Viktoria Leléka (34)
Sängerin und Komponistin | Prenzlauer Berg
Viktoria Leléka arbeitet an mehreren Bildschirmen und Rechnern gleichzeitig. Texte schreibt sie auf dem Laptop, zum Komponieren nutzt sie ein spezielles Programm. Die Noten zeigt ein an der Wand hängender Bildschirm: Eine Komposition für einen Spielfilm über einen ukrainischen Flüchtling. Ihre Soundtracks, etwa für eine historische ukrainische Serie, sind in ihrer Heimat berühmt. Derzeit studiert die Ukrainerin, die seit 2014 in Deutschland lebt, Filmmusik an der Filmuniversität Babelsberg. Es ist nicht ihre erste Ausbildung. Zunächst studierte sie Schauspiel an der Hochschule in Kyjiw. Dann Jazzgesang, unter anderem an der Musikhochschule Carl Maria von Weber in Dresden. Gesungen hat sie schon immer. Die Volkslieder ihrer Großmutter transformiert sie heute in Folk Jazz. Mit ihrer Band Leléka gewann sie bereits zahlreiche Preise. Unter anderem den begehrten Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis. Sie gibt Konzerte im In- und Ausland. Auch auf Großevents wie den Emsdettener Jazztagen, dem Rudolstadt-Festival oder dem Ritmo-Festival in Budapest. Mit ihrer Musik überwindet sie nicht nur geografisch Grenzen, auch künstlerisch. Anders als die eher lieblich verträumte Leléka, schreit ihr Alter Ego, das „Donbas-Girl“, gern mal punkig expressiv. Zur Entspannung malt sie Blumen. Manchmal werden aus den Bildern Plattencover. LELÉKA – Ukrainian folk jazz