Tischtennis
Eastside voll im Plan
Bevor es am 4. und 5. Januar in Sinzheim um den Deutschen Mannschaftspokal geht, hat der TTC Berlin Eastside die Bundesliga-Hinrunde abgeschlossen, ohne die Topspielerinnen, dafür mehrheitlich mit dem Nachwuchs am Tisch. Beim TTC Weinheim am 20. Dezember kamen Mia Griesel, Josi Neumann, Lilian Ma und Arina Spektor mit 1:6 unter die Räder. In der Rückrunde mit den eigentlichen Stammspielerinnen scheint die Playoff-Qualifikation Formsache und die Meisterschaft greifbar. In der Champions League stand Eastside bereits als Vorrundenerster und Viertelfinalist fest, empfing aber am 22. Dezember nochmal SKST Plus Hodonín (Tschechien). Berlins chinesischer CL-Neuzugang Sun Mingyang lieferte bei ihrem überzeugenden Debüt zwei Siege ab, Mia Griesel einen. Endstand 3:2.

Befreiungsschlag
Blutleer, plan- und glücklos in der Offensive, defensiv oft überfordert – so präsentierte sich Alba Berlin auch am 17. Dezember in der Euroleague zu Hause gegen die Litauer von Zalgiris Kaunas und deren viele Fans. Drei Tage nach dem 66:86 zeigten die Berliner beim Topteam Olympiakos Piräus eine viel bessere Version ihrer selbst. Kampfstark und treffsicher, schnupperten sie bis zum Schluss am Erfolg und zogen nur unglücklich mit 85:90 den Kürzeren. Albas Point Forward Trevion Williams hatte sich in den letzten Wochen unzufrieden gezeigt, schien sich im Spiel auch nicht mehr hundertprozentig einzusetzen. Kurz vor dem BBL-Auswärtsspiel in Göttingen am 4. Advent dann die Trennung: Williams läuft künftig für Maccabi Tel Aviv auf. Alba trat, erstmals ohne ihn, beim Tabellenletzten wie ein Topteam auf und ließ Göttingen selbst im Schonmodus nach der Pause mit 109:83 keine Chance. Die Alba-Frauen hingegen gewannen am 18. Dezember locker und leicht beim früheren DBBL-Serienmeister und aktuellen Süd-Zweitligisten TSV Wasserburg ihr Pokal-Achtelfinale mit 104:57. Am 8. Januar steht das Viertelfinale bei Zweitlist Dillingen an. 72 Stunden nach dem Weiterkommen stotterte zu Hause in der DBBL gegen die Panthers Osnabrück der Berliner Motor ziemlich lange, doch Osnabrücks Foulprobleme und kurze Ersatzbank ließen Alba das Match drehen. Das 64:57 sichert Rang 2 hinter Keltern.
Pleitenserie für die Eisbären
In der letzten Adventswoche haben die Eisbären alle drei Spiele verloren. Am 17. Dezember waren sie auf einem guten Weg, in Zürich die Heimspielniederlage gegen die ZSC Lions wettzumachen und doch noch ins Halbfinale der Champions Hockey League einzuziehen. Doch wie in Berlin verspielte der Deutsche Meister eine 3:0-Führung und verlor diesmal 4:5. Drei Tage später zu Hause in der DEL das gleiche Bild. Gegen die Löwen Frankfurt war ein 2:0-Vorsprung nicht genug. Frankfurt drehte die Partie zum 3:2. Zwei Tage später an gleicher Stelle gegen Tabellenführer ERC Ingolstadt keine Spur von einer Berliner Führung. Stattdessen gingen die Eisbären dank zahlreicher Eigenfehler 1:6 unter.
Topspiele gewonnen
Die BR Volleys haben in der Champions League Greenyard Maaseik (Belgien) nach hartem Kampf mit 3:1 geschlagen und sind so sicher Zweite in Gruppe A. In der Bundesliga gelang nach verlorenem 1. Satz noch ein 3:1 bei den Helios Grizzlys Giesen. Die schlechte Nachricht: Ihr Weltklasse-Zuspieler Johannes Tille wechselt zum Saisonende in die polnische PlusLiga. Die Netzhoppers KW unterlagen beim TSV Haching München 2:3. Bei den Frauen ist der SC Potsdam am 18. Dezember daheim gegen den Dresdner SC im Pokal-Halbfinale im Tiebreak 2:3 ausgeschieden.
Handball
Paetow bleibt bei der HGS

Es war die „gute Weihnachts-Nachricht“ der HG Saarlouis: Der Drittligist und sein Führungsspieler Tom Paetow werden zwei weitere Jahre zusammenarbeiten. Dabei freut man sich bei der HG auch ganz besonders darüber, dass Tom nicht nur als Spieler der Drittliga-Mannschaft, sondern auch in seinen anderen Tätigkeiten als Jugendkoordinator und Trainer der U23/U19 weitermachen wird.
Und der 30-Jährige sieht seine Aufgabe in Saarlouis längst noch nicht als erledigt an: „Ich freue mich, zwei weitere Jahre in Saarlouis zu bleiben. Ich hoffe, dass wir in dieser Zeit das „Projekt HG Saarlouis“ im Aktiven- und vor allem auch im Jugendbereich weiter vorantreiben können. In diesem Verein steckt noch viel nicht abgerufenes Potenzial, was es zu nutzen gilt“, sagte Paetow, nachdem der neue Vertrag unterschrieben war. „Ich habe als Spieler viel Motivation und Ehrgeiz, die gesteckten Ziele Schritt für Schritt zu erreichen. Aber auch in den Jugendbereich und in die U23 möchte ich als Trainer weiterhin viel Energie stecken, damit wir uns dort stetig weiterentwickeln und die vielen Talente bestmöglich fordern und fördern.“ Für den Vorstand sieht der 1. Vorsitzende Daniel Müller in Tom Paetow eine ganz wichtige Figur im Verein. Dabei sei seine Aufgabe als Jugendkoordinator und Trainer der Nachwuchsmannschaften von herausragender Bedeutung. Dies unterstreiche auch die Tatsache, daß Tom im Ranking der deutschen Nachwuchstrainer zuletzt einen tollen dritten Platz belegt habe. „Daher freuen wir uns“, so Müller, „auf die weitere intensive Zusammenarbeit mit ihm.“

FCS stellt Weichen für die Zukunft
Der 1. FC Saarbrücken Tischtennis hat den Vertrag mit dem rumänischen Nationalspieler Edy Ionescu langfristig verlängert. Der 20-jährige Rechtshänder, der den FCS in der vergangenen Saison mit einem Sieg über den afrikanischen Topstar Quadri Aruna ins CL-Finale gespielt hatte, wird dem FCS auch über die aktuelle Saison hinaus erhalten bleiben. „Saarbrücken ist und bleibt meine sportliche Heimat – ich habe bisher sehr viel lernen können und möchte meinen Weg in Richtung Top 50 der Welt bei diesem Verein weitergehen. Ich freue mich sehr, dass ich auch in den kommenden Jahren Spiele auf höchstem Niveau in TTBL und Champions League absolvieren kann“, so Ionescu. Nicolas Barrois, Team-Manager des FCS zur Vertragsverlängerung „Edy ist für uns einfach ein Glücksgriff gewesen, er passt sowohl menschlich als auch sportlich zu uns. Nach seinen tollen Leistungen in den letzten Wochen und Monaten hatte Edy noch weitere Angebote aus ganz Europa – glücklicherweise fühlt er sich bei uns so wohl, dass die Verhandlungen relativ schnell und unkompliziert waren! Wir möchten Edy gerne einen ähnlichen Werdegang wie Darko ermöglichen und glauben an sein großes Potenzial.“ Edy Ionescu präsentiert sich aktuell in Topform und hat bisher über alle Wettbewerbe erst ein Einzel für den FCS verloren. Der Olympiateilnehmer ist damit neben Cedric Meissner fester Bestandteil des TTBL-Teams für die nächste Saison.
KSV ohne Chance
Ringer-Bundesligist KSV Köllerbach hat trotz aller Kampfansagen auch den Viertelfinal-Rückkampf gegen Wacker Burghausen überdeutlich verloren. Nach der 5:14-Niederlage im Hinspiel beim amtierenden Meister setzte es für die Saarländer auch im Rückkampf am Samstag vor Weihnachten in der heimischen Kyllberghalle eine echte Klatsche. Das überdeutliche 5:16 sorgte für viele lange Gesichter unter den knapp 500 Besuchern. „Es ist ein enttäuschender Abend“, räumte dann auch Köllerbachs Teamchef Thomas Geid ein, sagte aber auch: „Burghausen ist auf dem besten Weg, seinen Titel zu verteidigen.“ Im kommenden Jahr dürfte es in der dann eingleisigen Bundesliga noch schwerer werden, konkurrenzfähig zu sein. „Wenn man weiter nach vorne kommen will, müssen wir an einigen Stellschrauben drehen“, sagte Geid der „Saarbrücker Zeitung“ und fügte hinzu: „Wir werden das jetzt analysieren und versuchen, uns dementsprechend aufzustellen.“ Neben Wacker Burghausen haben auch der KSC Germania Hösbach (gegen den AC Lichtenfels), der SC Kleinostheim (gegen Weingarten) und der ASV Schorndorf das Halbfinale erreicht.