Sandra Stops und Jac Carley
TAA Galerie | Berlin-Charlottenburg
Als Tänzerin und Choreografin konnte Jac Carley (rechts) manchmal die Schwerkraft aufheben. Heute ist die Mitgründerin der Tanzfabrik, die 1976 aus den USA ursprünglich nur für ein Gastspiel an der Akademie der Künste nach Berlin kam, vor allem Choreografin ihrer Kunst. Ihr Schaffensprozess bleibt körperlich. Für ihre Ausstellung „Cross Winds“ bannt sie Bewegung, indem sie in Tinte getunkte Seile oder Lavendel auf großformatige Leinwände schlägt und die entstandenen Formen anschließend in einem aufwendigen Prozess koloriert. Sandra Stops hat eigentlich immer gemalt. Doch zunächst studierte die gebürtige Erfurterin Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen. Später arbeitete sie 15 Jahre erfolgreich als Chocolatière und betrieb eine Pralinenmanufaktur. Heute mischt sie statt Kakaomasse Farben. Das Visualisieren von Emotionen ist ein wichtiger Teil ihrer Kunst. In ihrer Ausstellung „An den Adern des Lichts“, fängt sie die subtile Schönheit einer besonderen Gattung von Begonien ein, nämlich der Forellenbegonie. Kennengelernt haben sich die beiden Frauen über das Residenzprogramm des Berlin Art Institute (BAI), zu dem die Auseinandersetzung mit dem eigenen künstlerischen Tun gehört. Dieses Konzept ist Teil der Arbeit der TAA Galerie (Talk about Art), zu der weitere Künstler gehören. In Veranstaltungen auch mit Tanz und Musik soll mit dem Publikum über Kunst gesprochen werden. www.taa-galerie.de