Personalentscheidungen
In Alba Berlins Euroleague-Spiel bei Fenerbahce Istanbul am 9. Januar waren die Berliner 34 Minuten lang gleichwertig, kamen allerdings noch 73:90 unter die Räder. Doch dann: neue Gesichter beim kriselnden Vorzeigeclub. Zuerst kam der 2,06-Meter-Center Michael Kessens. Der 33-jährige deutsche Ex-Nationalspieler gewann den Eurocup mit den Telekom Baskets Bonn und Paris Basketball, von wo er bis Saisonende nach Berlin wechselt. Ebenso neu ist der 41-jährige Spanier Pedro Calles als zusätzlicher Assistenztrainer bis zum Ende der Spielzeit 2026/27. Am 12. Januar in der BBL bei den Frankfurt Skyliners war Calles mit an der Seitenlinie, Kessens fehlte. Gegen den Tabellenvorletzten zeigten die Berliner eine routinierte Vorstellung, in der nur Matt Thomas brillierte. Auch dank seiner 25 Zähler gewann Alba mit 75:61 und kletterte auf Rang 14 von 17. Albas Frauenteam löste seine Wochenaufgaben mit Bravour. Am 8. Januar bedeutete das 103:39 bei Süd-Zweitligist Dillingen den Einzug ins Pokal-Top-Four Anfang März. Drei Tage später zu Hause in der DBBL schlug Alba den kampfstarken BC Pharmaserv Marburg 76:70.
Happy End
Um den Frauen-Volleyball in der Hauptstadt zu fördern, unterstützt Männer-Serienmeister Berlin Recycling Volleys den Berlin Brandenburger Sportclub (BBSC) aus der 2. Bundesliga Pro. Man mischt sich zwar nicht in sportliche Belange ein, gab aber den Ladys aus Köpenick am 11. Januar eine große Bühne. Zuerst sahen in der Max-Schmeling-Halle 5.125 Zuschauer ein Match zwischen den BR Volleys und den Baden Volleys des SSC Karlsruhe. Die Berliner machten dann doch den Sack zum 3:0 zu. 3.531 Fans – Saisonrekord für Frauen-Volleyball in Deutschland überhaupt, ob Erste oder Zweite Liga – blieben danach in der Halle, um das Match des BBSC gegen den früheren Topclub VfL Oythe aus dem Bremer Umland zu verfolgen. Die Berlinerinnen hatten in den ersten beiden Durchgängen wenig zu bestellen, doch dann spielten sie plötzlich befreit auf und gewannen sogar noch im Tiebreak mit 3:2. Der BBSC bleibt auf Rang zwölf von 14, Oythe auf sieben. Die Netzhoppers Königs Wusterhausen haben derweil unerwartet Ex-Nationalspieler Denis Kaliberda zurückgeholt. Der Außenspieler wurde beim Auswärtsspiel bei der SVG Lüneburg am 12. Januar jedoch als Libero aufgestellt, eigentlich eine Position für körperlich kleine Defensivspezialisten. Geholfen hat es wenig. Lüneburg siegte mit 3:1.

Donnerschlag
Nach nur einem Monat ist Berlin Thunder der Cheftrainer verloren gegangen. Der 56-jährige US-Amerikaner Dean Cokinos kehrte aus „privaten, persönlichen Gründen“ in seine Heimat zurück. Mitte Mai startet die neue Spielzeit der European League of Football.
SC Potsdam
Herber Rückschlag

Die Volleyball-Spielerinnen des SC Potsdam sind ihrem gemeinsamen Ziel Halbfinale im CEV Challenge Cup sehr nahe. Am 8. Januar erteilten sie im Hinspiel in der MBS Arena dem rumänischen Gegner CSM Târgoviște eine auch in den einzelnen Sätzen teils derbe 3:0-Abfuhr. Das Rückspiel, angesetzt für den 22. Januar in der alten walachischen Fürstenmetropole Târgoviște, scheint eine reine Formsache zu sein. Aus der VBL-Partie am 11. Januar beim VC Wiesbaden hingegen sprang nur ein einziger gewonnener Satz heraus. Außenspielerin Jade Cholet verletzte sich mit dem letzten Punkt von Satz eins schwer am Knie, von der Bank kam für sie kein adäquater Ersatz. Potsdam bleibt nach dem 1:3 dennoch mit großem Abstand zu Platz drei und fünf Vierter.

Leichtathletik
600 Läufer gehen an den Start
Auch 2025 wird im Rahmen des GO! Halbmarathon wieder die Saarland-Meisterschaft ausgetragen. Der Veranstalter rechnet mit bis zu 600 Startern, die Teilnehmerzahl wurde entsprechend limitiert.
Ein weiteres Highlight ist der parallel stattfindende Special Run für Menschen mit geistigen beziehungsweise Mehrfach-Behinderungen. Einen solchen Lauf bietet der SV GO! Saar 05 erstmals an und zeigt damit, dass man sich den Themen Integration und Inklusion künftig stärker zuwenden wird. Wegen der Baustelle an der Stadtautobahn verläuft die Halbmarathon-Strecke zunächst rechts der Saar. Start ist wieder um 10 Uhr an der Europagalerie, wo bereits am Vortag nachmittags die Ausgabe der Startnummern angeboten wird. Über den Tbilisser Platz am Theater geht es am Staden entlang der Saar zur Congresshalle und weiter bis zum ersten Wendepunkt unterhalb der Saarterrassen. Von dort zurück führt die Strecke zum Heizkraftwerk Römerbrücke, wo sie auf die andere Saarseite wechselt. In Richtung Frankreich befindet sich der zweite Wendepunkt auf Höhe der Pferderennbahn. Diesem Streckenverlauf rückwärts folgend geht es dann wieder auf die rechte Saarseite und dort bis zum Ziel im Bürgerpark. Die Strecke ist amtlich vermessen. Für den Special Run ist der Startschuss um 10.05 Uhr, wobei es hier auf eine Strecke von etwa 2,9 Kilometer geht. Diese führt ebenfalls vom Start an der Europagalerie über den Theatervorplatz an die Saar und dort Richtung Völklingen bis zum Ziel im Bürgerpark. Die anschließende Siegerehrung findet in der Aula des Ludwigsgymnasiums statt, das über die Westspangenbrücke leicht zu erreichen ist. Im Ludwigsgymnasium befinden sich auch Duschmöglichkeiten für die Läuferinnen und Läufer. Anmeldungen sind möglich direkt über www.saar05-leichtathletik.de/event/19-go-halbmarathon oder bis 30 Minuten vor dem Start an der Startnummern-Ausgabe in der Aula des Ludwigsgymnasiums.
Neuer Chef
Der britische Rennstall Aston Martin setzt auf dem Weg in die Spitze der Formel 1 auf einen neuen Teamchef. Mike Krack, der 2022 die Rolle übernommen hatte, arbeitet neuerdings als hauptverantwortlicher Ingenieur an der Strecke. Seinen Posten übernimmt im Rahmen einer Umstrukturierung der Führungsebene der ehemalige Mercedes-Top-Ingenieur Andy Cowell.
Heimsieg
Die Saarlouis Royals haben ihr Heimspiel in der Basketball-Bundesliga mit 82:68 gegen Leverkusen gewonnen. Mit dem Sieg sichern sich die Royals den dritten Tabellenplatz. Die Gäste konnten sich das erste Viertel mit 22:14 sichern. Im zweiten Durchgang wurden die Saarländerinnen stärker, und zur Halbzeit stand es 36:35. Im dritten Viertel konnten die Royals ihre Führung auf 65:52 weiter ausbauen. Der letzte Durchgang ging auch an die Saarländerinnen.
Verhandlung im April?

Der Weltranglisten-Erste Jannik Sinner wird Mitte April erfahren, ob er wegen Dopings nachträglich gesperrt wird oder es bei seinem Freispruch bleibt. Der Internationale Sportgerichtshof CAS setzte die Verhandlung im Fall des 23 Jahre alten Tennisprofis aus Italien für den 16. und 17. April an. Die Verhandlung findet unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Sinner wurde im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet. Eine Sperre bekam der Italiener nicht, weil ihm kein vorsätzliches Verschulden und keine Fahrlässigkeit nachgewiesen werden konnte. Sinner hatte erklärt, dass die Substanz bei einer Massage über die Hände seines Physiotherapeuten in seinen Körper gelangt sei. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada erhob Einspruch gegen den Freispruch und fordert eine Sperre von ein bis zwei Jahren.