarten die Saarbrücker am Dienstag, den 26. November, den TSV Bad Königshofen.
Hart umkämpfter Sieg für die Saarlouis Royals
Der siebte Spieltag in der Toyota 1. Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) führte die Tabellendritten, den TK Hannover Luchsen, an die Saar zu den Saarlouis Royals. Die Gastgeberinnen setzten sich in einem bis zum Ende hin spannenden Match 79:64 durch und kletterten damit vor auf Tabellenrang 4. Dabei sah es zu Beginn der Partie nicht nach einem Heimsieg für die Saarländerinnen aus.
Die Luchse gingen erst in Führung und verhinderten jedes Aufschließen der Saarlouiser sofort. Das erste Viertel endete 24:26 für das Team aus Hannover. Erst zur Halbzeit konnten die Royals das Spiel zu ihren Gunsten drehen. Nach dem Seitenwechsel drehten die Saarländerinnen dann so richtig auf. Auf ein starkes 60:49 im dritten Viertel folgte schließlich der Endstand von 79:60. Das nächste Heimspiel der Saarlouis Royals findet bereits am Samstag, dem 23. November um 15 Uhr in der Stadtgartenhalle statt. Gegner wird dabei der Syntainics MBC aus Halle sein.
HG Saarlouis
Auswärts ein Top-Team
Was für ein Match! Die HG Saarlouis bot in der Rodaustrom Sportarena bei den Baggersee-Piraten in Nieder-Roden den 385 Zuschauern eine Partie, die bis zum Schluss hin in beide Richtungen hätte ausgehen können. Ausschlaggebend für den 35:32-Auswärtserfolg der Saarländer waren dabei eine stabile Abwehrleistung, ein toll haltender Daniel Schlingmann und ein von Yves Kunkel gesteuertes solides Angriffsspiel, das nur wenig Fehler zuließ. Die HGS hat somit elf Punkte aus sieben Auswärtsspielen zu verbuchen – ein erstklassiger Wert. Trainer Philipp Kessler sprach von einem „grundsätzlich ganz guten Spiel“, in dem die gesamte Mannschaft eine klasse Mentalität gezeigt habe. In der Offensive hätten „Marci“ Becker, Kockler, Kunkel und Szep-Kis die richtigen Entscheidungen getroffen und Tom Paetow, der wegen seiner jüngsten Verletzung noch geschont wurde, bestens vertreten.
Ein Extra-Lob verdiente sich Daniel Schlingmann, der in der zweiten Hälfte mit seinen Paraden die entscheidenden Impulse für den Auswärtssieg gab. Dabei startete im Tor eigentlich Michel Fiedler, der aber gegen Pirat Samuel Hoddersen nur wenig ausrichten konnte und so den ersten Rückstand von 6:4 nach acht Minuten zu verantworten hatte.