Remis bei Hertha 03
Am 21. Spieltag der Regionalliga Nordost hielt die Durststrecke des FC Hertha 03 an: Das 2:2 (Tore: Figurski Vieira, Baro) gegen den ZFC Meuselwitz war bereits das 13. Spiel des Neulings ohne Sieg. Die VSG Altglienicke wiederum rannte früh einem 0:2-Rückstand gegen Aufstiegsaspirant Hallescher FC (Platz zwei hinter Lok Leipzig) hinterher, das Anschlusstor von Paul Manske reichte dann nicht mehr für Zählbares. Der BFC Dynamo feierte bereits am Freitagabend einen 2:0-Heimsieg – gegen Chemie Leipzig waren die Hohenschönhauser das effektivere Team. Lankford (18.) hatte zeitig die Führung erzielt, Wießmeier (90.+5) sorgte in der Nachspielzeit für den Endstand. Viktoria Berlin blieb durch das 0:1 in Leipzig auch im vierten Spiel des Jahres 2025 sieglos. Beim Spitzenreiter 1. FC Lok kassierten die Himmelblauen nach der Gelb-Roten Karte gegen Dikarev (38.) in Unterzahl den letztlich entscheidenden Treffer durch Maderer (58.). Das Spiel von Hertha BSC II in Erfurt fiel wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Steigerwaldstadion aus.
Erfolgreicher Auftakt
Die 2. Bundesliga der Frauen startete am vergangenen Wochenende in die Rückrunde – das Team des 1. FC Union Berlin ist erst seit dieser Saison in der Spielklasse und dank Platz zwei nach der ersten Halbserie gleich ein Aufstiegsaspirant. Im ersten Spiel des neuen Jahres konnten sie beim fünftplatzierten Hamburger SV einen wichtigen Dreier landen. Vor knapp 700 Zuschauern am ausverkauften Platz sechs des Volksparkstadions war die Partie dabei angesichts eines schnellen Rückstands zunächst schlecht gestartet. Doch die Unionerinnen ließen sich nicht beirren und kamen durch Lisa Heiseler (38.) noch vor der Pause zum Ausgleich. Die Kapitänin sorgte dann auch mit einem cleveren Heber für die 2:1-Führung (55.), den die Köpenickerinnen selbst in Unterzahl nach der Gelb-Roten Karte für Charleen Niesler (82.) bis zum Schluss verteidigen konnten. An diesem Sonntag empfangen Unions Frauen dann den Spitzenreiter 1. FC Nürnberg zum Topspiel der 2. Liga (15.30 Uhr, Alte Försterei).
Oberliga startet
An diesem Wochenende nimmt die NOFV-Oberliga Nord ihren Spielbetrieb wieder auf. Nach der Eröffnung der Rückrunde im Dezember geht es nun mit dem 17. Spieltag weiter – und der kann gleich mit zwei Berliner Duellen aufwarten. Am Sonntag treffen TuS Makkabi und Eintracht Mahlsdorf (12 Uhr, Julius-Hirsch-Sportanlage) sowie der zweitplatzierte BFC Preussen und der SV Sparta (13.30 Uhr, Preussen-Stadion) aufeinander. Spitzenreiter Lichtenberg 47 kann bereits am Sonnabend vorlegen: Dann empfängt das Team zu Hause Optik Rathenow (13 Uhr, Hans-Zoschke-Stadion). Eröffnet wird das zweite Halbjahr am Freitagabend, wenn der SV Tasmania die SG Dynamo Schwerin zu Gast hat (Werner-Seelenbinder-Sportpark, 19.30 Uhr). Auch Tennis Borussia (gegen FC Hansa II, Mommsenstadion) und der Berliner AK (gegen Rostocker FC, Poststadion) starten mit einem Heimspiel jeweils am Sonntag (13.30 Uhr) – nur der SC Staaken muss bei GW Ahrensfelde vor den Toren Berlins antreten (Samstag, 14 Uhr).
Berlin-Liga
Croatia setzt sich ab

Gut aus den Startlöchern gekommen ist Tabellenführer SD Croatia zum Rückrundenbeginn der Berlin-Liga – das Team von Trainer Ayhan Bilek nahm die Hürde beim Frohnauer SC trotz Pausenrückstand noch mit einem 3:1-Erfolg (Tore: Michels, Basic, Uzuner – Haney). Versüßt wurde der Sieg durch den Patzer des Verfolgers SFC Stern 1900, der das Spiel bei den Spandauer Kickers nach 2:0-Führung in der Schlussphase noch aus der Hand gab (Tore: Hartmann, Fäßler – Fall, Tastan, Krumnow) und nun in der Tabelle vier Punkte hinter den Tempelhofern liegt. Das Spiel der drittplatzierten Füchse gegen den TSV Mariendorf wurde hingegen abgesagt –
doch nicht etwa aufgrund des schlechten Zustands des Rasens auf dem Wackerplatz. Wegen eines Notarzteinsatzes in der Reinickendorfer Nachbarschaft musste vielmehr der Rettungshubschrauber mangels anderer Gelegenheiten kurz vor Beginn der Partie auf dem Spielfeld landen – und da die Maßnahme länger dauern sollte, wurde die Begegnung vom Schiedsrichter letztlich abgesagt.
Manu wieder da
Kurz vor Ende des Winter-Transferfensters hat der VfL Osnabrück mit Braydon Manu seinen siebten Neuzugang der laufenden Wechselperiode verpflichtet. Der 27-Jährige wird bis zum Ende der Saison vom niederländischen Erstligisten PEC Zwolle ausgeliehen und künftig mit der Rückennummer 10 auflaufen. Mit der Verpflichtung des Offensivspielers ist den Lila-Weißen durchaus ein Coup gelungen, schließlich wird der 27-Jährige bei „transfermarkt.de“ mit einem Marktwert von einer Million Euro geführt und gehört damit nun zu den wertvollsten Spielern der 3. Liga. Hinzu kommt, dass er für den SV Darmstadt 98 insgesamt 56 Partien in der 2. Liga (elf Tore, zwölf Vorlagen) sowie vier Bundesliga-Spiele bestritt. Im vergangenen Sommer zog es den früheren Nationalspieler Ghanas in die erste niederländische Liga zum PEC Zwolle. Dort stand er direkt zu Ligabeginn in der Startelf, wurde dann aber von einer Verletzung ausgebremst. In Osnabrück will Manu nun Spielpraxis sammeln.
Mannheim im Abstiegskampf

Nach dem 1:2 im Drittliga-Derby beim 1. FC Saarbrücken steht der SV Waldhof Mannheim wieder dort, wo er nach der letzten Saison und dem Horrorstart in die aktuelle Spielzeit nicht mehr hin wollte: unter dem Strich. Sportchef Anthony Loviso schlägt nach acht sieglosen Spielen in Folge Alarm. „Das ist sehr ernüchternd. Ich stelle mich grundsätzlich immer vor die Mannschaft, aber so kann man einfach nicht in ein Derby starten. Man darf nicht nach fünf Minuten 0:2 zurückliegen. Das war deutlich zu wenig. Da habe ich wenig Verständnis für“, findet Sportchef Anthony Loviso im „Mannheimer Morgen“ deutliche Worte. Zum achten Mal in Folge blieb Mannheim sieglos, ohnehin holte der Waldhof in den letzten zwölf Partien gerade mal einen Sieg. Die Quittung ist der drittletzte Tabellenplatz. „Spätestens jetzt sollte es jeder verstanden haben, dass wir sehr tief im Abstiegskampf stecken“, schlägt Loviso Alarm und fordert: „Wir müssen den Kampf annehmen. Und wir müssen Spiele gewinnen.“ Ob Trainer Bernhard Trares die richtigen Lösungen findet? Noch sitzt der 59-Jährige aufgrund der Verdienste um den Aufstieg in die 3. Liga 2019 fest im Sattel. Aber auch er muss jetzt liefern.

Regionalliga
Anspach zum FCH
Niclas Anspach wechselt vom SSV Jahn Regensburg zum FC 08 Homburg. Der 24-jährige offensive Mittelfeldspieler erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. Anspach, der seit Sommer 2023 beim Jahn unter Vertrag stand und in seiner Premierensaison neben 14 Drittliga-Einsätzen den Aufstieg in die 2. Bundesliga feierte, stand seit dem Sommer auf dem Abstellgleis. Null Pflichtspielminuten nährten auf beiden Seiten Wechselgedanken im Winter. Vor genau einer Woche wurde der Vertrag in Regensburg schließlich aufgelöst. „Aufgrund der aktuellen Kaderkonstellation ist es für ihn kaum möglich, auf die Einsatzzeiten zu kommen, die er sich wünscht und für seine Entwicklung braucht“, erklärte Sportchef Achim Beierlorzer. „Daher ist für beide Seiten die Auflösung des Vertrags die richtige Vereinbarung. Für seine private und sportliche Zukunft wünschen wir ihm nur das Beste.“ In Homburg wird der offensive Mittelfeldspieler, der vor seiner Zeit auch schon mit der SpVgg Unterhaching den Aufstieg in die 3. Liga feierte, mit offenen Armen empfangen. „Mit Niclas ist es uns gelungen, einen Spieler zu verpflichten, der im offensiven Mittelfeld flexibel einsetzbar ist. Er bringt bereits reichlich Erfahrung aus der 3. Liga mit und wird uns sicherlich viel Freude bereiten. Wir freuen uns, dass wir ihn vom FCH überzeugen und nach Homburg lotsen konnten“, zeigt sich Homburgs Sportlicher Leiter Dieter Gerstung begeistert vom Neuzugang. Anspach kann es derweil kaum erwarten, endlich loszulegen: „Ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe in einer Top-Regionalliga und darauf, mich hier bis zum Saisonende zeigen zu können. Die Gespräche mit dem Trainer liefen sehr gut und ehrlich ab, was mir sehr wichtig ist. Ich freue mich, die Mannschaft schnellstmöglich kennenzulernen und unter super Bedingungen zu arbeiten.“