Erster Sieg nach 13 Partien
Am 23. Spieltag stand im Tabellenkeller der Regionalliga Nordost das Match zwischen dem FC Hertha 03 und dem FSV Luckenwalde an. Die Gastgeber aus Berlin warteten seit dem Hinspiel auf einen Dreier und waren nun 13-mal ohne Sieg. In der ersten Halbzeit hatten die Gäste dabei zunächst Vorteile, doch Hertha 03 verteidigte stark und schlug dann zweimal eiskalt durch Baro und Figurski Vieira zur Pausenführung zu. Auch das Anschlusstor brachte die Zehlendorfer nicht aus der Spur, Figurski Vieira und Wagner sorgten für den 4:1-Endstand. Schützenhilfe leistete dazu Hertha BSC II, die den Neuling FC Eilenburg mit 7:1 abfertigten. Die VSG Altglienicke musste am Ende die Punkte in Thüringen teilen (2:2, Tore: Roczen, Saghiri). Komplett leer aus gingen wiederum Viktoria beim 0:3 in Halle sowie der BFC Dynamo, der trotz Führung durch Dadashov deutlich mit 1:4 gegen den Greifswalder FC unterlag.
Croatia „lachender Dritter“
Tabellenführer SD Croatia profitierte am 21. Spieltag der Berlin-Liga vom 1:1 (Tore: Schönfuß-Hahm – Tüysüz) im Verfolgerduell zwischen dem SFC Stern 1900 und den Füchsen – denn die Tempelhofer konnten ihr Heimspiel gegen den TSV Mariendorf für sich entscheiden. Den frühen Rückstand durch Yorguner (1.) drehten die Gastgeber schnell dank der Treffer von Demir (4.) und Ohadi (11.). Auch das erneute Gegentor durch Bühler zum 2:2 (25.) störte Croatia nicht, denn Temel (36.) und Uzuner (43.) sorgten bereits vor dem Pausenpfiff für den 4:2-Endstand. Damit hat das Team von Trainer Ayhan Bilek (44 Punkte) seinen Vorsprung auf Stern (38) und die Füchse (37) ausgebaut. Punktgleich mit den Reinickendorfern ist nun auch der 1. FC Wilmersdorf, der mit einem 3:1-Erfolg (Tore: Izal 2, Atici – Akyüz) bei Hilalspor aufschließen konnte. Für die Kreuzberger wiederum gab es dadurch ebenso wie für SF Johannisthal (2:3 gegen Frohnauer SC, beide elf Punkte zum rettenden Ufer) keine Besserung am Tabellenende.
Weiter in der Erfolgsspur
Die Frauen des 1. FC Union Berlin bleiben in der 2. Liga als Neuling auf Aufstiegskurs: Mit dem knappen 1:0-Erfolg beim SV Weinberg gewannen sie auch ihr drittes Spiel dieses Jahr. Der Treffer des Tages in der 63. Minute gelang einmal mehr Kapitänin Lisa Heiseler. Damit hat das Team von Trainerin Ailien Poese nach dem 16. Spieltag den zweiten von drei Aufstiegsplätzen weiter festigen können – am Sonntag besteht gegen den Tabellenvorletzten SG Andernach (14 Uhr) die Möglichkeit, die Serie auszubauen. Eine Liga tiefer geht dann am Wochenende auch in der Frauen-Regionalliga Nordost der reguläre Spielbetrieb wieder los. Für Viktoria Berlin (30 Punkte) geht es darum, mit einem Sieg gegen Türkiyemspor (Samstag, 14 Uhr) die Aufstiegsambitionen zu untermauern – Tabellenführer RB Leipzig (30 Punkte) gastiert einen Tag später bei Turbine Potsdam II. Die Verfolgerinnen von Hertha BSC (25 Punkte) wollen dann im Heimspiel gegen den Bischofswerdaer FV den Anschluss wahren.

NOFV Nord
Spitzenduo gewinnt
Die beiden Topteams der NOFV-Oberliga Nord blieben am 19. Spieltag im Gleichschritt an der Spitze. Lichtenberg 47 reagierte auf die erste Niederlage eine Woche zuvor mit einem deutlichen 5:1-Erfolg (Tore: Mattmüller, Graf je zwei, Noack) gegen den SC Staaken, während der BFC Preussen sich eher glanzlos 1:0 (Tor: Touré) gegen die TSG Neustrelitz durchsetzte. Die volle Punktzahl brachten auch zwei Berliner Teams von ihren Auswärtsreisen mit: Jopek und Kanther sorgten für das 2:0 von Eintracht Mahlsdorf in Schwerin, Tennis Borussia behielt trotz langer Unterzahl mit 4:2 (Tore: Dethlefs zwei, Ramadan, Jobe) in Wismar die Oberhand. Im zweiten Berliner Duell der Runde setzte sich der TuS Makkabi dazu trotz 1:2-Rückstand am Ende deutlich mit 5:2 (Tore: Coleman, Siakam je zwei, Soumah – Dujkovic, Karupovic) gegen den SV Sparta durch. Zum Auftakt der Runde am Freitag hatte der SV Tasmania bereits 2:1 (Tore: Yilmaz, Beyreuther) gegen Optik Rathenow gewonnen. Die Partie Berliner AK – Hansa Rostock II wurde auf Ostermontag (21. April) verlegt.
Wörl muss zurück
Bis zuletzt hatte sich Arminia Bielefeld darum bemüht, Marius Wörl über die Saison hinaus zu halten, doch nun ist klar: Der 20-Jährige geht am Saisonende zu Stammverein Hannover 96 zurück. Immerhin haben die Ostwestfalen mit dem Offensivspieler ein kleines Plus gemacht. Im Sommer 2023 von Hannover 96 ausgeliehen, hatten sich die Bielefelder der „Bild“ zufolge eine Kaufoption in Höhe von 300.000 Euro gesichert, die nun gezogen wurde. Gleichzeitig haben die Niedersachsen ihr Rückkaufrecht über 500.000 Euro aktiviert, wodurch nun ein kleines Plus von 200.000 Euro zu Buche schlägt. Zuvor hatte der DSC dem Vernehmen nach eine Leihgebühr von 100.000 Euro für den 20-Jährigen auf den Tisch gelegt. Bis zum Saisonende wird Wörl für die Bielefelder auflaufen und seinen Teil dazu beitragen, dass der Aufstieg und womöglich der Einzug ins Pokalfinale gelingen, anschließend geht es zurück nach Hannover.
Klarer Sieg
Mit einem Schützenfest im ersten Heimspiel des Jahres hat sich Fußball-Regionalligist FC Homburg den Frust des Fehlstarts nach der Winterpause von der Seele geschossen. Vor nur 910 Zuschauern im Waldstadion eröffnete Angreifer David Hummel früh den Reigen (6. Minute). Verteidiger Michael Heilig (18.), dessen spätere Verletzung einen Wermutstropfen bedeutete, zweimal Markus Mendler (29./53.) und Winterzugang Niclas Anspach in seinem Heimdebüt (45.) erzielten die weiteren Tore. Für Frankfurt betrieben beim ersten FCH-Erfolg unter Neu-Trainer Roland Seitz Kaan Inanoglu (49.) und Marcel Wenig per Traumfreistoß in den Winkel Ergebniskosmetik. Am Sonntag gastieren die Grün-Weißen um 14 Uhr bei der U23 des SC Freiburg. „Es hat sich endlich mal wieder richtig gut angefühlt auf dem Platz“, sagte Torschütze Hummel. Verzichten muss der FCH wohl längere Zeit auf Abwehrspieler Heilig, dessen Verletzung sich als Kreuzbandriss herausstellte. Neu-Trainer Seitz war dennoch zufrieden: „Nach der Führung war die Mannschaft befreit – es ist ein Knoten geplatzt.“
2. Liga
Wechsel geplatzt

Mittelfeldspieler Afeez Aremu bleibt beim 1. FC Kaiserslautern. Ein Wechsel in die russische Spitzenklasse zu Akhmat Grozny kam nicht zustande. Ab sofort wird sich der 25-jährige Mittelfeldspieler wieder auf Einsätze für die Roten Teufel vorbereiten. Zu Saisonbeginn fehlte Aremu oftmals im FCK-Aufgebot, doch zwischen Oktober und Januar galt er als Stammkraft auf der Sechserposition. Nun arbeitet Aremu im Kraftraum nach einer dreiwöchigen Trainingspause an einem Comeback für die Lautrer. „Da sich die Verhandlungen mit einem potenziellen neuen Verein nicht erfolgreich gestaltet haben, ist es bisher zu keinem Transfer gekommen“, verkündet der 1. FC Kaiserslautern offiziell und bestätigt damit, dass der defensive Mittelfeldspieler in der Rückrunde weiter für den FCK auflaufen wird. Aremu war mit einem Wechselwunsch auf die Verantwortlichen zugekommen, um eine neue sportliche Herausforderung anzunehmen. Wenig später wurde bekannt, dass es sich dabei um ein potenzielles Engagement bei Akhmat Grozny in Russland handelte. Nach intensiven Gesprächen wurde der 25-Jährige vom Trainingsbetrieb freigestellt, um die Verhandlungen über einen Wechsel zu führen. Dieser kam jedoch nicht zustande, weshalb Aremu jetzt seinen Fitness-Rückstand in Einzeleinheiten aufholen wird. Ob und wann der Sechser wieder zur Option für Cheftrainer Markus Anfang wird, ist offen. In Aremus Abwesenheit sammelten Winter-Leihe Tim Breithaupt und Eigengewächs Leon Robinson ihre Einsatzzeiten auf der Position.

Funktion für Kirsten
Ulf Kirsten bleibt der SG Dynamo Dresden treu. So wie er als Spieler von 1979 bis 1990 voranging und mit Schwarz-Gelb zweimal die Meisterschaft sowie dreimal den Pokal gewann, möchte er den Verein auch als Funktionär bestmöglich unterstützen. Seit März 2023 steht er dem Vorstand mit Rat und Tat zur Seite. „Die Verbundenheit von mir zu Dynamo Dresden ist kein Geheimnis. Ich freue mich, dass sich nach meiner aktiven Karriere die Wege wieder getroffen haben und wir seit zwei Jahren eine enge Zusammenarbeit pflegen konnten“, sagt Kirsten über seine bisherige Zeit in beratender Funktion. In dieser Rolle wird er dem Drittligisten erhalten bleiben. Zudem wird er die SGD zukünftig als Markenbotschafter repräsentieren und sie bei Sponsorengesprächen oder Vereinsveranstaltungen unterstützen. „Wir sind glücklich, dass wir mit Ulf eine echte Vereinslegende weiterhin in die wichtigen Tätigkeitsfelder unserer Sportgemeinschaft einbinden können“, kommentierte Geschäftsführer Kommunikation David Fischer die Vertragsverlängerung.