Als Schauspielerin, Moderatorin und Partygirl wurde sie in den 90er-Jahren zu einem Star der Boulevardpresse. Sie wirkte in Reality-Shows mit und war auch in ernsteren Filmen und Theaterstücken zu sehen. Die 52-Jährige dreht derzeit den satirischen Horrorfilm „Hygge“.
Schon kurz bevor Jenny Elvers als 18-Jährige in ihrem Heimatort Amelinghausen als Lüneburger Heidekönigin erstmals etwas Bekanntheit erlangte, begann ihre Beziehung zu einem neun Jahre älteren Promi: Im Sommer 2024 verriet sie in der NDR-Talkshow „Deep und deutlich“, dass sie 1989 bei einem Konzert den „Ärzte“-Frontmann Farin Urlaub kennengelernt hat und danach mit ihm vier Jahre lang in ihrem Heimatdorf zusammengelebt hat, anfangs „in meinem Kinderzimmer mit Mama, Papa, meinem kleinen Bruder und Oma noch im Haus“. Später dann in einem gemeinsamen Haus im Nachbarort. Dennoch sei es gelungen, die Beziehung geheimzuhalten: „Ich wollte auch nie irgendwie über irgendeinen Mann berühmt werden!“

An berühmten Männern mangelte es der jungen Schauspielerin in der Folgezeit aber nie: Dieter Bohlen, Heiner Lauterbach, „Fanta“-Rapper Thomas D. und Marc Terenzi sind nur ein paar ihrer Männerbekanntschaften, die den Boulevardmedien viel Stoff lieferten. Geheiratet hat Elvers dann 2003 ihren Manager Götz Elbertzhagen, von dem sie sich nach zehn Jahren wieder trennte. Ihr 23-jähriger Sohn Paul stammt aus der Beziehung zu „Big Brother“-Star Alex Jolig, der heute mit seiner Frau Britt auf Mallorca lebt und wieder zu Jennys engen Freunden zählt.
Will ans Theater zurückkehren
Sie selbst wohnt erneut in der Lüneburger Heide, nachdem sie ab 2013 eine Zeit lang mit ihrem damaligen Lebenspartner, dem Unternehmer Steffen von der Beeck, in Marbella gelebt hatte. Nach der Trennung des Paares 2017 versuchte Elvers noch verschiedene Male, abseits der Öffentlichkeit einen neuen Partner zu finden. Zumindest bei den Beziehungen zum Model Simon Lorinser (ab 2019) und Sänger Marc Terenzi (2022) gelang das zuletzt aber nicht ganz. Derzeit will Elvers vor allem ihr Single-Leben genießen und betont, dass sie nicht auf der Suche ist, sondern einfach Spaß am Daten hat. „Für mich ist es schwierig, jemand ganz Normales kennenzulernen“, bedauerte sie kürzlich im NDR.
Elvers legt Wert darauf, dass sie als alleinerziehende Mutter immer gearbeitet hat: „Einfach zurücklehnen ist eh nicht mein Ding“, betont sie in der „Gala“. Neben zahlreichen Auftritten in Reality-Shows und TV-Serien hatte Elvers früher gezeigt, dass sie sich auch in ernsteren Rollen zurechtfindet: 2006 überzeugte sie in Detlev Bucks Film „Knallhart“ und war in der Berliner „Volksbühne“ in „Kaprow City“ zu sehen. 2007 spielte sie die Buhlschaft bei den Berliner Jedermann-Festspielen und 2010 im Kölner Theater am Dom die „Mrs. Robinson“ in René Heinersdorfs „Reifeprüfung“-Inszenierung. Die Rückkehr auf die Theaterbühne gehört heute zu ihren beruflichen Wünschen: „Ich mag den direkten Kontakt zum Publikum und dass man sich groß und frei machen muss auf der Bühne.“
Schrieb eine Autobiografie
Nach ihren ersten Erfolgen im ernsteren Fach kam ihr zuvor oft turbulentes Leben nach der Jahrtausendwende ein paar Jahre lang in ruhigeres Fahrwasser, bis sie ihre Ehekrise auch durch übermäßigen Alkoholgenuss und Tabletteneinnahmen zu bewältigen versuchte. Als 2012 bei einem TV-Auftritt ihre Alkoholprobleme öffentlich wurden, fand sie Hilfe in einer Entzugsklinik und zeigte sich danach optimistisch: „Ich habe gekämpft und bin wieder da!“ 2018 zog Elvers in ihrer Autobiografie „Wackeljahre – Mein Leben zwischen Glamour und Absturz“ das schonungslose Resümee ihres bisherigen Lebens.
Heute betont sie, dass sie trocken ist und sich mit ganz viel Sport fit hält, vor allem mit Gymnastik am Stahlreifen und Poledance. „Ich bin wieder gesund und trage nun eine innere Ruhe in mir, die ich so noch nicht kannte.“ 2020 bekam sie einen neuen Job bei der Sat1-Vormittagsshow „Frühstücksfernsehen hautnah“. Zuletzt war sie 2024 in der RTL-Oster-Produktion „Die Passion“ in einem Gastauftritt zu sehen.
Mit den früher von ihr gern genutzten Reality-TV-Formaten hat Elvers 2024 in ihrem mit dem Journalisten Martin Tietjen veröffentlichten Podcast „Wanderzirkus“ abgerechnet: „Das ist ein Hauen und Stechen, das kannst du dir nicht vorstellen. Es ist so ein umkämpftes Business, das ist wirklich krank.“ Trotzdem war sie im Vorjahr in den Reality-Shows „The 50“ und „Kampf der Realitystars“ zu sehen. Nach längerer Leinwandpause steht Elvers jetzt in dem dystopischen Horrorfilm „Hygge“ in einer wichtigen Rolle wieder vor der Kamera. Der Film, der 2026 ins Kino und 2027 ins Fernsehen kommen soll, ist eine Mischung aus Horror, Satire und Drama und thematisiert passenderweise ein Reality-Format. „Ich zeige mich ganz pur. Ohne falsche Wimpern, kaum Make-up“, sagt Elvers.