BFC ohne Testspiel-Erfolg
Regionalligist BFC Dynamo waren die anstrengenden Einheiten der Wintervorbereitung in den ersten Testspielen des Jahres 2025 anzumerken: Gegen den zwei Klassen tiefer spielenden 1. FC Wilmersdorf reichte es so nur zu einem 2:2 (Tore: Crosthwaite, Wießmeier), am Samstag verlor man dazu im Sportforum gegen den Oberligisten Lichtenberg 47 gleich mit 1:4 (Tor: Hasenberg). Für die Gäste machte Jeronimo Mattmüller mit drei Treffern auf sich aufmerksam. Der FC Hertha 03 musste sich ebenfalls auf eigenem Platz einem Fünftligisten geschlagen geben: Beim 1:2 gegen den BFC Preussen hatte das im Winter zu den Männern hochgezogene Eigengewächs Moritz Weber zunächst die Führung erzielt, Nikolas Frank und Christian Gawe drehten den Spieß aber noch um. Keine Mühe hatte die VSG Altglienicke mit den Oberligisten SV Tasmania (4:1) und TuS Makkabi (5:1), auch Hertha BSC II gelang mit einem deutlichen 7:1 über Tasmania der erste Erfolg im dritten Testspiel des Jahres – Ensar Aksakal trat dabei als doppelter Torschütze in Erscheinung.
BAK-Talent begehrt
Neuzugang Iaio Marco Danfa hat beim Berliner AK im ersten Halbjahr der U19 DFB-Nachwuchsliga (Gruppe B) für Aufsehen gesorgt: Der aus Guinea-Bissau stammende 17-jährige Angreifer, der im Sommer 2024 von Viktoria Berlin zu den Moabitern wechselte, traf in 14 Einsätzen gleich 16-mal für die A-Junioren des BAK. Damit ist Danfa erfolgreichster Torjäger der Gruppe und kann national in seiner Spielklasse den zweitbesten Wert vorweisen – beim 9:3 gegen den FC Hansa Rostock war ihm dabei sogar ein Viererpack geglückt. Kein Wunder also, dass der nicht in einem Nachwuchsleistungszentrum ausgebildete Angreifer nun das Interesse mehrerer Vereine geweckt haben soll, deren Männerteams in der 1. oder 2. Liga spielen. Danfas Vertrag beim BAK gilt noch bis Saisonende, er selbst wäre Anfragen gegenüber aufgeschlossen: „Mein Ziel ist es, baldmöglichst im Herrenbereich Erfahrungen zu sammeln, um mich zukünftig auch dort durchsetzen zu können“, erklärte das treffsichere Talent gegenüber dem Internetportal „transfermarkt.de“.
Titel für Unions U23
Die Endrunde um die Berliner Futsal-Hallenmeisterschaft der Frauen wurde von den drei qualifizierten Fußball-Regionalligateams beherrscht. So holte sich in der im Gruppenmodus mit sechs Teilnehmern ausgetragenen Finalrunde letztlich die U23 des 1. FC Union (15 Punkte) den Titel vor Hertha BSC (12) und Türkiyemspor (9). Die Köpenickerinnen brachten in der Neuköllner Halle im Werner-Seelenbinder-Sportpark nicht nur das Kunststück fertig, alle ihre Duelle für sich zu entscheiden, sondern blieben dabei auch noch ohne jedes Gegentor. So nutzte den Frauen von Hertha BSC auch die beste Torausbeute (18 Treffer) aller Teilnehmerinnen nichts, da sie gegen Unions U23 beim 0:1 einmal leer ausgingen. Türkiyemspor wiederum musste sich nur den beiden Top-Kontrahentinnen geschlagen geben. Viktoria Berlin hatte nur sein zweites Team für die Vorrunde angemeldet und war dort bereits im Dezember ausgeschieden. So belegten der Friedrichshagener SV (6), Grün-Weiß Neukölln (3) und der FFC Berlin II (0) im Finale die weiteren Plätze.

Transfermarkt
Neue für die Regionalliga
Der FC Hertha 03 hat auf die jüngsten Abgänge reagiert und zwei weitere Verstärkungen für die Offensive verpflichtet. Nachdem der Regionalliga-Aufsteiger bereits Daniel Krasucki (BFC Preussen) als Neuzugang vermeldet hatte, kommen nun der bisher für TuS Makkabi (ebenfalls Oberliga) spielende Madagasse Kanto Voahariniaina sowie Eric Preljevic aus der zweiten kroatischen Liga an den Siebenendenweg – letzterer wurde unter anderem im 03-Nachwuchs und bei Hertha BSC ausgebildet. Auch die VSG Altglienicke hat mit Johannes Manske (Greifswald) einen weiteren Spieler zur Behebung der Offensivschwäche geholt, der 24-Jährige spielt damit bereits zum vierten Mal für die Treptower. Zwei Neue gibt es auch bei Ligakonkurrent Viktoria Berlin: So kehrt der beim 1. FC Union ausgebildete Jerome Scholz (19, Abwehr) nach einem halben Jahr beim FC Augsburg II (RL Bayern) zurück in die Hauptstadt. Dazu wird mit Ivan Yermachkov (19, Werder Bremen II) ein „Ersatz“ für den nach Kroatien gewechselten Verteidiger Aidan Liu ausgeliehen.
Viktoria baut um
Kevin Pytlik läuft ab sofort nicht mehr für Drittligist Viktoria Köln auf. Stattdessen setzt der 27-Jährige seine Karriere in Japan fort. Einen Ersatz haben die Kölner aber bereits parat: Tobias Eisenhuth kommt von Zweitligist Jahn Regensburg auf die Schäl Sick.
Erst vor einem halben Jahr hatte sich Pytlik den Kölnern vom Wuppertaler SV aus angeschlossen, kam allerdings nur elfmal zum Einsatz, sodass er seine Zelte bei der Viktoria nun wieder abbricht. Künftig läuft der 27-Jährige für den japanischen Drittligisten SC Sagamihara auf. „Mich freut es für Kevin, dass er nochmal eine neue Herausforderung angenommen hat in einem anderen Land mit einer anderen Kultur“, sagt Sportchef Stephan Küsters. Um den 27-Jährigen zu ersetzen, haben sich die Kölner die Dienste von Tobias Eisenhuth gesichert. Der 23-Jährige kommt von Zweitligist SSV Jahn Regensburg. Küsters zufolge sei Eisenhuth flexibel einsatzbar und kann nicht nur im defensiven Mittelfeld, sondern auch in der Innenverteidigung spielen.
Baur nach Dresden

Drittligist Dynamo Dresden verstärkt sich mit Mika Baur vom SC Paderborn. Der 20-Jährige wurde bis zum Saisonende ausgeliehen. Sportddirektor Thomas Brendel bezeichnete Baur als einen „umtriebigen und sehr variabel einsetzbaren“ Spieler, der mit seiner Technik und dem Mut auf engem Raum dem Spiel der SGD „eine weitere Komponente“ verleihen könne. „Er hat seine Qualität bereits in der 3. Liga unter Beweis gestellt und soll bei uns seine Entwicklung vorantreiben“, so Brendel. Der Offensivspieler war erst im vergangenen Sommer vom SC Freiburg nach Paderborn gewechselt, in der Hinrunde allerdings nur für 186 Minuten zum Einsatz gekommen – aufgeteilt auf sechs Partien. Zur Startelf gehörte der offensive Mittelfeldspieler, der auch auf den Flügel agieren kann, lediglich zweimal, im letzten Spiel vor der Winterpause stand er erst gar nicht im Kader. Auch in den Testspielen während der Winterpause war Baur nicht zum Einsatz gekommen, stattdessen hatten ihm die Verantwortlichen einen Wechsel nahegelegt. In Dresden kommt es für den früheren U-Nationalspieler (20 Einsätze) nun zum Wiedersehen mit Trainer Thomas Stamm, der ihn bereits aus der U23 des SC Freiburg kennt.

Masters
Teilnehmer stehen fest
Die Masters-Teilnehmer sind nach dem letzten Qualifikations-Wochenende komplett: Der FSV Jägersburg kämpfte sich im wahrsten Sinne des Wortes ins Endspiel und damit auch zur Mastersteilnahme. Bereits im Viertelfinale musste man gegen den einzigen Konkurrenten um das Ticket, der auch beim Auersmacher Turnier teilnahm, den SV Bliesmengen-Bolchen, ran. Es wurde um jeden Ball gekämpft und am Ende hatte der FSV mit 3:2 denkbar die Nase vorn. Richtig dramatisch entwickelte sich dann das Halbfinale gegen die bereits qualifizierten Brebacher. 3:3 stand es nach 15 Minuten und das dann folgenden Siebenmeterschießen wollte kein Ende mehr nehmen. Erst als der Brebacher Danny Kleinbauer beim Stand von 10:9 für Jägersburg seinen Strafstoß nicht im Tor unterbrachte, war das Spiel entschieden. Bereits mit diesem Erfolg war klar, dass die Jägersburger das Ticket sicher hatte, und so konnten sie die 0:2-Niederlage gegen die Gastgeber aus Auersmacher verschmerzen. Der VfL Primstal machte mit einer tadellosen Leistung beim Hallenturnier des FV Eppelborn die Teilnahme am Volksbanken-Masters am 2. Februar klar. Im Halbfinale ließ man den wenig in der Halle angetretenen Wiesbachern beim 5:0 keine Chance und im Finale war Felix Guttmann eine Minute vor dem Ende der Matchwinner mit dem 2:1-Siegtreffer gegen die Gastgeber. Der Verbandsligist musste nur in der Zwischenrunde beim 4:4 gegen Eppelborn einmal die Punkte teilen und darf sich jetzt mit seinem Anhang auf die Fahrt in die Saarlandhalle freuen. Damit haben folgende acht Mannschaften den Platz beim begehrten Hallenmasters sicher:
SF Köllerbach
FV 07 Diefflen
SC Halberg Brebach
SV Auersmacher
Spvgg Quierschied
VfL Primstal
FSG Bous
FSV Jägersburg