Zum dritten Mal will Markus Uhl (CDU) für seinen Wahlkreis in den deutschen Bundestag. Durch seine Tätigkeit im Haushaltsausschuss hat er für seine Region schon einiges erreichen können – hat aber noch genug Ziele.
Drei Landkreise finden sich – jedenfalls in Teilen – im Wahlkreis 299 wieder. Kein Wunder also, dass die Bedürfnisse da durchaus verschieden sind. „Wir haben hier urbane Strukturen und größere Städte, gleichzeitig aber auch ländliche Gebiete“, sagt Markus Uhl. Der CDU-Politiker kandidiert zum dritten Mal für das Direktmandat seines Wahlkreises. „Diese Zusammensetzung ist das spannende an diesem Wahlkreis“, betont er. „All diese Orte haben ihr ganz eigenes Profil, ihre ganz eigene Geschichte. Das alles unter einen Hut zu bekommen und die gemeinsamen Interessen in Berlin zu artikulieren ist eine sehr schöne Aufgabe, die ich auch sehr dankbar und gerne ausübe.“ Und das schon seit 2017. Ein besonderer Fokus liegt für den 45-Jährigen dabei unter anderem auf Haushaltsthemen: „Als Mitglied des Haushaltsausschusses habe ich in der Zeit einiges bewegen können“, sagt er. „Wenn man alles aufsummiert, sind das weit über 100 Millionen Euro, was an Förderung ins Saarland geflossen ist.“ Dies seien neben Förderprogrammen und Sanierungszuschüssen auch Dinge wie die Ansiedlung der Außenstelle des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik gewesen. „Das rundet das Profil unsrer Universität in Sachen Cyber Security auch noch einmal ab“, sagt Uhl. „Das ist die erste Ansiedlung einer Bundesbehörde im Saarland seit Jahrzehnten, da habe ich im Haushaltsausschuss die Weichen gestellt.“ Wissenschaft und Forschung seien immer bedeutendere Themen. „Es ist wichtig, dass wir daher auch Einrichtungen wie das „Cispa“ oder das „Hips“ in Saarbrücken entsprechend fördern“, so Uhl.
Wichtig sind Uhl vor allem die Arbeitsplätze im Saarland. Gerade auch sein Wahlkreis ist wegen der Krise in der Automobilzuliefererindustrie derzeit stark gebeutelt. „Der Industriezweig ist derzeit massiv unter Druck“, sagt er. „Eine Hiobsbotschaft über Arbeitsplatzabbau reiht sich derzeit an die nächste. Das große Thema wird also: Wie sichern wir den Industriestandort im Wahlkreis 299?“ Dafür brauche es wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen: „Das Verbrenner-Aus muss weg. Ich bekenne mich klar zur Automobilindustrie. Ich stehe aber auch zur Stahlindustrie. Dafür brauchen wir auch grünen Stahl“, so Uhl. „Wir brauchen wieder mehr Technologieoffenheit. Ein Bekenntnis zu den Klimazielen, ja, aber bitte mit Sinn und Verstand.“ Gerade die Automobilindustrie sei für ihn auch ein Stück in Richtung gleichwertige Lebensverhältnisse: Es bringe nichts, nur „Politik für die Großstadt“ zu machen. „Ich verstehe mich da als Sprachrohr meines Wahlkreises in Berlin“, betont er.
Neben dem Haushaltsausschuss ist Uhl auch Mitglied im Unterausschuss zu Fragen der Europäischen Union. Kein Wunder also, dass ihm als Saarländer auch das Verhältnis zum Nachbarn in Frankreich ein wichtiges Anliegen ist. „Der grenzüberschreitende Verkehr, sei es beruflich, touristisch oder privat, sind für unsere Region hier charakteristisch“, sagt Uhl, der auch in der deutsch-französischen parlamentarischen Versammlung einen Vorstandsposten innehat.
Ein weiterer Punkt, der für ihn das Saarland ausmacht, sei das Ehrenamt. „Unser Saarland ist von ehrenamtlichem Engagement geprägt und es ist mir wichtig, dass wir diesen Menschen auch etwas zurückgeben“, sagt Uhl. Dies betreffe nicht nur den Abbau bürokratischer Hürden: „Noch unter der ‚GroKo‘ haben wir die deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt gegründet. Sie hat zur Aufgabe, Vereine zu unterstützen und zu fördern – auch monetär“, sagt Uhl. „Es ist wichtig, dass diese Arbeit weiter vorangetrieben wird. Das Ehrenamt verdient Wertschätzung – auch finanziell.“