Eine berauschend schöne Landschaft, Elefanten, Löwen, Zebras und Co. aus der Nähe erleben – von einer Safari träumen viele Tier- und Naturfreunde. Afrika bietet hier tolle Möglichkeiten. Doch es gibt auch Regeln zu beachten.
Gigantische Elefanten, die sich überraschend lautlos durchs Unterholz nähern, ein Leopard, der im Licht der untergehenden Sonne geschmeidig einen Baum erklimmt, mächtige Löwen auf der Jagd, überwältigend große Herden von Gnus und Zebras, die die scheinbar endlose Savanne durchstreifen – spätestens seit der Tierfilmer Bernhard Grzimek in den 50er-Jahren in seiner oscarprämierten Doku „Serengeti darf nicht sterben“ Afrika zu den Menschen gebracht hat, ist der Kontinent für viele ein Sehnsuchtsort. Über die Jahrzehnte wurde der Kontinent mehr und mehr touristisch erschlossen und hält mittlerweile vielfältige Angebote für Reisende bereit. Dabei steht die Safari ganz oben auf der Wunschliste der Natur- und Tierfreunde. Ob zu Fuß, als Selbstfahrer im gemieteten Jeep oder mit erfahrenen Guides – die Auswahl ist groß, die von einigen Reiseveranstaltern angeboten wird. Doch überall dort, wo viel Tourismus herrscht, gibt es natürlich auch die Gefahren für die Natur und die Tiere.
Auf gut ausgebildete Guides achten
Deshalb ist es wichtig, als Reisender gewisse Dinge zu beachten, zum Beispiel bei den Tierbeobachtungen. Res-pekt und Rücksicht gehören hier zu den goldenen Regeln. Der Tourismus ist allerdings für Afrika auch eine unverzichtbare Einnahmequelle, die dem Schutz der Natur und der Tiere, aber auch den Menschen vor Ort zugutekommt. Ohne Tourismus gäbe es zum Beispiel keine Berggorillas mehr, sagt Afrika-Expertin Liane Merbeck. „Nur weil die Gorillas besucht werden, haben Uganda und Ruanda die nötigen Einnahmen, um den Lebensraum der Menschenaffen zu erhalten und die Tiere zu bewachen.“ Der Tourismus schafft auch Arbeitsplätze für die Einheimischen, was zum Beispiel auch die Wilderei eindämmt.
Doch die möglichen negativen Auswirkungen durch Über-Tourismus sollte man im Hinterkopf behalten, wenn man so eine Reise plant. So kann man sich zum Beispiel auf die Regionen konzentrieren, die noch nicht so überlaufen sind. Und die Reiseveranstalter danach auswählen, wie gut die Guides in Sachen Naturethik geschult sind. Dann steht einem unvergesslichen Urlaub auf diesem atemberaubenden Kontinent nichts mehr im Wege.