Ausstellung
Stählerne Skulpturen
Im zentralen Atrium-Raum des Erweiterungsbaus der Modernen Galerie werden ab dem 15. März fünf stählerne Monumentalskulpturen der international renommierten Bildhauerin Monika Sosnowska (geboren 1972 in Ryki, Polen) zu erleben sein. Sosnowskas ebenso sperrige wie poetische Architektur-Paraphrasen, häufig abgeleitet aus verformten Bauelementen, stellen Fragen nach den Utopien der Moderne, nach Geschichte, Erinnerung und Identität. Im 14 Meter hohen Kuppelsaal mit seinen einzigartigen Proportionen werden Hängeskulpturen und Bodenarbeiten zu einem spannungsvollen Ensemble kombiniert.
Monika Sosnowska gehört zu den bekanntesten Bildhauerinnen ihrer Generation. 2007 hat sie den Polnischen Pavillon auf der 52. Biennale in Venedig bespielt. Sie lebt und arbeitet in Warschau. Bei ihren künstlerischen Werkstoffen handelt es sich zumeist um alltägliche Bau- und Konstruktionsmaterialien. Neben Beton verwendet sie vorzugsweise Stahlstreben, Armierungsstäbe und Rohre, die Sosnowska einer expressiven Deformation unterzieht. Häufig bilden unscheinbare Gebäudeelemente wie Geländer, Gitter, Tore oder Balustraden den Ausgangspunkt ihrer maßstabsgetreuen Skulpturen.
Die Heinz-Becker-Werdung
In regelmäßigen Abständen veröffentlicht der Saarländische Rundfunk ein neues „Fundstück zur SR-Geschichte“. Seit 2011 sind auf diese Weise inzwischen weit über 100 Beiträge erschienen, die sich mit Ereignissen und Besonderheiten rund um den Saarländischen Rundfunk und dessen Geschichte beschäftigten. Autoren sind ehemalige und aktive Mitarbeiter des Saarländischen Rundfunks.
Der neueste Beitrag beschäftigt sich mit der Heinz-Becker-Story. Besonders der Anfang der deutschlandweiten Erfolgsgeschichte des saarländischen Komik-Kabarettisten Gerd Dudenhöffer ist eng mit dem Saarländischen Rundfunk verbunden. Im regionalen Hörfunkprogramm SR 3 Saarlandwelle und dann auch im SR-Fernsehen hatte er seine ersten Medienauftritte. Lutz Hahn war dort damals sein Redakteur. Für die „Fundstück“-Reihe erinnert er sich zurück an die 1980er und 1990er Jahre und die Erfolgsgeschichte rund um Heinz Becker.
Dieses und andere Fundstücke gibt es unter: www.sr.de
Kulturverführung vom 14. März 2025
Kino: Wer kennt sie nicht, die überdimensionierten, bunt bemalten Nana-Skulpturen von Niki de Saint Phalle? Die Nanas sind weltbekannt und ihre Schöpferin ist berühmt geworden. Sie hat unzweifelhaft die Kunstwelt, die männlich geprägte Kunstwelt der Sechzigerjahre, aufgemischt. Als Tochter eines französischen Börsenmaklers und einer Amerikanerin besuchte sie zunächst eine New Yorker Klosterschule. Bevor sie 1971 den Schweizer Jean Tinguely heiratete, hatte sie als 18-Jährige ihren Jugendfreund Harry Matthews geheiratet und bekam zwei Kinder. Anfang der Fünfzigerjahre lebte sie in Paris, und ihre ersten Kunstwerke entstanden. Sie vermachte einen Großteil ihrer Kunst der Stadt Hannover. 2002 erhielt die international berühmte französisch-schweizerische Malerin und Bildhauerin die Ehrenbürgerschaft der Stadt, bis heute als einzige Frau. Céline Sallette wagt als Co-Drehbuchautorin und Regisseurin eine filmische Annäherung an die facettenreiche Lebensgeschichte der Künstlerin. Ihr Film ist die „Geschichte ihrer Geburt als subversive Künstlerin aus dem Trauma ihrer Kindheit, ein zutiefst bewegendes, aber auch kraftvolles und kraftgebendes filmisches Porträt.“ „Niki de Saint Phalle“, mit Charlotte Le Bon, John Robinson, Damien Bonnard; Drama, Frankreich/Belgien, 98 Minuten, ab 20. März in der Camera zwo in der Futterstraße 5-7, 66111 Saarbrücken; Infos unter www.camerazwo.de
Vortrag: Angeblich soll der Maler und Bildhauer Georg Baselitz behauptet haben, dass Frauen nicht so gut malen könnten wie Männer. Mich bringt das zum Lachen. Andererseits sage ich, okay, das ist seine Meinung. Spannend wäre, ich lachte nicht, diskutierte mit ihm und fragte nach Argumenten. Hat Baselitz die nicht, ist nichts zu diskutieren, denn: Meinung bleibt Meinung. Garantiert gibt es nicht nur Baselitz, der die Meinung vertritt. Schreiben? Können Frauen auch nicht, garantiert! Elise Pascale hat Kunstgeschichte und Museologie in Paris und Heidelberg studiert. Sie meint, Museen und kulturelle Institutionen waren ein Spiegel der Ungleichheit und seien es teilweise auch heute noch. Welche Argumente führt sie an? „Frauen, Kunst und Kunstgeschichte“, Dienstag, 25. März, 18 Uhr, FrauenGenderBibliothek Saar, Großherzog-Friedrich-Straße 111, 66121 Saarbrücken, Informationen im Internet unter https://frauengenderbibliothek-saar.de
Musik: Ich bin ein Abba-Mädchen. Ich kenne auch junge Menschen, die die Musik der Siebziger schätzen. Manchmal sage ich flapsig: Unsere Musik war besser! Demnächst bringt eine neunköpfige Formation den Sound der Siebziger in einer Show auf die Bühne. „Disco Inferno“, Freitag, 28. März, 20 Uhr, Abendkasse: 18 Euro, Spielbank Saarbrücken, Deutschmühlental, 66117 Saarbrücken Michaela Auinger