Woche der Topspiele
Die Füchse schnuppern in der Handball-Champions-League weiter am direkten Einzug ins Viertelfinale. Am 5. Dezember besiegten sie nach starker Vorstellung zu Hause Sporting Lissabon mit 33:32. Paris SG als Zweiter mit 14 Zählern ist für die Vierten aus Berlin damit nur noch zwei Punkte entfernt. Im HBL-Spitzenspiel am 8. Dezember daheim gegen den amtierenden Deutschen Meister SC Magdeburg lagen sie zur Halbzeit mit sechs Toren in Front, ließen sich aber die Butter vom Brot nehmen und konnten froh sein, dass bei 31:31 der letzte Wurf des SCM vorbeiging. Allerdings legten die Füchse Protest wegen eines nicht anerkannten Treffers ein. Lokalrivale 1. VfL Potsdam ist weiter der Liga nicht gewachsen. Bei der SG Flensburg-Handewitt hieß 22:39, Potsdam wartet weiter auf den ersten Punktgewinn.

Berliner Traumpaar
Sie sind wieder das beste Eiskunstlauf-Paar des Jahres: Minerva Hase und Nikita Volodin. Wie schon im Vorjahr in Peking, gewannen sie am vergangenen Wochenende in Grenoble (Frankreich) das Grand-Prix-Finale, und das mit deutlichem Vorsprung vor den japanischen Ex-Weltmeistern Riku Miura/Ryuichi Kihara und Anastasia Metelkina/Luka Berulawa (Georgien). Den Grundstein zu ihrem Erfolg hatten die WM-Dritten bereits am Donnerstag mit einem fehlerfreien Kurzprogramm gelegt.
Serie gerissen
Erste Saison-Niederlage für die BR Volleys. Bei Projekt Warschau in der Champions League waren sie am 3. Dezember immer im Spiel, unterlagen aber 0:3 dem noch besseren Team, bei dem der Ex-Berliner Linus Weber überzeugte. Tags darauf erhielt BRV-Manager Kaweh Niroomand an seinem 72. Geburtstag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Bundesverdienstorden für sein jahrzehntelanges Engagement für den deutschen Sport. Im VBL-Spitzenspiel am 7. Dezember empfingen die Berliner die SVG Lüneburg. Ohne Lüneburger Aufschlagdruck, wie SVG-Kapitän Theo Mohwinkel bemängelte, ergab sich diesmal ein klares 3:0 für die Tabellenführer aus Berlin. Die Netzhoppers KW gewannen in Bitterfeld-Wolfen derweil mit 3:0 und sind Achte. Bei den Frauen löste der SC Potsdam die Heimaufgabe am 4. Dezember gegen die Ladies in Black Aachen souverän mit 3:0 und nahm am 7. Dezember vom Spitzenspiel beim SSC Palmberg Schwerin nach der 2:3-Niederlage wenigstens einen Punkt mit. Der SCP bleibt Vierter.
Alba Berlin
Improvisations-Theater

Im Interview mit der „Bild“-Zeitung betonte Alba-Manager Marco Baldi zum Grusel-Saisonstart des Männerteams, in den letzten 35 Jahren seien noch nie acht Leistungsträger gleichzeitig verletzt gewesen. „Erstens stimmen die Ergebnisse nicht. Zweitens: Jeder, der zurückkommt, ist erst mal mit sich beschäftigt. Das heißt, uns fehlt das spielerische Fundament. Die Trainer sind nur am Improvisieren.“ Gelegentlich klappt das, so beim Auswärtsspiel am 4. Dezember bei Virtus Bologna. Zeitweise spielten die Berliner gut zusammen und gewannen nach Verlängerung mit 90:88. Dann wieder geht nichts, und es gibt 80:100-Klatschen wie beim AS Monaco am 6. Dezember. Eines kristallisiert sich aber heraus: Der neue Center David McCormack ist eine echte Verstärkung. Die Albatrosse kamen zwei Tage später im BBL-Pokal-Viertelfinale bei zuletzt schwachen Bamberg Baskets durch ihn, Martin Hermannsson, Matteo Spagnolo sowie bissige Defense nach Rückstand zurück ins Spiel, führten zur Pause knapp. Ohne die drei ist Albas Spiel statisch und führt zu hektischen Würfen bei Ablauf der Schussuhr. So im 3. und 4. Viertel in Bamberg. Endstand 80:67 für die Franken. Am Vortag hatte Albas Frauenteam eine Heimpleite gegen die DBBL-Tabellendritten Saarlouis Royals eingesteckt. Die Meisterinnen kassierten beim Stand von 50:50 einen 2:17-Run und konnten nur noch auf 60:68 herankommen.
Arbeitssieg für die HGS
Es war das, was man gemeinhin einen Arbeitssieg nennt, was die fast 1.000 Zuschauer im letzten Heimspiel der HG Saarlouis für dieses Jahr am Samstagabend in der Stadtgartenhalle erlebten. Gegen bestens eingestellte agile Bundesliga-Nachwuchskräfte aus Friesenheim-Hochdorf mussten die Jungs von Philipp Kessler ihre Tore erarbeiten, waren am Ende beim 35:32 (18:15) aber nie wirklich in echter Gefahr. Bester Werfer war Lars Weissgerber mit 13 Treffern. Am Wochenende sollen dann in Korschenbroich die beiden letzten Vorrunden-Punkte vor der Winterpause eingefahren werden. Der Sportliche Leiter der HG Saarlouis, Daniel Altmeyer meldete eine weitere Personalentscheidung: Mit dem 24-jährigen Rückraumakteur Philipp Kockler wird die HG Saarlouis auch in der kommenden Saison zusammenarbeiten. „Wir sind froh, dass Philipp seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert hat. Mit seinem Ehrgeiz, der Athletik und Dynamik bringt er ganz wichtige Eigenschaften mit, die der Mannschaft auch im kommenden Jahr sehr gut zu Gesicht stehen.“

DOSB tagte in Saarbrücken
Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) am Samstag auf dem Olympiastützpunkt in Saarbrücken stand unter anderem die Wahl des neuen Vize-Präsidenten auf dem Plan. Die Entscheidung fiel in einer Stichwahl zwischen Martin Engelhardt, dem Präsidenten der Deutschen Triathlon Union, und Jörg Ammon, dem Präsidenten des Bayerischen Landes-Sportverbands. Mit 51 Prozent setzte sich Engelhardt knapp gegen den Franken Ammon durch. Das DOSB-Präsidium ist damit wieder zehnköpfig. Außerdem machte die Versammlung einen großen Schritt auf dem Weg zu einer deutschen Olympia-Bewerbung. Denn sie ist Teil der zehn „Forderungen an die kommende Bundesregierung“, die in der Mehrzweckhalle des Sportcampus Saar per Dringlichkeitsantrag einstimmig unterstützt wurden. Zu den Forderungen zählt die Umsetzung einer Leistungssportreform und eben ein Bekenntnis des Kabinetts zur Olympia-Bewerbung. Deutschland wird nun mit dem IOC in den sogenannten kontinuierlichen Dialog eintreten.
Ehrung
Saar-Sportler des Jahres

Die Wahl der Saar-Sportler ist die wichtigste sportpolitisch und -gesellschaftliche Veranstaltung im Saarland. Der Verein Saarländische Sportjournalisten (VSS) bietet den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern des Landes die Bühne, die ihnen gebührt. Sie erhalten die höchste Auszeichnung, die der Saar-Sport bereithält. Die Preise in sechs Kategorien werden am Samstag, 28. Dezember, um 19.30 Uhr in der Gebläsehalle Neunkirchen vergeben. Die Jury gab in der vergangenen Woche die Nominierten bekannt. Für den Sportler des Jahres hat die elfköpfige Jury unter dem Vorsitz von Dr. Thorsten Klein, VSS-Vorsitzender, Boxer Jürgen Doberstein, Tischtennis-Spieler Patrick Franziska, Handballer Marko Grgić, Triathlet Tim Hellwig sowie Volleyball-Nationalspieler Moritz Reichert nominiert. Als Sportlerin des Jahres haben es in die letzte Runde geschafft: Volleyballerin Mira Bohlen, Triathletin Anne Haug, Radsportlerin Lisa Klein, Turnerin Pauline Schäfer-Betz sowie Rettungsschwimmerin Katharina Seilner. Als Mannschaft des Jahres hat die Jury den Badminton-Bundesligisten 1. BC Bischmisheim, Fußball-Zweitligist SV 07 Elversberg sowie den 1. FC Saarbrücken Tischtennis, Triathlon-Bundesligist Hylo Team Saar und Turn-Bundesligist TG Saar nominiert. Zudem zeichnet der VSS den Nachwuchssportler, die Nachwuchssportlerin, den Trainer sowie die Lebensleistung des Jahres aus.
Tickets zur Wahl der Saar-Sportler sind über Ticket regional erhältlich. Im Preis enthalten ist die Show, die After-Show- Party sowie eine traditionelle saarländische Currywurst. Einlass ist um 18.30 Uhr. Ein Ticket kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro, und ist hier erhältlich: www.ticket-regional.de/events.php7